auf dem Weg nach Budapest

Jetzt haben wir viel Zeit. Erst am Montag Morgen (es ist Samstag Morgen) müssen wir in Budapest sein und die Strecke ist auf dem kürzesten Weg nicht einmal 300 km. Da versteht es sich von selbst, das wir uns Zeit lassen. Wir nehmen natürlich nicht die schnellste Route. Wir biegen schnell wieder auf kleine Strassen ab und fahren im Zickzack von Dorf zu Dorf. In einem der vielen machen wir mitten auf einem Damm unseren Mittagshalt (Tomtom hat uns hier hin gelotst).

Er führt uns auch an Rand eines Flusses, ohne Brücke. Nur eine kleine Fähre führt hinüber. Wir haben aber noch keine Forint und können sie deshalb nicht bezahlen. Das heisst, wir müssen einen ziemlichen Umweg fahren, halb so wild.

Wir hatten uns vorgenommen, nichts mehr einzukaufen bis Budapest. So können wir mal alles aufbrauchen und kommen nicht in Versuchung, Geld auszugeben. Einzig für den Mückenspray machen wir eine Ausnahmen, wir sind nämlich bereits ziemlich verstochen. Wir setzen uns ein Tagesziel (ca. 2/3 des Wegs) und erreichen das relativ früh. Dann machen wir uns wie gehabt auf die suche nach einem Nachtplatz. Sehr schnell sichten wir einen Feldweg, der uns als geeignet erscheint. Er führt über ein Feld zu einer Baumgruppe. Perfekt.
Holz und Zeit ist genügend vorhanden und deshalb mach ich trotz des ab und zu Nieselregens ein Feuer für ein leckeres Muurikka Gericht. Irgend ein Offroader kommt noch kurz vorbeischauen. Wohl um zu sehen was wir hier treiben, oder woher der Rauch kommt. Er zieht ohne ein Wort zu sagen wieder von dannen und wir können uns friedlich, oder eher kämpferisch, wieder einmal einem Kartenspiel widmen.

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