Venedig

Vor der Abfahrt kochen wir noch etwas Reis, um mit den Resten von gestern etwas zu Mittag zu haben. Heute stellen wir wohl einen Rekord im nicht weit fahren auf. Der Camping ist nur ein paar Minuten von hier entfernt. Nachdem wir das Vorzelt aufgestellt haben, machen wir uns auch schon bald auf den Weg nach Venedig. Gleich um die Ecke fährt ein Schiff, das uns in 20 Minuten in die Stadt bringt. Wir haben vom Campingplatz eine Karte mit den eingezeichneten Routen der Touren bekommen. Eigentlich sind sie für zwei Tage ausgelegt, doch wir, ambitiös wie wir sind, versuchen es in einem. Ich war schon mehrere Male hier und ich habe das Gefühl, Venedig wird immer renovationsbedürftiger. Es ist aber trotzdem immer noch schön.

Wir werden von einem heftigen Regenschauer überrascht, und müssen doch noch einen Schirm kaufen. Gummistiefel brauchen wir zum Glück knapp keine, aber die Stege für ein Hochwasser sind bereits oder immer noch ausgelegt. Selfie-Stöcke scheinen hier sehr beliebt zu sein, werden sie doch an jeder Ecke angeboten. Zumindest im sehr touristischen Teil. Unterwegs verzehren wir im Stehen unser Mittagessen. Bänke scheinen hier ein Fremdwort zu sein und auf einer Treppe zu sitzen ist verboten.

Übrigens ist ein WC am Markusplatz nicht ganz einfach zu finden, vorallem wenn es ganz dringend ist. Zumal, wenn man sich nicht in eines der super überteuerten Cafes setzen will.
Unterwegs haben wir immer nach Wechselstuben ausschau gehalten. Die mit dem besten Kurs hat natürlich zu und die zweitbeste ist bei unserer Schiffsstation. Weil wir sowieso noch warten müssen, gehen wir nochmals dort hin, aber jetzt ist gerade Mittagspause, um 15.00 Uhr. Wir setzten uns mit dem letzten Geld in ein Cafe und probieren es später nocheinmal. Was wir für unsere Franken bekommen hätten, war uns dann aber doch zu wenig und wir verlassen Venedig erschöpft.
Der Camping ist sehr teuer und fürs Wifi mus man noch extra bezahlen. Jeder noch so kleine und günstige stellte das bis jetzt gratis zur verfügung, aber der hier nützt wohl seine Monopolstelle an dieser Lage aus. Wir hatten schon länger nicht mehr richtig Internet und wollen die 5 Euro bezahlen, doch es geht nur Cash und wir haben ja kein Geld mehr. Der Campingeigene Geldautomat spuckt auch nichts aus und darum müsst ihr noch etwas auf Bilder warten.

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