Auf die Fähre

 

Die Fähre soll um 13.00 ablegen. Wir sind noch ungefähr eineinhalb Stunden vom Hafen entfernt. Vor Ort sein soll man aber fünf Stunden vorher. Ruedi ist erst heute Morgen früh abgefahren und schafft das sowieso nicht. Wir machen uns auch keinen Stress, gehen aber trotzdem zügig los. Mara, die ihren Schlafrhythmus schon auf Ferien eingestellt hat, schläft fast sofort wieder ein.

Der Fähr-Hafen ist ganz einfach zu finden. Quasi am Ende der Autobahn. Auch durch den ersten Billett-Check ist an sehr schnell und somit schon in der Warteschlange um in die Fähre zu fahren.  Ich packe schon mal ein paar Sachen zusammen und beginne einen Kaffee zu kochen, als ich per Zufall ein Schild entdecke auf dem etwas von Zoll und Check in steht. Dann muss ich dort wohl hin. Gesagt hat es mir aber niemand.

Zum Glück erwische ich gleich auf Anhieb den richtigen Schalter. Dort wird eingecheckt. Sprich ich bekomme einen Stempel auf mein Ticket und 2 Formulare für den Zoll. Um das Auszufüllen brauche ich meine Autonummer, die ich noch nicht Auswendig kann, also den ganzen Weg nochmals zurück. In der Zwischenzeit ist Ruedi angekommen. Den nehmen wir gleich mit. Er bekommt am ersten Schalter das erforderliche Formular für den Zoll nicht und muss nochmals zurück. Dort wissen sie zuerst nicht, was er meint…

Schlussendlich wird eines der beiden Formulare dann ohne es wirklich an zu schauen abgestempelt. Wie sich herausstellen soll, wird es nachher auch nicht mehr gebraucht.

Tische hat es auch keine.

Ein wahres Fest der Ineffizienz. Da erstaunt es nicht, dass man so früh dort sein soll, zumal das einschiffen ähnlich organisiert verläuft. Dafür mit um so mehr Personal.

Eine lustige Mischung aus vollbepackten Pws und Lieferwagen, Reisefahrzeugen und Wohnmobilen


Als wir endlich drin sind, beziehen wir unsere Kabinen und wollen dann dem Schiff beim ablegen zuschauen. Aber nach 2 1/4h Verspätung sitzen wir schon längst vor recht schlechten Pommes im Selbstbedienungsrestaurant.

Wie richtige Bünzlis das eben tun stehen wir um 18.00 Uhr vor der Pizzeria, die natürlich erst um 20.00 Uhr öffnet. Ruedi findet schlussendlich ein Baguette und wir essen mitgebrachten Hörnlisalat.

Meine Erkältung macht sich wieder bemerkbar und auch Ruedi ist etwas angeschlagen. Früh ins Bett also! Nicht mit Mara… bis nach zehn Uhr trage ich sie durchs Schiff. Voll zufrieden ist sie, will aber einfach nicht schlafen. Irgendwann kann ich nicht mehr und muss mich hinlegen. Kein Problem für Mara. Sie spielt noch eine Weile, bis sie fast im stehen einschläft und ich sie hinlegen kann.