Corona anfangs Mai

Irgendwie find ichs doof, wenn auch ich noch drüber schreibe. So ein omnipräsentes Thema… Aber der Virus und die entsprechenden Massnahmen betreffen halt alle… Wobei, mich bis jetzt nicht so wirklich. Ich kann weiterhin ganz normal arbeiten (vom Händeschütteln mal abgesehen), wir haben gerade Hauptsaison. Trotz all der Absagen der Veranstalltungen, an denen ich gerne teil genommen hätte, ist bei mir immer noch viel los. Wirkliche Hoffnung, dass es weniger stressig wird habe ich eigentlich nicht..

Nadine fällt derweil schon nach einer Woche fast die Decke auf den Kopf. Sie muss von zu Hause arbeiten. Unterbrochen nur von Spaziergängen und einkäufen. Aber sie weiss sich zu beschäftigen:

Wir gehen nicht mehr in den Ausgang, dafür verbringen wir sehr viel Zeit mit den andern Hausbewohnern im Garten. Zum Beispiel an Ostern zum Brunch:

Sehr häufig treffen wir uns zum grillieren oder die momentan nicht erwerbstätigen am Nachmittag zum Pingpong. Alles ein sehr guter Ausgleich zu meinem Stressigen Arbeitsalltag.

Wie gerne würde ich mit denen tauschen, die jammern weil sie keine Arbeit haben. Mit 80% Lohn zu Hause bleiben und das Leben geniessen und all die Projekte verwirklichen, die ich schon lange vor habe. Das wärs…

 

Advendszeit ist anstrengend

Das ist sie dieses Jahr tatsächlich. Wir haben viel um die Ohren. Viel Essen und viel Trinken. Am Freitag sind wir mit Freunden und Besuch aus Australien (der Sohn von Nadines Cousin, Jaceb und seine Freundin Mariah) in Winterthur am Weihnachtsmarkt und trinken Glühwein.

Irgendwann bekommen die einen Hunger, die andern kalt und wieder andere wollen sich mal wieder setzen. Also gehen wir wie so oft in dieser Gruppe ins Paddy Obrian’s Old Irish Pub.

Nach einem feucht fröhlich, aber gemütlichen Abend habe ich mein Zugticket schon gekauft und will mich zum Zug begeben, als mir jemand Ruft. Sandra und Sämis Zug fährt erst in einer Ewigkeit. Sie wollen mit mir noch ein Bier Trinken gehen… das lasse ich mir nicht zweimal sagen und wir gehen noch ins Coyote Ugly und ins Zimmer31.

Entsprechend fit bin ich am nächsten Tag. Am Abend geht es erneut in den Ausgang. Nina feiert ihren 30. Geburtstags in der Kantine. Das lassen wir aber sehr ruhig angehen und sind auch früh wieder zu Hause.

Am nächsten Morgen müssen wir nämlich fit sein. Wir gehen brunchen mit Truongs und Freunde der Familie. Danach geht es gleich weiter zum Grillen am Zugersee. Nicht gerade Saison zum Bräteln, aber ein Freund hat eingeladen und das Wetter spielt super mit.

Nach diesem lässigen Tag, platzen wir fast. Trotzdem gehen wir auf dem Nachhauseweg noch bei Nadines Eltern vorbei und holen etwas Essen ab. Das sparen wir uns aber für morgen auf.

Nadines Geburtstag

Um 7 Uhr klingelt der Wecker. Nadine ist total verwirrt wieso. Ich versichere ihr, dass das schon seine Richtigkeit hat und sie jetzt aufstehen muss. Widerwillig, aber doch ein wenig aufgeregt und vorfreudig auf die Überraschung, steht sie auf. Zumindest interpretiere ich ihre Mine so.

Als wir beim Sheraton Hotel in der Stadt vorfahren, ist auch ihr klar, dass wir hier frühstücken gehen. Sie schwärmt nämlich seit sie mit ihrer Familie vor Jahren ein mal im Sheraton gewohnt hat von diesem „Zmorge“. Und tatsächlich.. das Angebot ist überwältigend. Von Nudelsuppe über Waffeln, Pizza, Chicken-Curry, Patisserie, Eis, bis hin zu europäischem Frühstück wird alles geboten. Sara leidet noch unter dem Vorabend und begnügt sich mit einem Toast. Alle anderen schlagen sich die Bäuche voll.

Danach gehen wir auf eine kleine Shoppingtour. Nguyen muss aber arbeiten und Sara ruht sich im Auto aus. Oli verwirrt die Verkäuferinnen auf dem Markt, wenn er ihnen statt auf englisch auf vietnamesisch antwortet. Auch Susanne kann ihre vietnamesisch-Kenntnisse beim Tasche kaufen unter Beweis stellen und führt eine richtige Unterhaltung mit der Verkäuferin.

Foto von Jan Truong

Zurück im Haus müssen sich alle zuerst ein wenig ausruhen, bevor wir wieder in den Pool gehen, lesen, Kuchen essen und bloggen.  Bei den einen geht das länger als bei den anderen…. ich bin für ein mal froh, nicht die Person mit dem grössten Kater zu sein.

 

Bus Ausflug mit Überraschung

Am Freitag spielen die Luusbros im Guss in Bülach. Sie sind Freunde von uns und machen saulustigen Mundart-Sound mit einem, wie sie es nennen, Rockig-indie-pop-grunge-underground-punkigen-drei-akkord-Gittarenriff.

Es wird ein spassiger Abend, vorallem weil wir hier viele alte Freunde treffen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben.
Am Samstag morgen hat sich ein Teil der Humbel Familie bei meinem Vater und seiner Freundin verabredet, um das weitere vorgehen in Sachen Maiensäss-Kauf zu besprechen. Sie überraschen uns mit einem super Brunch. So diskutiert es sich gleich viel besser.
Wir kommen zum Schluss, das ich die Hütte kaufe und sich die andern daran beteiligen. Ideeen für das wie und wann sind auch schon vorhanden. Nächstes Jahr wollen wir alle zusammen eine Woche dort Ferien machen, um das zu konkretisieren. Mein Bruder konnte leider nicht anwesend sein. Ihn haben wir ein wenig übergangen, denn wie er später sagt, wäre er gerne auch Besitzer und nicht beteiligter. Also werden wir zusammen zu Hauseigentümern.
Weil wir Nadines Bus dieses Jahr noch kaum gebraucht haben, fahren wir heute an den Lauerzersee, um das tolle Herbstwetter zu geniessen. Nadine hat uns einen schönen Campingplatz ausgesucht, den wir auf einem längeren Rundgang erkunden. Uns faszinieren diese „Camper“, die sich ganze Häuser aufbauen, eingepfercht zwischen zwei Nachbarn auf einem Minigrundstück. Das wäre definitiv nichts für uns, aber zum anschauen ist es trotzdem lustig.

Zum Abendessen machen wir Raclette in unseren super Kerzen-Raclette-Öffeli.
Langsam wird es doch recht kalt draussen und wir zügeln ins Bett. Zum Dessert zaubere ich, wie auch schon, zwei Überraschungseier hervor und dieses mal werden sie ihrem Namen wirklich gerecht. In Nadines ist ein Ring drin und sie bekommt einen Heiratsantrag. Dass wir Heiraten, steht schon lange fest, doch damit hätte sie überhaupt nicht gerechnet. So braucht sie auch etwa zehn Minuten, bis sie mit Ja antworten kann.
Am Nächsten Tag, gehen wir ins Alpamare, um uns wieder aufzuwärmen. Aber beim Rutschbahnfahren wird einem nur noch kälter. Das Solebad hilft da ungemein.
Ich habe gestern vergessen meinem Onkel eine Maschine zurück zu geben. Deshalb und weil wir meiner Cousine Babygeschenke bringen wollen, fahren wir nach dem wir kurz zu Hause waren, nochmals ins zürcher Oberland. Von den grossen Neuigkeiten erzählen wir vorerst noch nichts.

zweite Spina Besichtigung

Wir sind ja schon länger auf der Suche nach einem Ersatz für unser Maiensäss, dass wir leider verloren haben. Eines haben wir bereits angeschaut. Heute steht die zweite Besichtigung der selben Alphütte an, diesmal jedoch mit starker familiärer Unterstützung.
Wir treffen uns bei Gisela und Burkhard in ihrem Maiensäss in der Nähe von Jenaz. Sie haben uns an Burkis Cousin Christian vermittelt, der die „Spina“ zu verkaufen hat. Er kommt mit seinem Bruder kurz nach uns. Gilla hat sich wieder ein Mal selbst übertroffen und tischt uns allen auf der kleinen Gadenbrücke (eine Mischung aus Gang und Balkon der Prättigauer Maiensässe) einen riesigen Brunch auf. Es ist etwas eng, aber gemütlich. Neben dem Essen können wir erstmals mit Christian plaudern. Was er erzählt klingt gut und wir machen uns bald darauf zur Besichtigung auf.
Es passiert das, was ich mir erhofft habe. Die anderen haben ebenfalls grosse Lust, die Hütte zu kaufen, auch wenn wir dem ganzen mit viel Respekt gegenüber stehen. Es wird viel zu tun geben. Christian klärt nun ab, was baulich möglich ist und meldet sich bei uns. Wieder unten beim Valazaun verabschieden sich alle von Gisela und Burkard, ausser Nadine und ich. Ausnahmsweise sind wir mal die, die nicht sofort weg müssen. Und so sitzen und schwatzen wir in der gemütlichen Stube bis es Abend wird und sich die Frage stellt, ob wir einen Wein mittrinken, beziehungsweise, ob wir noch nach Hause fahren wollen. Wir entscheiden uns fürs hier bleiben und geniessen den Abend.
Nach einem gemütlichen Frühstück brechen wir dann doch wieder auf. Heute steht schon mehr auf dem Plan, zum Beispiel Nadines Bus putzen.

 

Bus Möbel

Es steht wieder ein mal ein produktives Wochenende an. Am Freitag starten wir noch verhalten mit Pflanzen hochbinden an unseren neuen Treppenturm. Die einen sind schon in der Hälfte. Ich kann es kaum erwarten wenn alles zugewachsen ist. Am Samstag machen wir endlich an Nadines Möbel für ihren Bus weiter. Dafür fahren wir extra ins Tösstal in die Werkstatt meines Vaters (ruedihumbel.ch). Vollauszug-Schubladen gehören definitiv nicht zu meinen Freunden, aber irgendwie kriegen wir es doch hin.

 

Am Sonntag sind wir bei Truongs zum Essen und bauen danach weiter. Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff und etwas Farbe, was wir in den nächsten Tagen noch erledigen. Und natürlich muss es noch eingebaut und gefüllt werden.

So sieht es fertig aus.
Am nächsten Wochenende bin ich sehr viel weniger produktiv. Ich sehe nach langer Zeit einen alten Freund wieder und dies muss an einem Hockeymatch gebührend gefeiert werden. Entsprechend fit bin ich am nächsten Morgen beim Brunch mit Freunden bei uns zu Hause.

Ragnaröck und Brunch

Ich glaube, am Freitag waren wir irgendwo weg, denn ansonsten wären wir sehr wahrscheinlich am Rival Kings Konzert am Zürich Openair gewesen. Ich weiss es schlicht nicht mehr.
Auf jeden Fall muss ich am Samstag morgen Arbeiten. Wäre sowieso nicht so eine tolle Idee gewesen, am Abend vorher in den Ausgang zu gehen. Am Nachmittag besuchen Nadine, ihre Mutter und ich das Ragnaröck Fest auf dem Lindenhof in Bülach. Für ein Wochenende verwandelt er sich in eine Mittelalter-Zeltstadt inklusive Gaukler, Spielleuten und sonstigem lustigem Volk. Wir schlendern einmal herum und konzentrieren uns dann auf unser leibliches Wohl. Überall wird etwas zu Essen gekauft und anschliessend alles geteilt.
Danach noch ein Spaziergang durch die schönen Stände und wieder nach Hause.

Am Sonntag sind wir zum Brunch bei Nico, Daniela und Kindern eingeladen. Sie sind ehemalige Nachbarn von uns und der Familie Truong. Nach dem wir uns den Bauch mit allerlei Köstlichkeiten vollgeschlagen haben, geniessen wir das schöne Wetter im Garten.
Wieder zu Hause, brechen wir gleich wieder auf. Wir haben Nadines Bus aus dem Winterschlaaf (ja ich weiss was für eine Jahreszeit wir jetzt haben) geholt und müssen nun eine Testfahrt machen. Das verbinden wir gleich mit einem kurzen Besuch bei meinem Vater. Ausserdem müssen wir ihm irgend etwas zurückgeben, ich weiss nur nicht mehr was. Die Ausfahrt hat also durchaus einen sinnvollen Zweck.
Der Bus läuft übrigens wie er soll :-).

So sieht es jetzt vor unserem Haus aus, seit Nadines Bus aus dem Winterschlaf zurück ist.