Noch einmal in die Blue Mountains

Ich habe etwas lange geschlafen und bis wir unterwegs sind geht es auch eine Weile. Wir fahren grundsätzlich nach Norden um Weihnachten mit Freunden zu verbringen, die ich vor sechseinhalb Jahren auf einer Afrikareise kennengelernt habe.

Wir wissen nicht so recht, welche Route wir einschlagen sollen. Kleider waschen wäre auch noch etwas, Duschen wäre angesagt und es gibt da noch den Kuchen in Lithgow, den ich schon zwei Mal nicht gekauft habe und wir so quasi erneut daran vorbei fahren. Übernachten müssen wir ja auch noch irgendwo. Wir überlegen hin und her, spielen sogar Schere, Stein Papier, aber wir sind immer noch nicht recht zu frieden und fahren einfach mal. Auf einer Raststätte lasse ich meine Sonnenbrille liegen und wir müssen umdrehen. Das trägt auch nicht zu einer guten Stimmung bei.

Nach dem Mittagessen entschliessen wir uns doch nochmals in die Blue Mountains zu fahren. Ein unsinniger Umweg, aber dort haben wir alles was wir brauchen und die Stimmung kippt zum positiven.

In Katoomba waschen wir die Wäsche, erledigen währenddessen unser Internetzeug und sehen uns danach doch noch die Three Sisters an.

Wir machen sogar noch den kleinen Wanderweg zu drei Felsen hin.

Zurück bei der Aussichtsplattform fängt es an zu Schütten wie aus Eimern.

Wir warten bis das gröbste vorüber ist und gehen dann noch schnell in die Chocolate Factory. Ein Kaffee mit ganz viel Schokolade. Wir waren letztes mal schon hier und haben probiert, aber heute kaufen wir auch etwas. Wir brauchen ja noch ein Mitbringsel und auf dieser Reise haben wir die schweizer Schokolade zu Hause vergessen.

Wir fahren weiter in Richtung Lithgow zu einem Campingplatz, auf dem wir noch nicht waren. Wir geraten aber in einen Stau. Die vielen Einsatzfahrzeuge verheissen nichts gutes und tatsächlich. Nach über zwei Stunden im Stau mit Nüsse knabern und auf dem Handy jassen heisst es von der Polizei es dauere mindestens noch einmal zwei. Wir können aber auch umdrehen. Viele wählen Option zwei und so können wir zum Glück vorfahren bis zur Abzweigung zum Campingplatz. So fahren wir zum ersten mal im Dunklen.

Trotz der späten Stunde kochen wir noch. Wir müssen noch alles Gemüse verarbeiten, bevor wir zu Besuch sind.

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