Sola

Wir waren im 2020 auch noch im Sommerlager des Cevi Bülach. Zusammen mit Nadia bildeten wir dreienhalb (Nadine ist im siebten Monat) das Küchenteam. In der gut ausgerüsteten Küche zaubern wir der Geschichte angepasste Menüs, währen die Teilnehmer in 80 Tagen um die Welt reisen. Zum Glück ist ein Teilnehmer vegan. So ist es völlig legitim, dass wir zu allem eine vegane Alternative anbieten, oder gleich ganz auf tierische Produkte verzichten. Mir gehts dabei nicht darum, irgendwen zu überzeugen, sondern aufzuzeigen, dass es schmackhafte Alternativen gibt, bezihungsweise, dass es gar keine Alternative sein muss.

die Seegurke Fred haben wir mehrfach aufgetischt. Gegessen wurde er aber nie.

Mmmh.. pancakes😋

 

Es hat mega Spass gemacht und war sogar recht entspannt. Wir kommen gerne wieder, aber dann sind wir zu dritt😏.

Kriesi, Chriesi, Kirschen

Als hätte ich nicht schon genug zu tun, habe ich mir für dieses Jahr ein weiteres Projekt aufgehalst. Ich kümmere mich um einige Kirschenbäume. Sie wurden von einem älteren Ehepaar bewirtschaftet. Sie wollen nicht mehr und die Bäume würden vom Besitzer wohl gefällt werden… ausser Transition Bülach kümmert sich drum… ich Gratuliere mir mal selbst, ich habe den Job.

Um ein wenig Spritzmittel komme ich nicht herum (so meine ich zumindest). Natürlich Biologische, aber Bio heist ja nicht, dass nicht gespritzt wird. Im Gegenteil. Da kann gegiftelt werden was das das Zeug hält, einfach nicht die ganz bösen Mittel. Das habe ich mittlerweile durch und nun ist der Verein und ich am Ernten (und bald am Heuen unter den Bäumen). Die reifen Früchte können vor dem Hertilabor (Hertiweg 19, ehm. Velo Birrer) jederzeit in Selbstbedienung gekauft werden. Ein Kässeli und ein Twint QR Code stehen bereit. Die Einnahmen brauchen wir, damit wir die Biologischen Spritzmittel, die Schäleli und die Maschinen zum mähen der Wildblumenwiese bezahlen können und auch mal eine Anschaffung wie Vogelschutz Netze tätigen können.

Vereinsmitglieder dürfen jeder Zeit gratis pflücken gehen. Hier sind die Standorte: Reservoirstrasse Bachenbülach und Stubenchlaus Bülach.

Es gibt auch immer wieder pflück-Events. Dann Ernten wir auch für den Verkauf und für das Hertihuus, das dann daraus Gonfi macht. Wir sind froh um jede Hilfe. Wenn Du über die Termine informiert werden willst, komm in den Whatsapp-Chat “SOSLoveFood@Transition‑B“ oder melde dich per Mail im Transition-Office.

 

Haus putzen und nach Hause in die Spina

Auch am letzten Tag gibt es etwas spezielles zum Fühstück. Nämlich Fotzelschnitten. Viele Kinder kennen das gar nicht, schlagen aber trotzdem herzhaft zu.

Nach dem Lunch machen geht es ans putzen. Das Haus muss nicht ganz so sauber sein, dafür die Küche um so mehr. Und das ist ja unser Job.. aber wir bekommen super Hilfe von den anderen Leitern.

Gegen Mittag sind wir fertig und können auch nach Hause. Die Kinder sind mit den Lehrerinnen bereits los und stecken im Stau. Wir müssen noch zur Post in Schiers den neuen Wandler abholen. Die öffnet aber erst um 14.00 Uhr wieder. Darum gehen wir vorher noch unsere Sticker vom Migros einlösen und bekommen zwei Überraschungskoffer. Nadine bracht noch eine Schiene für ihre Hand. Die schmerzt immer mehr und ihre Finger schlafen ein. Das Internet und die Apothekerin meinten beide Karpaltunnel Syndrom. Mal schauen was der Doktor nächsten Freitag sagt. Auf der Autobahn merkten wir, das wir kein Benzin mehr haben, also die nächste raus und tanken. Unseren Lunch müssen wir auch noch essen und so wird es ein wenig später bis wir zu Hause sind. Wir sind noch nicht so lange hier oben, aber es fühlt sich tatsächlich wie nach Hause kommen an.

Wir kommen erst mal an und legen uns dann für zwei Stunden hin. Es war schon recht anstrengend, dieses Lager. Wir haben aber beschlossen, das wir das super gemeistert haben und gerne wieder für Lager kochen werden.

Viel mehr als zu Abend essen machen wir nicht mehr und gehen nach einer Honigmilch bereits wieder ins Bett.

Badesee und Abschlussabend

Heute überraschen wir das Lager mit Pancakes zum Frühstück. Danach werden sie wieder vom Postauto abgeholt. Nach einer kleinen „Wanderung“ erreichen sie den lauschigen Badesee Davos Munts.

Wir stossen auch dazu, nachdem wir die Küche geputzt, das Mittagessen eingepackt und ein letztes mal eingekauft haben. Mit uns dabei ist Alain, ein Leiter, der sich den Fuss verletzt hat.

Das Mittagessen bräteln wir über dem Feuer, inklusive Schlangenbrot.

Fotos von Sierra und Corinne

Die Kinder können sich hier richtig austoben am und ums Wasser, Kaulquappen und Molche beobachten und fangen und so weiter. Aber es gibt auch lauschige Plätzchen für die neuen Liebespaare.

Wir gehen erneut etwas früher, damit der zVieri auf dem Tisch steht, wenn die Kinder zurückkommen.

Zum Abschluss gibt es Hamburger mit Country Cuts und eine Talentshow. Ziemlich beeindruckend, was die Kinder uns vorführen. Als Dessert Eiscreme mit Schokolsdensauce, Schlagsahne und Früchten.

Skaterpark

Toast Hawai ist auch zum Frühstück super lecker. Die Kinder gehen als Schlechtwetterprogram in ein Sportzentrum und machen dort den Skaterpark unsicher.

Postbus neben Postbus

Auch wir kommen nach, natürlich erst nachdem die Küche aufgeräumt ist. Wir Essen mit den andern unseren Lunch und probieren uns auch mal im Trottifahren:

Bald müssen wir aber wieder los. Der z’Vieri wartet und die Kuchen müssen für den Dessert verziert werden. Und natürlich auch das Abendessen. Es gibt Spätzli mit Gemüse. Erst schnippeln wir das Gemüse, dann gibt es eine Pause.

Und danach geht es an die Spätzli. Es gibt viele, die jammern Spätzli machen sei so anstrengend. Kauft euch ein Passvite! Auch für 42 Personen viel zu viel kochen ist damit überhaupt kein Problem.

Ein stressiger Tag

Wir starten für ein Lager kulinarisch recht hochstehend in den Tag mit Rührei. Es ist gar nicht so gefragt bei den Kindern, dafür um so mehr bei den Leitern.

Das Lager geht für den Sport in die nahegelegene Turnhalle. Wir räumen die Küche schnell auf und ich muss noch einkaufen fahren. Ich bin erst um halb zwölf zurück. Zum Glück hat Nadine Hilfe von Sierra aus dem Leitungsteam bekommen. Irgendwie schaffen wir es mehr oder weniger pünktlich, den selbst gemachten Kartoffelstock mit Rahmsauce, Köttbular und Falaffel und den Salat auf den Tisch zu zaubern.

Nach dem Mittag machen sich die Kinder auf zu einem Erlebnisspielplatz. Gerade als wir mit der Küche fertig sind und uns hinsetzen wollen, hören wir Kinderstimmen. Wegen des schlechten Wetters mussten sie umkehren. War also nichts mit der Ruhe.

Wir haben sowieso einiges vor heute Nachmittag. Wir machen ein Früchtetiramisu für heute Abend.

Fast fertig.

Den Kuchen für morgen machen wir auch bereits und dann gehts ans Abendessen. Toast Hawaii. Auf etwa zehn verschiede Arten um allen gerecht zu werden. Als aber das Laktose intolerante Mädchen mit einer Gluten Unverträglichkeit noch sagt, dass sie kein Schweinefleisch isst und auch keine Ananas mag müssen wir kapitulieren und ihre Spaghetti vom Vortag aufwärmen.

Ab ins Klassenlager

Wie das so ist, wenn man von der Alp herunterkommt, es geht eine Weile, bis man unten ist…

Deshalb klingelt der Wecker um 6:00 Uhr, damit wir um 12:30 in Surcuolm bei Ilanz sind. Unterwegs müssen wir noch einkaufen. Wir wollten zu Top Cc in Chur. Irgendjemand hat an der Lagerbesprechung mal gesagt es habe dort einen und wir haben blind darauf vertraut. Bereits abgefahren mit dem Bus, suchen wir die Adresse im Internet. Und siehe da, es gibt gar keinen in Chur. Also gehen wir in die Migros. Das ist ein bisschen umständlicher, aber es geht natürlich auch.

Vier „Migros-Wägeli“ gibt es insgesamt.

Beim Lagerhaus reicht es gerade, um alles Essen zu verstauen und sich kurz hin zu setzen, bis die Kinder ankommen. Nach dem Zimmer beziehen (und dem ersten Drama natürlich), essen alle ihren mitgebrachten Lunch.

Während die Kinder mit den Leitern einen Spaziergang ins Dorf machen, haben wir Zeit, die Küche kennenzulernen, Tee und die Sauce für heute Abend aufzusetzen.

Unser Reich für die nächsten Tage.

Es zeigt sich wieder ein mal mehr, dass wir beide ein super Team sind. Es klappt alles super mit dem Abendessen (Spaghettibolognese mit und ohne Fleisch und mit und ohne Gluten) und der Schokoladencreme zum Dessert (auch wenn sie noch etwas warm ist). Auch zwei tolle Kinder-Helfer hatten wir. Die einzigen Fehler, die wir gemacht haben sind, das wir das falsche Menü gekocht haben und den Dessert fast vergessen hätten, uups.

Letzter Zivi Kurs

Das letzte mal bin ich jetzt in Schwarzsee. Viele beklagen sich ja über die Zivi Kurse, aber ich finde sie ganz gut und werde sie schon fast vermissen. Der der vierte ist nicht ganz so gut wie der dritte, aber definitiv besser als die ersten beiden. Als Höhepunkt gehen alle die Lust haben aus der Klasse zusammen mit unserem Lehrer am Donnerstag in den Wald und machen ein Fondue zusammen. Erlebnispädagogik pur.

Zivildieinst in Jugendtreff in Bülach

Der letzte Teil meines Zivildienstes absolviere ich im Jugendtreff in Bülach. Hier können alle Jugendliche in ihrer Freizeit hin und unter sich sein, Pingpong und Billard spielen, gamen, Musik hören, fernsehen, chillen und so weiter. Ich bin neben zwei JugendarbeiterInnen Ansprechperson und Aufpasser zu gleich. Ein relativ gemütlicher Job für mich mit tollen Arbeitszeiten, was mit viel Zeit verschafft. Ich lerne es schätzen, neben der Arbeit noch Energie und Zeit für anderes zu haben. Eine ganz andere Art von Lebensqualität. Aber auf Dauer wäre es für mich wohl zu wenig herausfordernd und zielgerichtet .

Die Jugendlichen können auch selbst Events organisieren, wie hier eine Geburtstagsparty.