Gawler, Pildappa Rock und ein Ausflug ans Meer

Wir erreichen den Gawler Ranges Nationalpark. Und sofort ist es viel grüner. Es hat wieder richtige Bäume, Kängurus und viel mehr Vögel. Und die Strasse ist kurviger und schlechter.

Ich glaube nicht, das das Land ausserhalb des Parks gross bewirtschaftet wird. Aber es ist alles eingezäunt und Nutztiere weiden hier und verdrängen die einheimischen Arten und lassen Bäume nicht gross werden. Eine gewaltige Fläche, die so der Natur geraubt wird.

Viele Informationen über den Park haben wir nicht. Wir beschliessen uns die eine Seite heute an zu schauen und die andere morgen auf dem Rückweg zu besuchen.

Zuerst kommen wir zum Wanderweg, der zu den Yandinga Falls führt. Wir haben aber keine Ahnung, wie lange der Weg ist und es ist heiss. All zu weit wollen wir nicht gehen. Wir setzen uns ein Zeitlimit von 20 Minuten für den Hinweg und nehmen entsprechend wenig Wasser mit. Gar keines hätte auch gereicht, nach fünf Minuten sind wir am Ziel. Natürlich kein Wasserfall.

Als nächstes, die Organ Pipes. Balsaltgesteins Säulen, auch nur ein kleiner Spaziergang.

Wir treffen keinen einzigen Menschen im Park. Gegen Mittag sind wir bereits wieder draussen und bald beim Pildappa Rock. Hier wollen wir die Nacht verbringen. Doch es ist noch früh, sehr heiss und das Meer ist nicht all zu weit weg. Ein Eis wäre auch noch toll…

Wir beschliessen nach dem Essen einen kleinen Ausflug nach Venus Bay zu machen. Ganz so klein ist er dann doch nicht. 105 Kilometer pro Weg über gute, breite, von Bäumen gesäumte Schotterpisten, durch unzählige, endlose Weiden und Felder.

Das Dorf ist eine verschlafene Mischung aus Fischerdorf, Ferienort und Outback Kaff, aber alles in weiss. Nachdem wir die Füsse ins Wasser gehalten haben sind wir uns nicht mehr so sicher, ob wir überhaupt hinein wollen. Es ist ziemlich kühl und es bläst ein kalter Wind. Wir holen uns erst ein mal ein Eis im einzigen Laden.

Und schauen uns den Aussichtspunkt an.

Wir wagen uns dann doch noch ins Meer, die drei Stunden Autofahrt waren also nicht umsonst.

Ein weiterer Grund hierher zu kommen war, Handy Verbindung zu haben. Gibt es hier nur mit Telstra… aber irgendwo auf dem Weg finden wir Netz.

Der Pildappa Rock ist so zu sagen der unbekannte Bruders des berühmten Wave Rocks in Western Australia.

Und kann auch bestiegen werden.

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