Bier und Kuchen, immer wieder

Der einzige regelmässige soziale Anlass für uns, seit Corona. Immer im Garten und dieses mal sogar mit Corona schnelltest. Immer wieder schön!

Wir müssen ja jetzt nicht erwähnen, wer die Wette gewonnen hat, wann es beginnt zu regnen….

Adelaide

Wir haben beschlossen zwei Tage in Adelaide zu bleiben und haben somit keinen Stress. Wir fahren durch die Adelaide Hills. Bei einer Beeren Farm machen wir Halt, weil wir ganz zu Beginn unserer Reise in Perth eine Konfitüre von hier gekauft haben. Es gibt ganz viele, lecker klingende Kreationen im Hofladen. Wir begnügen uns aber mit einer Marmelade und fahren weiter. Durch das hübsche, deutsche Siedlerdorf Hahndorf zum Mount Lofty.

Das Zentrum von Adelaide ist mit Parks umgeben. Diese haben zum Teil auch Parkplätze. Wir finden einen und gehen in den japanischen Garten und essen zu Mittag.

Leider haben wir nur einen Parkplatz für zwei Stunden erwischt. Die für zehn wären nur ein paar Meter neben an, aber voll besetzt. Wir machen uns nochmals auf die Suche und werden bald fündig. Unbegrenzt und Gratis. Das heisst wir können auch über Nacht hier bleiben. Bis ins Zentrum hinein ist es dann doch ein gutes Stück. Überall stehen aber elektro Trottis von Lime Bike herum, die man mieten kann. Das wäre ganz einfach, wir freuen uns schon, aber unsere Kreditkarten werden abgelehnt…

Wir machen uns also zu Fuss auf, einen Dessert zu finden. Auf dem Land gibt es immer eine Bäckerei oder ein Kaffee mit einer herzhaften Auswahl. In der Stadt, sind die Süsswaren im Vergleich etwas poplig. Es leben halt alle toootal gesund hier. Wir landen schlussendlich in einem Burgerladen wo wir ein Concrete essen. Eigentlich ein überteuertes Eis mit ganz vielen leckeren Sachen drauf.

Wir schlendern noch ein wenig herum. Adelaide ist eigentlich eine recht hübsche Stadt mit vielen Kirchen. Es ist aber irgendwie nicht wirklich speziell, nicht so fassbar für mich. Alles scheint so „normal“. hat nicht so viel zu bieten ausser ganz viele Festivals. Das Fringe Festival und das Adelaide Festival sind zur Zeit. Überall in der Stadt finden kulturelle Veranstaltungen statt. Vielleicht ist das auch nur mein Eindruck, weil es die letzte Hauptstadt Australiens ist, die wir uns anschauen. Was uns aber auffällt, ist, dass es auffallend viele Bettler hat.

Wir besuchen das Migrationsmuseum. Es ist einfach immer wieder faszinierend, wie die Australier gleichzeitig unheimlich stolz auf ihre Geschichte sind und die verbrechen an Ureinwohner aufzeigen können.

Am interessantesten war für uns die temporäre Ausstellung über Afghanische Flüchtlinge in Inonesien. Leider konnten wir nicht den ganzen Film schauen, der dort gezeigt wird, weil das Museum jetzt die Türen schliesst. Aber das können wir noch auf YouTube nachholen.

Wir werfen noch einen Blick ins Casino. Man kann hier einfach so hinein spazieren, wenn man 18 Jahre alt ist und ich werde nach meinem Alter gefragt! Danke fürs Kompliment!

Mit dem Gratis Bus drehen wir eine Runde und landen im Ausgehviertel. Auf jeden Fall sieht es so aus. Alles ist voller Shisha-Bars. Wir steuern „the Original Pancake Kitchen“ an. Die Bilder im Touristenbrochüre sahen lecker aus. In echt ist die Auswahl dann etwas enttäuschend, aber immer Dienstags ist all you can eat. Das muss ich probieren…

Nach acht ist bereits Schluss. Ich bin wohl etwas ausser Form, aber es gab bei jedem Teller auch eine grosse Kugel Butter dazu und etwas Eis und Beeren durften auch nicht fehlen.

Wir überbrücken die Zeit bis es dunkel ist mit einem Bier und gehen dann in einen der Parks. Im Rahmen des Fringe Festivals gibt es hier viele Licht Installationen, mit Bezug auf die Aboriginal Kultur von hier. Sehr toll gemacht ist es, aber zum verweilen lädt der garstige Regen nicht gerade ein.

Cradle Mountain und Marakoopa Caves

Vor circa zehn Tagen waren wir schon einmal in dieser Gegend und haben entschieden, zuerst in den Süden zu fahren und bei schönerem Wetter wieder zu kommen. Die Sonne kam, und ging wieder… Jetzt bläst ein eisiger Wind mit Regen. Trotzdem wollen wir dem Cradle Mountain Nationalpark einen Besuch abstatten. Den Berg selbst zu besteigen, können wir uns bei den Bedingungen abschminken, das wäre zu gefährlich. Zwei kleinere Wanderungen werden uns aber im Visitor Center empfohlen. Mit einem Shuttlebus werden wir zum Dove Lake gefahren. Den umrunden wir auf einem schönen und abwechslungsreichen Pfad.

Dann hängen wir noch eine Schleife an. Den Wombat Pool Track. Von den süssen Kerlchen begegnet uns leider keiner. Nur ein anderes Beuteltier, ein Wallabie, guckt uns komisch an.

Eigentlich wollten wir dann noch ein paar Bus-Stationen weiter zu Fuss gehen, aber ich bin nicht mehr so motiviert, dafür um so nässer. Ein warmes Mittagessen im Auto klingt für mich auch viel verlockender als kalten Reis im Regen stehend zu essen. Also gehen wir zurück und lassen das wandern für heute.

Als Schlechtwetterprogramm entscheiden wir uns zu den Marakoopa Caves zu fahren und die Glühwürmchen Tour zu machen. Unterwegs merken wir dann, dass es weiter ist als gedacht und wir es wohl nicht zu dieser Tour schaffen werden. Und plötzlich kommt die Sonne hervor und es wird beinahe warm. Trotzdem fahren wir weiter, es gibt dort auch noch andere Touren.

Eigentlich zu spät, werden wir trotzdem noch zu den Glühwürmchen und den schönen Höhlen gelassen.

Entdeckt wurden sie 1906 durch ein paar Kinder, die sie jahrelang heimlich erforschten und später als Erwachsene der Öffentlichkeit zugänglich machten.

Nun stehen wir im Wald, neben einem Fluss und lauschen dem nächsten Hörbuch.

Einmal quer durch Tasmanien

Es schüttet und schüttet. Trotzdem brauchen wir länger, bis wir mal los fahren. Wir probieren eine neue Nudelsuppen Kreation aus.

Wir fahren los, nach meinem Gefühl in die richtige Richtung, bis Nadine doch noch nachschaut. Wir sind völlig falsch, dafür gibt es eine gratis Stadrundfahrt durch das beschauliche Launceston. Wir wollen heute nach Hobart, oder mindestens in die Nähe davon. Es liegt an der Südküste, also auf der anderen Seite der Insel. Auf dem Highway wären das nur zwei bis drei Stunden. Wir machen immer mal wieder einen Abstecher, der erste wird länger als geplant und führt uns an unzähligen Schafen vorbei. Die Landschaft ist traumhaft. Zumindest in meinen Augen. Eigentlich sieht es gar nicht so spektakulär aus, aber es gefällt mir einfach.

Einmal füllen wir noch Wasser auf und ein anderes Mal schauen wir im Wool Center in Ross vorbei. Dort gibt es eine kleine Ausstellung über Merinowolle und jede Menge schöner Kleider zu kaufen. Wenn ich etwas aus Wolle kaufen wolte, dann müsste ich das fast hier tun, direkt an der Quelle, wo die Tiere viel Auslauf haben. Aber ich habe mir vorgenommen, grundsätzlich nichts neues mehr zu kaufen. Man findet fast alles, und vor allem Kleider aus zweiter Hand. Dann muss es nicht extra für mich produziert werden. Ausserdem, müssen wirklich Tiere (über-)züchtet werden, nur damit wir etwas weiches zum anziehen haben? Als Alternative Plastik Kleider zu kaufen und das Abwasser beim Waschen mit Mikroplastik zu verschmutzen ist natürlich auch doof…

Wir fahren schönerem Wetter engegen. Hie und da fallen noch ein paar Tropfen, aber auch die Sonne zeigt sich.

Plötzlich ist alles voller Häuser. Wir nähern uns der grössten Stadt Tasmaniens. Sie erinnert aber eher an ein überdimensionales Dorf mit all den Einfamilienhäusern. Wir kommen genau in den Feierabendverkehr. So können wir uns wenigstens all die Läden, Häuser und Restaurants am Strassenrand ansehen.

Wir fahren einen Weg ins Grüne hoch. Leider hat es dann doch einige Häuser in der Nähe, aber wir haben auch keine Lust wieder ins Getümmel zu fahren. So bleiben wir auf dem kleinen Parkplatz und machen noch einen Spaziergang um die letzten Sonnenstrahlen zu Suchen.

Glace im Regen, Schlucht bei Nacht

Wir werden heute von Baulärm geweckt. Gleich neben unserem Camp sind Bagger aufgefahren und haben angefangen zu graben. Sie müssen hier eine Leitung ersetzen. Nicht gerade gemütlich. Das Frühstück wird dann auch abrupt vom Regen beendet.

Unsere Wege trennen sich erneut. Irene und Peter fahren in die Richtung, aus der wir gekommen sind und umgekehrt. Zuerst geht es der felsigen Küste entlang. In … machen wir bei einer Tanke halt. Wir haben ganz vergessen die Räder auf zu pumpen nach dem offroad fahren und holen das jetzt nach.

In Burnie besuchen wir das Visitor Center. Dort gibt es nicht nur Prospekte, sondern auch ganz viel anderes. Das Gebäude gehört zu der Uni und beherbergt auch eine Papierfabrik. Es wird Papier aus allen Möglichen Stoffen von Hand hergestellt. Känguru und Wombat Kot, alten Jeans und diversen verschiedenen Bäumen natürlich. Viele Lokale Künstler stellen hier ihre Werke aus, ein Minenfahrzeug steht mitendrinn, es gibt ein Kaffee und Käse. Ganz viel, verschiedenen Käse zum probieren und Kaufen. Ich halte mich meist zurück beim Kauf von Milchprodukten, aber hier gibt es Gruyère und Tilsiter… Das klingt schon fast nach einem Fondue? (jaa.. ich weiss, Tilsiter gehört eigentlich nicht hinein). Da sie von hier sind, zahlen wir etwa die Hälfte des Preises für die dreifache Menge wie letztes Mal für das importierte Original.

Auf dem Parkplatz finden wir endlich eine Recycling Mülltonne ?. Und einen Pfosten… unser Auto mag den so sehr, das es ihn gleich mit der Stosstange küsst und eine kleine Delle davonträgt. Den Rest von Burnie erkunden wir per Auto und fahren noch etwas der Küste entlang, zum Ort Penguin. Der Name ist Programm, und wie!

Natürlich gibt es auch echte, aber die sind gerade schwimmen. Bald darauf verlassen wir die normale Strasse und schlängeln uns im Zickzack durchs Landesinnere Richtung Launceston. Also Südwesten. Die Lehre des Tages: mit unseren Reifen keine abrupte Motorenbremsung machen. Man gerät heftig ins Schleudern. Beim zweiten Mal ist die Reaktion aber viel besser?.

Bei einem Weg, den wir fahren wollen steht ein Schild: „No through road“. Wir überlegen kurz und probieren es trotzdem. Der Fahrer eines entgegenkommenden Autos klärt uns dann auf, das er am Ende der Strasse wohne und es illegal sei, weiter zu fahren, viele es aber tun. Ganz brav drehen wir und müssen aussen rum fahren. Das Schicksal wollte wohl, dass wir ein Eis essen gehen, denn das angeblich beste Eis Australiens liegt nun an unserer Route.

Das man gratis Wasser kriegt ist in Australien eine Selbstverständlichkeit, aber das sticht jetzt sogar hier heraus.

Ich würde sagen das zweitbeste. Aber alleine die Auswahl an speziellen Sorten wie Pfefferbeere mit Honig, Lavendel oder Rosmarin hätte ein Stopp gerechtfertigt. Gleich nebenan ist ein Shop mit Restaurant, der alles mögliche mit Himbeeren anbietet. Nachdem wir alles probiert haben, können wir sogar den köstlichen schokoladenummantelten Himbeeren widerstehen und gehen wieder, ohne etwas zu kaufen.

In Launceston fahren wir auf den Parkplatz im Cataract Gorge Reserve, wo Nadine das letze Mal als wir hier waren, ihren Job gekriegt hat. Wir kochen, lesen unser Buch fertig und warten, bis die Sonne Untergeht. Wir wollen uns nämlich die Cataract Gorge bei Nacht ansehen.

Regen

Es regnet. Und zwar so richtig. Das erste Mal, seit wir in Australien sind. Der Boden, die Tiere und vor allem der brennende Wald freut es sicherlich.

Wir haben bemerkt, das wir nur noch weniger als zweieinhalb Wochen auf Tasmanien haben. Darum ist heute fahren angesagt. Immer weiter gen Westen, zum Balfour Track hin. Zuerst geht es über verregnete, aber ausgedörrte Felder, die ein wenig an Rumänische erinnern.

Dann kommt die Sonne heraus und es wird bewaldeter. Die frisch gewaschenen Planzen leuchten in kräftigem Grün.

Wir gelangen in die Rocky Mountains. Kein Witz, die Australier sind echt nicht kreativ, was Ortsnamen angeht. Aber es hat Tatsächlich etwas vom Kanadischen Gebirgszug.

In der Nähe von Corinna biegen wir von der Kiesstrasse in einen kleinen Seitenweg ein und haben ein schönes Plätzchen für uns. Und die vielen Mücken. Denen trotzden wir und auch dem diesigen Regen.

Botanischer Garten und Apple Pie

Wenn mir jemand vor 20 Jahren gesagt hätte, dass ich einmal in so wenigen Tagen, freiwillig so viel wandern würde, hätte ich wohl nur laut gelacht. Ja sogar vor drei Jahren auf unserer letzten Reise waren wir nur wenig zu Fuss unterwegs. Aber da waren wir ja auch noch nicht ein altes Ehepaar.

Wie eine Rallye Strecke zieht sich die von Pappeln und Eukalypten gesäumte Strasse über die vom Regen saftig grün gefärbten Hügeln. Vorbei an Kühen, Pferden, Schafen und Blumen kommen wir zum Botanischen Garten. Mitten in der Nationalpark Region wird hier ein riesiger staatlicher Park gehegt und gepflegt. Genau als wir ankommen fängt es an zu schütten.

Da schauen wir uns lieber im Visitor Center und der dazugehörigen Ausstellung etwas um. Es wird besser und wir wagen uns nach draussen.

Meine Pflanzenkenntnisse lassen zu wünschen übrig. Die muss ich wohl noch ein bisschen auffrischen, bevor ich im Frühling selbständig als Gärtner arbeiten kann. Dann fängt es wieder vollgas an zu regnen und wir flüchten ins Auto und fahren weiter.

Das Gebiet ist berühmt für seine Äpfel und vor allem für seine Apfelkuchen. Das müssen wir natürlich ausprobieren und halten bei einem Kaffee fürs Mittagessen.

Wir sind früh dran, das Wetter hat alles ein wenig beschleunigt. Es ist noch nicht ein Mal 12.00 Uhr als wir wieder ins Auto steigen und der Nachtplatz ist nicht mehr weit entfernt. Über ein 4×4 Weg gelangen wir zum nächsten Bushcamp. Wir haben es für uns ganz alleine.

Ganz viele Feuerstellen für uns. Mit Feuer machen ist aber momentan nichts. Es regnet wieder ein Mal.

Den ganzen Tag im Auto hocken wollen wir dann doch nicht und machen uns auf zu einem Regenspaziergang. Bald darauf kommt die Sonne wieder hervor und per Zufall finden wir einen Weg durch den Urwald zu einem Wasserfall.

Am Abend bekommen wir dann doch noch Nachbarn. Es ist ja Freitag und die Wochenend-Ausflügler kommen.

Jenolan Caves

Unsere Tour ist erst am Nachmittag. Wir haben somit genug Zeit zu den nahen Kanangra Walls zu fahren. Nach einem kurzen Spaziergang kommen wir zu einem Aussichtspunkt.

Den Abstieg zu den Wasserfällen lassen wir bewusst weg. Uns erwarten 1200 Treppenstufen am Nachmittag. Aber ein Teil des Plateau Walk machen wir. Das sind auch nicht gerade wenig Tritte.

Genau als wir sowieso umdrehen wollen, beginnt es zu regnen. Und wir hasten zurück zum Auto. Wir fahren zu den Höhlen und erfahren, dass die gratis Route, die man alleine machen darf, wegen Steinschlags gesperrt ist. Das wollten wir eigentlich bis am Mittag machen. Stattdessen schlendern wir ein wenig dem Bach entlang, der aus den Höhlen kommt, müssen aber erneut vor dem Regen flüchten. Wir hatten ja angenommen wir wären drinnen und haben erneut keine Jacke dabei.

Wir überbrücken die Zeit mit Jassen, bloggen und essen. Unsere Tour ist nur eine von vielen, die durch die unzähligen wunderschönen Grotten führt.

1200 Stufen klingt nach viel, ist aber viel weniger als wir auch schon gemacht haben und über zwei Stunden verteilt ganz locker machbar. Ein Stück weiter auf unserer Rundreise durch die Blue Mountains hat es erneut einen gratis Platz. Irgendwo im Nirgendwo, wieso auch immer, aber uns soll es recht sein. Es regnet erneut, dieses mal mit Blitz und Donner. Wir verkriechen uns im Auto, bis es vorüber ist.

Heute sogar mit Trumpf.

Katoomba und vietnamesisch essen

Das Wetter ist heute nicht besser, im Gegenteil. Lange Hosen, 2 Pullover und sogar Schuhe, sind angesagt, als wir erneut nach Katoomba fahren.

Wir haben die Hauptattraktion noch gar nicht von nahem gesehen. The three Sisters, sind drei einzeln aufragende Felsformationen, die man von einer Aussichtsplattform aus anschauen kann, beziehungsweise könnte, wenn es nicht so viel Nebel hätte. Vorgestern haben wir sie zum Glück von weitem von der anderen Seite her gesehen. Heute:

Vorgestern:

Von den anderen Aussichtspunkten sieht man auch nicht viel mehr:

Und der Wasserfall ist gar nicht zu sehen. Die Wanderung zu ihm hin lassen wir sein. Zum einen um unsere Beine zu schonen, zum anderen würden wir wahrscheinlich sowieso nicht viel sehen. Die Frage, ob wir uns ein Billet für die Luftseilbahnen kaufen sollen, erübrigt sich ebenfalls.

Stattdessen probieren wir etwas leckere Schokolade in einem Kaffee/Chocolat Factory und setzen uns noch ein Mal in den Waschsalon von vorgestern mit dem schnellen Internet. Gleich daneben ist ein vietnamesisches Restaurant. Es hat so lecker gerochen vor zwei Tagen, dass wir heute hier essen wollen. Wir haben uns schon darauf gefreut und stehen dann vor verschlossener Tür. Immer Mittwochs ist zu. Jetzt haben wir uns doch schon darauf eingestellt… etwas kochen haben wir keine Lust und etwas anderes essen gehen, einfach um nicht kochen zu müssen ist auch doof. Google weiss Rat. In Lithgow gibt es noch eines. Das sind nur 35 km und mehr oder weniger auf unserem Weg. Also los!

Die Fahrt zum Pho68 lohnt sich. Riesige Portionen, super lecker und günstig. Was will man mehr.

Eine sehr schöne Route mit Aussicht führt weiter zu den Jenolan Caves. Die Höhlen lassen wir vorerst noch sein, nur die warmen gratis Duschen nutzen wir kurz. Wir haben für Morgen eine Tour gebucht und fahren weiter zu einem Bushcamp.

Wir sehen immer wieder kleine Kängurus (oder sind es Wallabies?) zwei Mal sogar direkt neben dem Auto.

Einen Wombat sehen wir auch, aber tot neben der Strasse liegen. Auf unserem Campingplatz soll es auch von diesen knuffigen Tieren geben, aber ausser einer Höhle und Kot finden wir nichts. Auch nicht auf den zwei nächtlichen Rundgängen durch den Nieselregen (sie sind nachtaktiv).

Unser Buch ist fertig und draussen sitzen ist auch keine Option. Wir haben kein einziges Spiel mitgenommen, aber wir wissen uns zu helfen:

Nadine lernt Jassen!

Graben wie verückt am Geburtstag

Zum Glück habe ich heute Geburtstag, denn so haben wir eine Ausrede um ein wenig länger liegen zu bleiben und nicht in den Regen hinaus zu müssen. Aber irgendwann muss man ja doch aufstehen. Und auch heute wird gearbeitet. Und wie! Wir haben uns ein ambitioniertes Tagesziel gesetzt und vor allem Nadine ist recht verbissen darauf, es zu erreichen. Und tatsächlich schaffen wir es, bis am Abend den ganzen Stall und die hälfte der Wand aus zu buddeln.

Am Abend ist dann nichts mehr mit gemütlich zusammensitzen und Wein trinken. Wir genehmigen uns eine Nudelsuppe und dann geht es schleunigst ins Bett. Dafür gab es am Nachmittag Bier und Kuchen.