Weihnachts- “Ferien“

Nadine hat dieses Jahr keine Ferien über die Festtage. Ich habe eigentlich nicht viel Arbeit, gönne mir aber dennoch nicht wirklich Frei zu haben. Irgend etwas zu tun findet man immer. Zum Beispiel im Büro, oder ich spalte Brennholz von drei Bäumen, die ich gefällt habe.

Zeitraffer Holz Spalten

Mein Bus hat ausserdem auch einiges an Liebe nötig. Unter anderem wird er seinen alten Motor wieder bekommen.

Nur schon das Auto in die Garage zu bringen war nicht ganz einfach. Mit breiten Sommerpneu, im Matsch, momentan mit Zweiradantrieb, an Olis Bus vorbei, über eine kleine Mauer.

Beim Ausbau von den vorderen Querlenkerbüchsen ist etwas Gewalt nötig. Und da passiert es. Ein Plastikteil spickt mir genau in die Augen. Erst mal hinsetzen, fluchen und dann weiterarbeiten. Nach fünf Minuten gebe ich auf. Das Auge tränt wie verrückt. Ich lege mich erst ein mal für eine Stunde hin. Immer noch nicht wirklich besser. Mein Hausarzt verweist mich an eine Augenklinik. Die haben geschlossen. Es ist der 23. Dezember. Übers Ärztephone gelange ich zur Augenklinik im Flughafen. Wenig später kann ich mein Auge zeigen gehen. Befund: eine 8mm grosse Wunde an der Hornhaut.

Viel machen kann man nicht.. viele verschiedene Augentropfen, eine Salbe und immer wieder zur Kontrolle. Ich bin bis auf weiteres krankgeschrieben, darf mich nicht anstrengen, nicht schwer heben und grundsätzlich um einiges kürzer treten. Das fällt mir extrem schwer.. gerade jetzt wo ich doch no so viel erledigen wollte.. und dazu kommt, das ich wahrscheinlich eine Brille brauchen werde. Vor ein paar Jahren habe ich meine Augen extra Lasern lassen, weil sie mich so genervt hat. Jetzt ist Lasern nicht mehr möglich, da die Netzhaut zu dünn ist.

Dennoch verbringen wir schöne Festtage. Wir sind bei einer Freundin zu einer Glühwein Party eingeladen. Während die Jüngeren danach noch in den Ausgang gehen, geht Nadine bereits nach Hause und und ich spiele mit den andern noch etwas Mariokart, bevor ich den Heimweg antrete. „Nümä zwänzgi!“

Den Heiligabend feiern wir im ganz kleinen Rahmen mit Ruedi bei uns im Garten mit einem Risotto vom Feuer. Bei meinem Göttibueb bin ich zum Brunch. Er geniest den Götti ungemein und ist zu Tode betrübt, als ich nach einigen Stunden schon wieder gehen muss.

Am 25. haben wir die Humbel-Familie bei uns. In etwas reduzierter Anzahl. Nadine Zaubert ein super leckeres libanesisches, veganes Abendessen, während ich mich um das drum herum kümmere.

Natürlich haben wir auch einen Weihnachtsbaum. Den Platzverhältnissen im Wohnzimmer entsprechend klein und im Topf.

Den Abend vom 25. verbringen wir bei Truongs. Ebenfalls mit (zu viel) leckerem Essen und einem Tannenbaum.

 

An Silvester sind wir bei Freunden zum Raclette und Spiele spielen. „Kampf gegen das Bünzlitum“ ist ein sau lustiges Spiel. Und natürlich darf das Neujahrs Pingpong auch nicht fehlen.

wieder daheim gehts für mich nicht ins Bett, sondern noch in den Garten ans Feuer. Die letzten Teilnehmer von Olis traditioneller Silvester-Garagen-Party lassen dort den Abend noch ausklingen, bis es schon wieder heller wird.

Nebenbei verarbeiten wir noch die Berge von Karotten und Randen, die ich vom Feld gerettet habe.