Sommerfest am Bahnhofring

Wir finden immer wieder Gründe um ein Fest zu veranstalten bei uns im Garten. Dieses Jahr, einfach weil wir Lust hatten. Da gibt es noch ein paar Dinge vor zu bereiten und vorher noch einiges von den Ferien zu verstauen. Dazu kommt noch, das eine Freundin meinen Bus ausleiht und der am Mittag bereit sein muss.
aber zuerst ein mal, Frühstück einkaufen:

Wir schaffen es doch noch pünktlich bereit zu sein und feiern ein tolles und gemütliches Fest.

 

Pod`Ring zum zweiten

Ich habe noch etwas Arbeit mit in die Ferien gebracht. Nach dem Morgenessen verziehe ich mich in den Aufenthaltsraum und bringe etwas Ordnung in mein Büro Chaos. Nach zwei Stunden bin ich zwar noch nirgends, aber es sind ja Ferien und wir wollen an den See baden. Das heisst, die andern beiden wollen ins Wasser, mir ist es wieder ein mal zu Kalt (Hitzewelle hin oder her).

Nach einer Portion Pommes (mangels veganer Alternativen), geht es schon bald wieder in die Stadt. Wir machen es uns wider gemütlich am Festival, gehen zwischendurch einkaufen und Eis essen und schauen Konzerte. Nur das Kindertheater fand Mara nicht so toll. Als Tiere verkleidete Schauspieler war zu viel für ein Kind, das fing an zu weinen und löste eine Kettenreaktion aus.

Wieder auf den letzten Metern des Heimwegs schläft sie zufrieden ein.

Die ersten Ferien zu dritt


Mara ist schon über 1 1/2 Jahre alt und wir waren tatsächlich noch nie alleine als Familie in den Ferien. Wir haben keine Ahnung, was wir in den knapp zwei Wochen machen wollen. Das Datum stand fest und das wir mit dem Bus weg wollen. Meer wäre cool, auf jeden fall irgendwo ans Wasser. Ravensburger Spieleland hat tolle Sachen für kleine Kinder, und auch mindestens ein Erwachsene wäre total begeistert. Wie wäre es mit einer Tour de Suisse, oder fahren wir doch zu Steff und Bea nach Frankreich?

Alles noch offen, aber als erstes fahren wir nach Biel wo Jan und Sara am Pod`Ring Festival arbeiten. Das heisst, zu allererst müssen wir noch Packen. Denn wir sind auch in dieser Hinsicht nicht wirklich vorbereitet. Um die Mittagszeit geht es los, ob wohl wir alle drei lange geschlafen haben. Mara verschläft den ganzen Weg inklusive kurzer Mittagspause bis zum Camping am Bielersee.


Wir richten uns kurz ein und machen uns schon bald mit der Regionalbahn auf in Richtung Stadt. Das kleine Festival ist in mitten der Bieler Altstadt. Mehrere Bühnen, Essensstände, Bars und was Mara besonders interessiert, ein grosser Sandkasten. Ihren Götti und Sara sehen wir immer wieder kurz.

Es ist eine sehr gemütliche Stimmung und Mara gefällt es sehr. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie überhaupt nicht einschlafen kann. Trotz ausgedehnten Spaziergängen nicht. Erst auf dem nach Hauseweg, zu später Stunde, wenige Meter vor dem Campingplatz schläft sie in Nadines Armen ein.

 

Mara Tag 5 – Götti Geburtstag und erster Ausflug

Der zweite Tag zu Hause und gleichzeitig Götti Jan H. s Geburtstag. Ein klassisches Geschenk haben wir für ihn nicht. Das gibts sowieso selten von uns und in dem Trubel sowieso nicht. Aber ich glaube eine Grössere Freude wie mit Mara hätten wir ihm nicht machen können.

Am Nachmittag gehen wir auf unseren ersten Ausflug zu dritt. Auf einen Kaffee zu Ama. Die Freut sich nicht weniger wie der Götti.

Irgendwie haben wir das Gefühl, Maras erstes Wort könnte Gesundheit sein, und hier der Grund: Link

Die Kulinarik leidet noch nicht unter der neuen Mitbewohnerin:

Bleifrei

In unserer WG waren wir uns Ende Dezember einig. Wir haben zu viel Alkohol getrunken in letzter Zeit. Es reicht!

Darum beschliessen wir, einen Alkohofreien Januar. Aber halt.. ich hab da noch ein Klassentreffen, Anina hat noch Geburtstag, wir gehen zusammen an ein Konzert und so weiter.. na gut, wir haben je drei Jocker zu Verfügung, die wir selber einsetzen können, dafür wird die Frist verlängert, bis Mitte Februar, bis Aninas Freund Kaitan vom Reisen wieder da ist.

Ich habe das Gefühl ich trinke sehr wenig Alkohol. Alleine zu Hause sowieso nicht. Wenn man ganz darauf verzichtet, wird einem wiedermal krass vor Augen geführt, das man falsch liegt (wie beim Fleisch). Ich trinke nur bei speziellen Gelegenheiten, die gibt es aber zu hauf. Ein Problem zu verzichten ist es aber nicht. Es wäre vielfach einfach noch nett, ein Glas Wein oder ein Bier zu trinken, man kann es aber gerade so gut sein lassen. Die Reaktionen der andern sind ganz natürlich und dennoch eigentlich ein wenig verstörend. Man wird sofort gefragt, warum man dann kein Alkohol trinke. Man muss sich also rechtfertigen, für etwas das man nicht tut. in unserem Fall kein Problem. Wir haben ja eine Abmachung auf die man verweisen kann. Was ist aber, wenn man einfach ein bisschen weniger (häufig) trinken will? Dann kommt man schnell in Erklärungsnotstand. Es ist ja von allen nicht böse gemeint, aber ein gewisser Gruppendruck entsteht automatisch und statt sich zu erklären nimmt man dann doch ein Bier. Das sollte doch umgekehrt sein! Alkohol ist schliesslich die Droge mit den meisten Toten und richtet fast in jedem Organ des Körpers schaden an.. Versteht mich nicht falsch.. ich mag Alkohol, manchmal auch ein wenig zu sehr, und ich habe auch keinen Lösung wie man das umkehren kann. Wahrscheinlich würde es schon viel helfen, wenn man einfach gar nicht mehr nach dem Wieso fragt.

Auf jeden fall haben wir die Alkoholfreie Zeit gut überstanden. Ich habe eine Erwartungen übertroffen und habe nur einen Jocker gebraucht und Nadine sogar gar keinen!

Weihnachts- “Ferien“

Nadine hat dieses Jahr keine Ferien über die Festtage. Ich habe eigentlich nicht viel Arbeit, gönne mir aber dennoch nicht wirklich Frei zu haben. Irgend etwas zu tun findet man immer. Zum Beispiel im Büro, oder ich spalte Brennholz von drei Bäumen, die ich gefällt habe.

Zeitraffer Holz Spalten

Mein Bus hat ausserdem auch einiges an Liebe nötig. Unter anderem wird er seinen alten Motor wieder bekommen.

Nur schon das Auto in die Garage zu bringen war nicht ganz einfach. Mit breiten Sommerpneu, im Matsch, momentan mit Zweiradantrieb, an Olis Bus vorbei, über eine kleine Mauer.

Beim Ausbau von den vorderen Querlenkerbüchsen ist etwas Gewalt nötig. Und da passiert es. Ein Plastikteil spickt mir genau in die Augen. Erst mal hinsetzen, fluchen und dann weiterarbeiten. Nach fünf Minuten gebe ich auf. Das Auge tränt wie verrückt. Ich lege mich erst ein mal für eine Stunde hin. Immer noch nicht wirklich besser. Mein Hausarzt verweist mich an eine Augenklinik. Die haben geschlossen. Es ist der 23. Dezember. Übers Ärztephone gelange ich zur Augenklinik im Flughafen. Wenig später kann ich mein Auge zeigen gehen. Befund: eine 8mm grosse Wunde an der Hornhaut.

Viel machen kann man nicht.. viele verschiedene Augentropfen, eine Salbe und immer wieder zur Kontrolle. Ich bin bis auf weiteres krankgeschrieben, darf mich nicht anstrengen, nicht schwer heben und grundsätzlich um einiges kürzer treten. Das fällt mir extrem schwer.. gerade jetzt wo ich doch no so viel erledigen wollte.. und dazu kommt, das ich wahrscheinlich eine Brille brauchen werde. Vor ein paar Jahren habe ich meine Augen extra Lasern lassen, weil sie mich so genervt hat. Jetzt ist Lasern nicht mehr möglich, da die Netzhaut zu dünn ist.

Dennoch verbringen wir schöne Festtage. Wir sind bei einer Freundin zu einer Glühwein Party eingeladen. Während die Jüngeren danach noch in den Ausgang gehen, geht Nadine bereits nach Hause und und ich spiele mit den andern noch etwas Mariokart, bevor ich den Heimweg antrete. „Nümä zwänzgi!“

Den Heiligabend feiern wir im ganz kleinen Rahmen mit Ruedi bei uns im Garten mit einem Risotto vom Feuer. Bei meinem Göttibueb bin ich zum Brunch. Er geniest den Götti ungemein und ist zu Tode betrübt, als ich nach einigen Stunden schon wieder gehen muss.

Am 25. haben wir die Humbel-Familie bei uns. In etwas reduzierter Anzahl. Nadine Zaubert ein super leckeres libanesisches, veganes Abendessen, während ich mich um das drum herum kümmere.

Natürlich haben wir auch einen Weihnachtsbaum. Den Platzverhältnissen im Wohnzimmer entsprechend klein und im Topf.

Den Abend vom 25. verbringen wir bei Truongs. Ebenfalls mit (zu viel) leckerem Essen und einem Tannenbaum.

 

An Silvester sind wir bei Freunden zum Raclette und Spiele spielen. „Kampf gegen das Bünzlitum“ ist ein sau lustiges Spiel. Und natürlich darf das Neujahrs Pingpong auch nicht fehlen.

wieder daheim gehts für mich nicht ins Bett, sondern noch in den Garten ans Feuer. Die letzten Teilnehmer von Olis traditioneller Silvester-Garagen-Party lassen dort den Abend noch ausklingen, bis es schon wieder heller wird.

Nebenbei verarbeiten wir noch die Berge von Karotten und Randen, die ich vom Feld gerettet habe.

Advendsfenster

Ich bin seit kurzem bei der Transition Gruppe „Konsum und Recycling“ mit dabei. Diese macht mit beim Advensfenster und ich bin dementsprechend auch mit dabei.

Am Morgen gehen Nadine und ich zusammen einkaufen. Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wenn man ständig im Stress ist, ist das für mich verschwendete Zeit, aber zwischendurch ist es auch mal wieder schön. Ich backe einen Kuchen für am Nachmittag und Nadine produziert noch eine Ladung Weihnachtsguezli.

Nach dem einrichten und dekorieren durch viele Fleissige Hände trudeln immer wieder neue Gesichter im Herti Labor ein. Es gibt ein bisschen etwas zu essen, Glühwein, Glühmost und so weiter, man kann Duftsäckchen nähen, es gibt Spiele, tolle Gespräche und sogar eine Band spielt. Ein sehr gemütliche Art, den Samstag zu verbringen. Es war toll!

Nicht das es anstrengend gewesen wäre, aber wir haben uns einen Tag Pause verdient und verbringen den Sonntag mehrheitlich auf dem Sofa. Wobei Nadine auch noch produktiv war. Noch mehr Plätzchen!

Advendszeit ist anstrengend

Das ist sie dieses Jahr tatsächlich. Wir haben viel um die Ohren. Viel Essen und viel Trinken. Am Freitag sind wir mit Freunden und Besuch aus Australien (der Sohn von Nadines Cousin, Jaceb und seine Freundin Mariah) in Winterthur am Weihnachtsmarkt und trinken Glühwein.

Irgendwann bekommen die einen Hunger, die andern kalt und wieder andere wollen sich mal wieder setzen. Also gehen wir wie so oft in dieser Gruppe ins Paddy Obrian’s Old Irish Pub.

Nach einem feucht fröhlich, aber gemütlichen Abend habe ich mein Zugticket schon gekauft und will mich zum Zug begeben, als mir jemand Ruft. Sandra und Sämis Zug fährt erst in einer Ewigkeit. Sie wollen mit mir noch ein Bier Trinken gehen… das lasse ich mir nicht zweimal sagen und wir gehen noch ins Coyote Ugly und ins Zimmer31.

Entsprechend fit bin ich am nächsten Tag. Am Abend geht es erneut in den Ausgang. Nina feiert ihren 30. Geburtstags in der Kantine. Das lassen wir aber sehr ruhig angehen und sind auch früh wieder zu Hause.

Am nächsten Morgen müssen wir nämlich fit sein. Wir gehen brunchen mit Truongs und Freunde der Familie. Danach geht es gleich weiter zum Grillen am Zugersee. Nicht gerade Saison zum Bräteln, aber ein Freund hat eingeladen und das Wetter spielt super mit.

Nach diesem lässigen Tag, platzen wir fast. Trotzdem gehen wir auf dem Nachhauseweg noch bei Nadines Eltern vorbei und holen etwas Essen ab. Das sparen wir uns aber für morgen auf.

Weihnachtsmarkt und Grüne Samichläuse

Am „mittleren Donnerstag“ des Monats ist jeweils ein Quiz in unserem Kulturlokal „Kantine“. Das kann auch spontan länger gehen, aber zum Glück bin ich ja selbstständig, da kann man auch mal etwas länger liegen bleiben…

Aber man ist auch nicht mehr zwanzig, darum gehen wir am Abend nur kurz an den Weihnachtsmarkt und essen etwas, bevor es ins Bett geht.

Am nächsten Morgen muss ich auch früh raus. Wir haben wieder eine Weihnachtsaktion von der Unia-Gärtner-Kerngruppe und davor muss ich noch ein paar Nüsse sammeln. Am Weihnachtsmarkt Stand des Cevi gehen langsam die Nüsse aus für das Spiel „Nussbahn“. Zum Glück habe ich Kunden mit Nussbäumen…

In Winterthur treffen wir Gärtner uns, stellen einen Stand auf und schlüpfen in grüne Samichlaus Kostüme. Wir wollen zum einen auf unsere Arbeitsbedingungen aufmerksam machen mit einer sympathischen Aktion mit Mandarinen und Schokoladen und andererseits Unterschriften sammeln. Sie sollen die Stadt dazu bewegen, Aufträge nur an „faire“ Firmen zu vergeben. Momentan ist es nämlich so, dass sie verpflichtet ist, den günstigsten zu nehmen.

 

Es ist eine sehr erfolgreiche Aktion, obwohl die ganze Marktgasse voll ist mit diversen Ständen, die etwas von einem wollen. Nach zwei, drei Stunden hat man aber definitiv genug vom Leute anquatschen und wir können zum gemütlichen Teil übergehen. Dem Weihnachtsessen der aktiven Unia Mitglieder

Im  Restaurant Schäfli am oberen Graben gibt es super leckeres tschechisches Essen, auch für Vegis.

Am Abend geht es weiter mit essen, nachdem ich noch kurz im Garten war. Wir sind eingeladen im Chinarestaurant Royal Garden mit Nadines Familie. Danach gehen wir noch für einen Schlummertrunk an den Weihnachtsmarkt. Wir treffen natürlich noch Freunde und es bleibt nicht bei einem.. wir sind dann aber doch zu einer vernünftigen Zeit im Bett. Ich kann mich dann am Sonntag um mein Datenchaos kümmern. In Australien ist uns eine Harddisk kaputt gegangen. Wir haben nur eine Hand voll Fotos verloren, aber alles wieder herzustellen dauert ewig. Es ist alles irgendwo abgespeichert. Ein ziemliches Durcheinander. Dass wir vor Australien, ein halbes Jahr im Maiensäss waren macht es nicht einfacher… Nadine betätigt sich derweil sportlich und geht ins Fitness.

Schmutzli und Kater

Ich wollte doch nur ein, zwei Bier an der Rampe von St. Laurentius trinken.. was folgt, ist ein seeehr lustiger Abend mit alten Freunden. Als die Rampe schliesst, ziehen wir noch zum Aldstadt Pub weiter und ich lasse mein Skateboard liegen. Dort gibt es noch ein paar Bier und mein Pullover bleibt dort.

Am nächsten Tag bewege ich mich kein Stück, solange ich nicht muss. Wieso tue ich mir das immer wieder an? Ich bin doch keine 16 mehr?!

Am späteren Nachmittag muss ich mich aber aufrappeln. Ich habe versprochen für ein paar Familien in Winterthur im Wald den Schmutzli zu spielen. Es braucht etwas Überwindung mit einem Brumschädel, aber es wird trotzdem sehr schön. Es ist toll, wenn man Kindern eine so grosse und echte Freude bereiten kann.

Video Samichlaus und Schmutz