Kingoonya

Bevor wir weiter fahren, machen wir noch einen kleinen Spaziergang. Allerdings auf vier Rädern, die Fliegen sind viel zu lästig, und wir zu Faul.

Dann geht es weiter über die Piste nach Kingoonya. Ein kleines, halb verlassenes Outback Dorf mit einem gratis Campingplatz. Hier wollen wir Felix und Pia Treffen. Wir wissen aber nicht ob sie Heute oder Morgen kommen. Wir haben wirklich den falschen Mobilfunkanbieter gewählt…

Wir verbringen die meiste Zeit am Nachmittag mit lesen. Ab und zu fährt ein Auto oder ein Lastwagen vorbei. Im Moment finden Bauarbeiten an der nahen Bahnlinie statt. Ausserdem hört man immer wieder einen Generator vom Dorf.

Wir sitzen meistens drinnen, denn draussen lauern die Fliegen. Wir sind aber nicht unproduktiv. Vir verkochen und verbacken unseren Kartoffel Vorrat.

Die anderen beiden treffen am späten Nachmittag ein und bringen das Fliegenzelt mit. Jetzt sind die meisten aber verschwunden und wir brauchen es gar nicht mehr. Wir wechseln den Dieselfilter an ihrem Landrover und erzählen einander unsere Erlebnisse. Sie sind über den Lake Eyre in der Wüste geflogen, der nur sehr selten Wasser führt. In Queensland gab es in letzter Zeit Überschwemmungen und dieses Wasser hat jetzt South Australia erreicht.

Dann machen wir uns ein gemütliches Abendessen mit einer Flasche Wein und dem typischen Outback Sonnenuntergang. Der Abendwind trägt das Gegröle vom Pub herüber. Die zehn Einwohner machen wohl keinen Lärm. Viel eher die 60 Arbeiter, die momentan hier.

Schreibe einen Kommentar