Vor der Abfahrt kochen wir noch etwas Reis, um mit den Resten von gestern etwas zu Mittag zu haben. Heute stellen wir wohl einen Rekord im nicht weit fahren auf. Der Camping ist nur ein paar Minuten von hier entfernt. Nachdem wir das Vorzelt aufgestellt haben, machen wir uns auch schon bald auf den Weg nach Venedig. Gleich um die Ecke fährt ein Schiff, das uns in 20 Minuten in die Stadt bringt. Wir haben vom Campingplatz eine Karte mit den eingezeichneten Routen der Touren bekommen. Eigentlich sind sie für zwei Tage ausgelegt, doch wir, ambitiös wie wir sind, versuchen es in einem. Ich war schon mehrere Male hier und ich habe das Gefühl, Venedig wird immer renovationsbedürftiger. Es ist aber trotzdem immer noch schön.
Wir werden von einem heftigen Regenschauer überrascht, und müssen doch noch einen Schirm kaufen. Gummistiefel brauchen wir zum Glück knapp keine, aber die Stege für ein Hochwasser sind bereits oder immer noch ausgelegt. Selfie-Stöcke scheinen hier sehr beliebt zu sein, werden sie doch an jeder Ecke angeboten. Zumindest im sehr touristischen Teil. Unterwegs verzehren wir im Stehen unser Mittagessen. Bänke scheinen hier ein Fremdwort zu sein und auf einer Treppe zu sitzen ist verboten.