Swiss und die Andern

Wir haben am Greenfield Festival die Band  Swiss und die andern gesehen. Im Salzhaus in Winterthur dann nochmals. Sie haben Nadine, Fehr und mir sehr gut gefallen. Darum klang der Aufruf des Sängers im Dezember nach Hamburg zu kommen verlockend.

Der Plan war, mit beiden Familien inklusive Grossmütter einen Städtetrip zu unternehmen. Mit dem Nachtzug entspannt am Freitag morgen in Hamburg ankommen und am Montag morgen einigermassen pünktlich zur Arbeit wieder zu hause sein. Die Tickets für den Nachtzug waren lange nicht buchbar und als sie es waren, schwups, waren alle weg.

Das heisst also freitags den ganzen Tag hin fahren und am Sonntag wieder zurück, nur für einen Tag Hamburg. Das wollten sich dann nur noch Nadine und ich antun, der Rest bleibt zu Hause. Ich freue mich sogar auf die Reise. Einen Tag Zeit haben, nichts tun oder wieder mal ein Buch lesen.

Die Reise fängt schon mal gut an, der Zug will in Bülach nicht abfahren. Sechs Minuten haben wir in Zürich Zeit um um zu steigen, mit elf Minuten Verspätung etwas schwierig… am Schalter wird uns eine neue Verbindung herausgesucht. Statt 1. Klasse nonstop ab Basel mit Platzreservierung kriegen wir keinen Platz bis Frankfurt und müssen dort umsteigen.

Die Wartezeit überbrücken wir mit einem Heissgetränk im Sprüngli. Im ICE finden wir einen Platz für den ersten Teil der Reise, der nicht reserviert ist. Ab Mannheim findet Nadine noch einen online und zwischendurch finden wir auch noch einen Platz.

Die Steckdosen funktionieren im ganzen Zug nicht, mein Laptop hätte ich sowieso nicht einstecken können, den Adapter habe ich nämlich vergessen. Wir sind nur mit geringer Verspätung unterwegs. Vor Mannheim kommt aber die Durchsage, dass wegen eines Polizei Einsatzes aufgrund Personen auf den Geleisen der Bahnhof gesperrt wurde. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung müssen wieder die Plätze wechseln. Unsere reservierten, sind aber bereits belegt. Durch die Schaffnerin wurden sie für andere Fahrgäste reserviert. Dann gehen wir halt bereits Mittag essen im Speisewagen. Es hat sogar Platz, aber der Kellner ist so beschäftigt, dass es nicht mehr reicht vor dem umsteigen.

In Frankfurt haben wir jede Menge Zeit, denn der nächste Zug ist, oh wunder, viel zu spät. Dann essen wir halt hier etwas. Zum Glück, denn im Anschlusszug fällt das Boardbistro aus.

Schlussendlich kommen wir dann doch noch an, mit Stundenlanger Verspätung. Dazu kommt noch, dass ich dann mein iPad im Zug liegen lassen. Klingt jetzt alles ziemlich schrecklich, aber alles in allem war es doch recht eine entspannte Reise mit viel Zeit. Und mein iPad wurde noch am selben Abend im Fundbüro Dortmund abgegeben. Bis sich die DB dann bei mir meldet, dauert es knapp einen Monat, trotz meiner Telefonnummer auf dem Bildschirm und Suchauftrag bei der DB.

Wir checken kurz im Hostel ein und müssen auch gleich wieder los. Wir haben die Nachtwächter Tour gebucht und müssen vorher noch etwas essen. Nadine hat ein leckeres, vegan-vietnamesisches Restaurant herausgesucht. Die Tour ist witzig, kurzweilig und interessant.

am nächsten Tag streunen wir wild durch die Stadt. Das eigentlich einzige ziehl, die Dachterasse der Elbphilharmonie ist leider geschlossen wegen der Auslosung der Fussball Em.

Wir finden das Rathaus inklusive Weihnachtsmarkt.

Zum aufwärmen setzen wir uns in einen Doppeldecker Bus und lassen uns vieles über Hamburg erzählen.

Derweil baut Mara zuhause einen Schneemenschen.

Die vegane Fastfood kette müssen wir auch noch ausprobieren.


Bevor es dann zum Höhepunkt unserer Reise kommt. Das Konzert von Swiss und die Andern, ZSK, Sondaschule und noch einer anderen Band, die wir leider verpassen, weil wir vergeblich versuchen unsere Jacken an der Garderobe ab zu geben.

Die Reise hat sich gelohnt, das Konzert war super. Am nächsten morgen geht es früh wieder nach Hause. Ich stehe nicht ganz so früh auf und lasse das Frühstück aus. So verpasse ich den Sänger von ZSK, der am Frühstückstisch neben dem von Nadine sitzt.

Die Zugfahrt beginnt mit einer knapp stündigen Verspätung. Das Personal fehlt. Auf dem nach Hause weg ist das nicht ganz so entspannt wie auf dem Hinweg.