Eingelebt

Wir sind richtig früh wach! Mara ist meist gegen 7 Uhr wach und schläft dann mehr schlecht als recht. heute tun wir ihr den gefallen und schlafen nicht weiter. Es geht dann aber doch eine geschlagene Stunde bis wir aufstehen. Mara geniesst die Aufmerksamkeit beim Herumalbern im Bett von uns beidem sichtlich.

wir haben uns schon ein wenig eingelebt. Es fühlt sich schon fast wie so etwas wie Ferienalltag an. Eigentlich wollte ich ja auch mal noch etwas mit arbeiten auf dem Hof. Heute noch nicht, ich schreibe sm morgen noch ein paar Rechnungen. Am Mittag schläft Mara ein und schläft einfach weiter. Wir sind ein bisschen blockiert und überfordert mit der freien Zeit zu gleich. Er gibt dann aber doch noch einen Spaziergang und ein Brot wird auch noch gebacken💪🏼.

Corona anfangs Mai

Irgendwie find ichs doof, wenn auch ich noch drüber schreibe. So ein omnipräsentes Thema… Aber der Virus und die entsprechenden Massnahmen betreffen halt alle… Wobei, mich bis jetzt nicht so wirklich. Ich kann weiterhin ganz normal arbeiten (vom Händeschütteln mal abgesehen), wir haben gerade Hauptsaison. Trotz all der Absagen der Veranstalltungen, an denen ich gerne teil genommen hätte, ist bei mir immer noch viel los. Wirkliche Hoffnung, dass es weniger stressig wird habe ich eigentlich nicht..

Nadine fällt derweil schon nach einer Woche fast die Decke auf den Kopf. Sie muss von zu Hause arbeiten. Unterbrochen nur von Spaziergängen und einkäufen. Aber sie weiss sich zu beschäftigen:

Wir gehen nicht mehr in den Ausgang, dafür verbringen wir sehr viel Zeit mit den andern Hausbewohnern im Garten. Zum Beispiel an Ostern zum Brunch:

Sehr häufig treffen wir uns zum grillieren oder die momentan nicht erwerbstätigen am Nachmittag zum Pingpong. Alles ein sehr guter Ausgleich zu meinem Stressigen Arbeitsalltag.

Wie gerne würde ich mit denen tauschen, die jammern weil sie keine Arbeit haben. Mit 80% Lohn zu Hause bleiben und das Leben geniessen und all die Projekte verwirklichen, die ich schon lange vor habe. Das wärs…

 

Endlich Frühling… oder doch nicht, der Bus erwacht

Das Lange warten hat ein Ende. Ich kann endlich meinen geliebten Bus  wieder einlösen. Denn das rostfördernde Salz ist weggeschwemmt von den Strassen. Ausserdem brauchen ich ihn. Letzten Freitag und Samstag war ich beim Grossvater von Nadine am gärtnern und um das Werkzeug, die Maschinen und anschliessend den gefällten Baum zu transportieren ist ein Anhänger unerlässlich.

Der Bus hat zwar eine Anhängerkupplung, doch die Gewinde Sind seit letzten Herbst ausgerissen… der Termin in der Werkstatt zur Reparatur steht auch schon, aber leider zu spät. Das Zeug im Bus zu transportieren ist auch keine Option. Das ist schliesslich temporär immer wieder meine Küche, Wohn- und Schlafzimmer und wer will schon dreckige Schaufeln, Grüngut und ölige Maschinen in der Wohnung herumfliegen lassen.

Langer rede, kurzer Sinn: Ich muss die Anhängerkupplung wechseln. Zum Glück liegt noch eine einigermassen brauchbare im Keller. Dafür will die alte nicht raus. Aber der Gärtner weiss sich zu helfen:

Es ist jedes Jahr wieder ein wunderbares Gefühl von Freiheit, das erste mal im Bus zu sitzen und durch die Gegend zu cruisen. Man erinnert sich an vergangene Reisen und das Gefühl, dass man dabei empfunden hat und freut sich auf alles bevorstehende im kommenden Jahr. Wie ein kleines Kind. Was man auch immer wieder aufs neue merkt, ist was für eine lahme Ente der T3 doch ist im vergleich zu den normalen Autos, die man durch den Winter hin und wieder fährt.

Ich durfte einen Baum Fällen und eine Wildblumenwiese ansähen. Das Resultat lässt sich sehen, ich kann es also noch. Aber es schmerzt der ganze Körper. Jetzt weiss ich wie sich alle Büro-Arbeitenden fühlen, wenn sie mal körperliche etwas tun müssen.

  

Als ich dann am Sonntag los wollte, um den Anhänger zurück zu bringen, stell ich mit schrecken fest, das es über Nacht geschneit hat und wahrscheinlich gesalzen wurde. Augen zu und durch.. es tut weh im das zu zumuten, aber es muss sein…