Zwischenstopp in der Schweiz

Am nächsten Morgen war nichts mit ausschlafen. Ich ging in die Werkstatt um noch einige Dinge am Bus zu erledigen, die wir in Frankreich machen wollten und um ein paar vorbereitungs Arbeiten für den Motorwiedereinbau zu machen. Dieser lag nähmlich bereits völlig zerlegt auf dem Motorständer. Am Abend holte mich Nadine, die mittlerweile unsere Wäsche gewachen hatte, und Jan, mein Bruder, ab und wir fuhren zu zu meinem Vater und seiner Freundin Sandra an eine 70 er/vorgezogene Geburtstags Party. Alles war liebevoll passend dekoriert und es gab ein Lamm vom Grill.

Falls ihr einmal einen Grossen Grill bracht: ziehgrill.ch

Am Sonntag wollten wir zu Hause viele Dinge erledigen, doch erreichten wir unsere Ziele bei weitem nicht. Mich legte es spontan einen Tag krank ins Bett. Trotzdem schafften wir es unser Gepäck einigermassen zu verstauen und noch schnell an den Bahnhofring zu gehen, die Kederschiene für den Lakierer vorzubereiten.

Am Montag war wieder Bus schrauben angesagt. Dieses mal beide zusammen. Wir nutzten die Zeit, in der Thomas von der VW Bus Werkstatt gerade nicht an unserem Motor arbeitete und wir ihm helfen konnten das Auto endlich einmal gründlich zu reinigen zwei Jahre in der Werkstatt stehen und daran herumschrauben hinterlässt Spuren…  Auch die ganzen Holzverkleidungen konnten wir nochmals abschleifen und zumindest beginnen einzuölen.
Am Folgetag ging das selbe Programm weiter. Dazu kam noch, das wir unser Gepäck mitgebracht hatten und einräumen und ein wenig ordnen konnten. Dazwischen fanden wir immer wieder etwas zu tun, was noch fehlte, wir vergessen hatten oder sonst noch nicht ganz in Ordnung war.
Am Abend wollten Oli und ich uns dem Hamburger für ab 4 Personen im Riverside stellen. Wir hatten es schon einmal versucht und waren gescheitert. Nach den zwei Wochen in Fankreich hatten wir aber ein gutes Gefühl. So viel wie wir immer gegessen haben mussten wir es einfach schaffen. Wir kamen gut voran und Oli veputzte ziemlich schnell  seine Hälfte. Ich kämpfte lange mit meinem letzten Stück und musste schlussendlich aufgeben. Dann müssen wir es nächstes jahr nocheinmal versuchen 😉
 
das war noch übrig
Tags darauf gönnten wir uns ein bischen mehr schlaf, brachten die Kederschiene und die Sandblechhalerung zum Lackierer, schrieben den vorletzten Post in diesem Blog, liessen uns von Nadines Mutter (wiedereinmal) bekochen (Danke Susanne!) und fuhren wieder in die Werkstatt. Der Motor und das Getriebe (ein Austauschgetriebe, da es unseres bereits wieder gestreckt hat, vermutlich wegen ignorierten Vibrationen) waren nun schon wieder oben. Jetzt hiess es eigentlich nur noch „schnell“ den Finish machen. Das zog sich wie alles natürlich auch in die Länge. Alleine Schiebetür einstellen und reparieren dauerte ca. Zwei Stunden. Um 21.40 Uhr verliessen wir Winterhur mit dem Bus nach Hause. Wir assen schnell etwas und luden unsere sachen ein. Um 23.00 Uhr fuhren wir los um den Motor einzufahren. Das heisst 1000 km fahren, nie Vollgas nicht über 3000 u/min und danach nocheinmal in der Werkstatt vorbei.

Zweite Woche Teil 2

Am Nachmittag unternahmen wir noch eine letzte shopping tour. Da die Läden ziemlich lustige Öffnungszeiten haben, mussten wir die Zeit mit einem grossen Glace überbrücken.

Zurück auf dem Camping erhielten wir die Hiobsbotschaft, dass unser Bus eine weile in der Werkstatt bleiben wird. der Vorbesitzer hatte derart gepfuscht bei der Motorrevision, das er jetzt, nach wenigen Kilometern erneut fällig war.

Den letzen Abend genossen wir mit direkten Blick über den Ozean und auf den Sonnenuntergang im „la plage“ bei einem vorzüglichen Mal und später bei einer letzten Partie Minigolf. Der Andrang war unerwartet gross und so wurde es doch ziemlich späht bis wir im Zelt waren. Vorallem für mich, da ich unbedingt die Anmeldung des Sommerlagers des Cevi Bülach machen musste, weil ich dieses als Jugend & Sport Coach betreue. So nahm ich meinen Laptop und setzte mich mitten in der Nacht mit dem Campingstuhl vor das WC Gebäude, weil das der einzige Ort war, an dem das Internet funktionierte.
Um 6 Uhr morgens klingelte schon der Wecker. Bis wir alles zusammengepackt und uns mit einem grossen Rührei gestärkt hatten dauerte es doch länger als erwartet aber um halb acht ging es dann doch los und das Navi versprach uns, dass wir um 18.43 zu hause sein werden.
Es dauerte,dann doch etwas länger, weil die Autobahn auf einem Abschnitt gesperrt war und wir deshalb eine Grosse Umfahrung mit stockendem Verkehr machen mussten. Ausserdem suchten wir zwei mal etwas länger nach einer Tankstelle.
Um halb neun waren wir dann aber doch „zu Hause“. Es fühlt sich seltsam an, in das Haus zurück zu kehren in dem man gelebt hat und die eigene Wohnung ist vermietet. Wir kamen aber bei Nadines Familie zwei Stockwerke weiter oben unter. Sie waren immer noch in Vieux Boucau und würden erst am Sonntag zurückkehren.

Zweite Woche Frankreich, Teil 1

Ja wir leben noch, wir hatten nur nie wirklich Zeit, endlich wieder ein mal einen Blog zu verfassen.

in der Zwischenzeit ist einiges geschehen.
Die zweite Woche Frankreich verging wie im Flug. Wir hatten uns so einiges vorgenommen und vieles nicht geschafft. So mussten wir zum Beispiel Paintball spielen und reiten am Strand streichen.
Trotzdem haben wir viele tolle Dinge erlebt.
Am Sonntag kam Jan, mein Bruder zu Besuch. Er war doch länger und weiter mit ein paar Kolleginnen unterwegs als ursprünglich geplant. So ergab es sich, dass er ganz in der nähe von uns landete, Es bot sich da natürlich an, uns zu besuchen.

unser Camp mit Besuch-Bus

Da wir ja unseren Bus nicht dabei hatten, war sogar noch ein Plätzchen auf dem Camping frei. Nachdem wir ihm den Strand gezeigt hatten, versuchten wir uns an zwei riesigen plateau fruit de mer.

#fruttidimare

Danach gingen wir das erste, und es sollte das einzige Mal bleiben, in den Ausgang.

#10litersexonthebeach

#röhrli

Zum Glück war unsere Surflektion am nächsten Tag erst auf 14.15 Uhr angesetzt. Der eine oder andere spürte den Abend zu vor noch in den Knochen.
Wir bekamen einen ziemlich speziellen Surflehrer zugeteilt, mit dessen Hilfe wir am Ende der eineinhalb Stunden alle mehr oder weniger eine Welle stehen konnten.

Am nächsten Morgen mussten wir alle früh raus. Jan trat die Heimreise an (die Maturarbeit wartete) und wir schwangen uns nochmals auf die Bretter. Es ging schon ein wenig besser, doch von gut sind wir noch meilenweit entfernt.
Da uns unsere Werkstatt empfohlen hat den Auspuff vor Ort schweissen zu lassen und uns doch nicht ein Ersatzteil schicken zu lassen. machten wir uns auf die Suche nach einer Garage.
Die erste Verweigerte uns den Dienst, mit der Begründung, das Blech sei zu dünn und lasse sich gar nicht schweissen. Sie schickten uns weiter, nach Soustons zu einem lustigen „Chruzli Mech“. Diese Verzog das Gesicht und sagte nach langem überlegen, „très diffiçile“, versprach aber es am folgenden Tag zu probieren.
Am Abend Stand Kuhkampf auf dem Programm. Es war spannend und amüsant, obwohl wir kein Wort vom Stadionsprecher verstanden haben. Trotzdem verliessen wir das Stadion mit gemischten Gefühlen. Es ist und bleibt halt doch einfach Tierquälerei, auch wenn die Vierbeiner nicht verletzt wurden. Einem Torero bekam die Show nicht so gut. er wurde aufgegabelt, herumgeschleudert, getreten und blieb danach regungslos liegen. Wir waren uns einig, Selbstschuld…

Am Mittwoch blieben wir etwas länger auf dem Campingplatz und ich erledigte endlich ein paar Dinge, die ich schon länger aufgeschoben habe. Leider bin ich noch nirgends. Gegen Abend „mussten“ wir bereits wieder los in Richtung Biarritz. Dort Besuchten wir, nach einem Umweg dank Kollege Garmin, das Musée de la mer. Nach dem historischen und ein wenig biologischen Teil verweilten wir lange vor den imposanten Aquarien.
Nach einer mühseligen Suche, fanden wir ein Restaurant, dass allen Ansprüchen mehr oder weniger gerecht wurde und nicht überfüllt war. Leider konnte es nicht alle zufriedenstellen. Trotzdem hat sich der Ausflug sehr gelohnt.

Am Donnerstag wagten wir uns ziemlich früh Morgens nochmals in die Wellen mit gemieteten Brettern. Dieses mal funktionierte es schon ziemlich gut. Beim zweiten versuch mussten wir aber sehr schnell aufgeben, weil die Wellen einfach zu stark waren.

Leider komme ich jetzt nicht dazu noch mehr zu schreiben und die Rechtschreibfehler zu korrigieren. Ich will euch aber den obigen Text auch nicht vorenthalten.

Die erste Woche

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nun sind wir schon beinahe eine Woche hier und das ist erst unser zweite Post vom sonnigen Vieux Boucau.
Meist sieht unser Tagesablauf in etwa so aus: Gemütliches Aufstehen und „Zmörgelä“ und ein kleiner Bummel in der Stadt und auf dem Markt, falls wir etwas brauchen oder Lust dazu haben. Am Nachmittag bewegen wir uns dann an den Strand, bauen Sandburgen, spielen Petanque, buddeln Leute ein, faulenzen oder schlafen im Sand und springen ins Wasser um mit den Wellen zu kämpfen.  Entweder anerbietet sich jemand zu kochen oder wir lassen uns im im Pommer de Pin köstlich bekochen. Meist gehen wir dan nochmals an den Strand um uns den Sonnenuntergang zu bestaunen, ein „Chocolat liegois“, ein Drink oder sonst etwas zu geniessen. Oder wir spielen eine Partie Minigolf, schlendern durchs Dorf oder lassen einen Drachen steigen.
der Strand bei Ebbe
der tägliche Markt im Dorf
Glaceee!
Sonnenuntergang am Strand
Manchmal muss man schnell sein, um vor den Wellen zu flüchten.
Drachensteigenlassen, da müssen wir noch ein wenig üben…

Der erste Ferientag

Ich musste heute endlich mal richtig ausschlafen. Oli und Nadine waren schon auf dem Markt und sonst einkaufen als ich nach dem Frühstück vom Klo retour kam. Nachdem wir das Vorzeit gespannt hatten und uns Internet Zugang verschafft hatten, bewegten wir uns an den Strand. Der Meer-Genuss war aber nur von kurzer Dauer, da uns ein Unwetter ein Strich durch die Rechnung machte. Eine heisse Dusche half, uns wieder aufzuwärmen. Am Abend trafen wir uns im Apartment der Familie zum Spagettiplausch. Das geplante Minigolf Turnier fiel dann leider auch ins Wasser. So mussten wir uns wieder mit einem Drink und oder Glace zufrieden geben. Nun sitzen wir hier beim letzten Bier und ich verfasse diesen und den längst überfälligen letzten Eintrag.

Pleiten, Pech und Pannen

Wie schnell und stressig drei Wochen „Arbeitslosigkeit“ vorbei gehen können. Per 30. Juni haben wir beide unseren Job gekündigt. Bis zu unsere Abreise am 25. Juli hatten wir noch so einiges zu tun. Der grösste Teil der Zeit nahm der Bus in Anspruch einiges machten wir zu Hause bevor ich mit ihm in die VW Bus Werkstatt ging und dort mithalf ihn Mfk tauglich zu machen. Es kamen immer wieder neue Dinge zum Vorschein, die gemacht werden mussten. So musste fast die ganze Vorderachse zerlegt werden, das Wassersystem dicht gemacht werden, Bremsen hinten/vorne komplett, Rost an Stellen wo selbst die Profis ihn noch nie angetroffen haben und vieles mehr. Währendessen mussten wir unsere Wohnung räumen und reinigen, Versicherungen und unsere Finanzen klären, den Bus packen, Abschied feiern und und und…

Wir waren dementsprechend sehr froh, als wir ziemlich planmässig abreisen konnten. Jedoch mit einigem Matrial dabei um noch dies und das bei meinem Onkel im französischen Elsass und später in Südwestfrankreich in den Familienferien fertig zu machen.
Bis zu unserer ersten Station kamen wir ohne Zwischenfälle. Am sehr idyllischen Plätzchen direkt am See verbrachten wir die nächsten zwei Tage und arbeiteten zusammen mit meinem Bruder Jan, der seine Sommerferien dort verbringt, unsere lange to do Liste ab.
Es blieb aber auch noch genug Zeit für gemütliches zusammensitzen am Feuer und ein kleinen Ausflug ins nahe gelegene Militärgelände, um die offroad tauglichkeit zu testen und um die engen Passsträsschen herum zu heizen. Ganz zum Schluss meldete sich das Öl-Lämpchen zum ersten mal und es sollte nicht das letzte mal sein. Wir schoben es auf das quälen des Busses und die starke Verblechung um den Motor.
Jan begleitete uns mit Nadines Bus am Samstag 26. noch ein Stück Richtung Vieux-Bouceau in Südfrankreich.
Nach kurzer Strecke trafen wir auf Oli, mit seinem Bus und den Dingen, die wir vergessen hatten.
nach Dijon bog Jan ab zu einem Theater/Künstler Festival, wo 11 Frauen auf ihn warteten.
Über die hügeligen Strassen und Autobahnen musste mein Bus, der ohnehin nicht so gut lief, zimlich leiden und brachte das mit einem roten Lämpchen und einem Summer zum Ausdruck.
Dank sofortigem Ausschalten und abkühlen lassen konnten wir wieder ein Stück zurücklegen. Doch das Spielchen wiederholte sich trotz demontage des Motor-Abschlussbleches und verlangsamter Geschwindigkeit in immer kürzeren Abständen jeweils nach einer Steigung. Wir schafften es noch knapp zu einer Raststätte und beschlossen alles aufzureissen, erst mal Abendessen zu kochen und den Motor abkühlen zu lassen.
Wir beschlossen, noch einen Versuch zu wagen und kahmen auch noch ca. 40 km weit, dann aber verliesen wir die autobahn schleunigst. Und suchten uns ein Nachtlager.
Nach einigen Telefonaten und bei ein paar Bier beratschlagten wir, was zu tun sei. Wir kamen zum Schluss, das wir unser Reisemobil wohl oder übel in die Schweiz zurückschicken müssen und vorerst mit Oli weiterreisen. Da wir die ersten 2 Wochen sowieso stationär mit der Familie von Nadine verbringen, können wir ohne weiteres auch in einem Zelt nächtigen und am Schluss mit Oli zurückfahren.
Am nächsten Morgen standen wir bei Zeiten auf, verständigten den Pannendienst und räumten alles, was wir in den nächsten zwei wochenn brauchen um. Dann hiess es warten… Nach ca. Zwei Stunden hat der Abschleppheini dann doch noch die richtige Ausfahrt gefunden und wir konnten weiterfahren.
Der Bus auf dem Nachhauseweg
50 km vor unserem Ziel meinten wir uns überhole ganz nahe aus dem nichts eine dicke Harley. Leider mussten wir feststellen, das es eines unserer Auspuff Rohre war, das beschlossen hatte plötzlich abzubrechen. Viele verwunderte Blicke von Passanten später kamen wir aber doch noch auf dem Camping an.
Wir richteten uns – mit Zelt :s – ein und genossen zusammen mit der Familie ein köstliches Abendessen im Restaurant. Nach einer kurzen Strand Erkundung und einem Glace oder Drink mit Blick auf den Ozean liessen wir den Abend bei ein paar Bier auf dem Campingplatz ausklingen.

Ein beschwerlicher Weg nach Hause

Wir genossen den letzten Abend in vollen Zügen bei einem Lagerfeuer direkt am Strand.

Für heute hatten wir uns ein sportliches Ziel gesetzt. Um Sechs Uhr aufstehen und um acht auf der Fähre sein. Das war eine Leichtigkeit. Wir übertraffen unsere Erwartungen bei weitem. Um 4.50 Uhr waren wir beide wach und fanden wir könnten doch gleich abfahren. Nach längerem hin und her ob wir jetzt noch ein kurzes Bad nehmen sollten, siegte der Warmduscher in uns.
Ohne richtiges Frühstück und ohne das Bett zu machen fuhren wir los. Als wir in Rio Marino vorbeikamen, sahen wir eine Fähre im Hafen liegen. Es war aber keine Menschenseele zu sehen und wir brausten weiter nach Portoferraio, wie wir es ohnehin vorgehabt hatten.
Die Ticketeria fanden wir im zweiten Anlauf ziemlich schnell und kauften uns ein 20 Euro günstigeres Billet als auf der Hinfahrt (wiso auch immer).
nun hatten wir sogar noch Zeit ein Müesli zu verdrücken bevor wir in den Bauch der „Mobby Baby“ hineinfuhren.
Zunächst kamen wir recht gut voran. Kleine Klammerbemerkung: Salatrüsten hinten im fahrenden Bus ist nicht ganz einfach.
Danach begannen die Strapazen. Nach ettlichem warten vor den Zahlstationen, bei denen wir immer die falschen Kolonnen erwischten und langem Anstehen am Zoll stellte sich die Frage Gotthard, Gotthardpass oder San Bernadino. Vor dem Längsten Tunnel der Schweiz standen sie bereits eineinhalb Stunden, obendrüber war auch nicht viel besser wegen Baustellen..
Also blieb eigentlich nur der Umweg übers Bündnerland. Flüssig war der Verkehr dort auch nicht, immer wieder standen wir für einige Zeit und einmal mussten wir nach langem stocken sogar wegen eines Unfalls und gerade eben gelandetem Helikopter umdrehen.
Nadines Bus hatt uns wirklich tolle Dienste erwiesen. Wir hatten nie Probleme und auch in unwegsamen Gelände trotzte er nie.
Er bescherte uns aber doch noch ein paar Schreckensminuten. Als er den Bernadino heraufkämpfte hatte er plötzlich nur noch wenig Kraft und lief nicht mehr rund. Nach einem Blick in den Motorraum, kontrolle der Zündkabel und danach knallhartem ignorieren lief er aber wieder sauber und brachte uns sicher wieder ins Unterland. Gerade eben haben wir den Staulosen (!!! wir konnten es kaum glauben) Gubrist passiert und freuen uns schon auf unsere eigentlichen Ferien.

Zurück zum Anfang

Wir haben nun wohl langsam genug geschlafen, denn heute erwachten wir bereits um 7.30. Na gut, wir sind ja wie jeden Abend schon um neun ins Bett.
Die Miene, in der ich als Kind schon die schönsten Katzengoldsteine sammelte, wollten wir heute suchen und es sollte beim Suchen bleiben. Im zweiten Anlauf fanden wir zwar den Ort in der nähe von Porto Azzurro, jedoch war es bestimmt nicht der Selbe, wie vor 15 Jahren.
 
In der Nähe der Mine
Zufahren konnte man kaum und es war alles überwachsen. Deshalb machten wir kehrt und fuhren mit einem Umweg über Cavo und ein Gelati, zurück nach Topinetti, den ersten Strand unserer Ferien.
Nach einem Bier an der herzigen Bar und einem kurzen Bad im Meer, verzehrten wir einen Reste-Zmittag. Von den vielen Anstrengungen des Tages 😉 erholten wir uns bei einem Mittagsschlaf.
Nach einem weiteren Bier mussten wir an den Strand wechseln. Das Geld wird langsam aber sicher knapp.
Jetzt verlassen langsam die Badegäste „unseren“ Strand und wir können die Feuerschale und die Murrika auspacken um uns ein feines Nachtessen zu bruzzeln.

Tauchen

Diesen Morgen brauchten wir das erste Mal einen Wecker. Wir stellten ihn so, dass wir gemütlich frühstücken konnten, alles zusammenpacken, die Abzweigung verpassen und zum Hotel Airone fahren und immer noch zu früh waren. Es hiess hier sei der Treffpunkt fürs Tauchen um halb zehn, viertel nach neun. Die Autos von Diving in Elba fanden wir auf Anhieb. Die einzige Person der Tauchschuhle fuhr aber mit einem der Kleinbusse davon. Als nach neun Uhr immer noch niemand auftauchte, fragten wir an der Reception nach. Den Treffpunkt hätten wir alleine wohl nicht gefunden. Er war ziemlich versteckt.

Uns wurde alles ganz genau und dreifach erklärt, bevor wir uns in die Neoprenanzüge zwängten. Mit einem Motorbot brausten wir am Hafen vorbei, weiter zu einer ganz kleinen Insel. Als der Anker geworfen war sprangen die mehr erfahrenen Taucher von Board und starteten ihren Tauchgang. Ich folgte mit unserem Instruktor kurz darauf. Ich hatte schon ein wenig Taucherfahrung von Zansibar, deshalb ging es auch gleich runter in die wunderschöne, fischreiche Unterwasserwelt.
Nach 20 Minuten tauchten wir wieder auf und Nadine durfte ihre ersten Erfahrungen machen. Sie hatte noch ein wenig Koordinationsschwierigkeiten (Hände still halten und horizontal liegen) und konnte es nicht ganz so fest geniessen. Zurück am Festland sahen wir endlich wieder eine warme Dusche von nahem.
Um unser Mittagessen einzunehmen fuhren wir Richtung Nordosten und machten es uns auf einem Rastplatz bequem.
Weiter in dieser Richtung begegneten uns immer weniger Autos und Häuser, was wohl auch an den, selbst für elbanische Verhältnisse, extrem steilen und kurvigen Strässlein lag.
In dem kleinen Dörflein Nisportino machten wir einen Halt und bevor wir uns überhaupt an den Strand bewegen und ein Eis essen konnten, mussten wir einen Mittsgsschlaf einlegen. Der fiel dann allerdings länger aus als geplant.
Weil es hier der Hälfte unserer Reisegruppe nicht gefiel kurvten wir weiter in Richtung des Landesinneren und es sollte sich lohnen. In einer scharfen Kurve führte ein Kiesweg weg, den wir natürlich ausprobieren mussten. Als wir ein Haus sichteten, wollten wir schon umkehren, doch der Weg führte daran vorbei, endete aber gleich darauf. Da es schien, dass niemand Zuhause war, machten wir es uns hier inmitten von  vielen Blumen und einer fast so schönen Aussicht wie gestern bequem.

Noch immer kein Pedalo für uns

Wir haben festgestellt, das wir zwar in Portoferraio angekommen sind, das Städchen aber noch gar nicht besichtigt haben. Auch eine Pizza hatten wir uns noch nicht gegönnt. Deshalb beschlossen wir in die Hafenstadt hineinzufahren. Nachdem wir eine Weile in die falsche Richtung gegangen sind, kehrten wir um und fanden die historische Altstadt doch noch. Leider haben wir von unserer Treppensteigerei, den alten Gemäuern und den zum Teil schönen Gässchen kaum Fotos, da wir glaubten das Handy im Auto vergessen zu haben.

Beim Zahlen im Restarant, mit Wlan, fanden wir es in der Tasche. Wir hätten die Blogs also posten können. Uns zog es dann aber trotzdem weiter. Wir fuhren nochmals zurück nach Procchio um unser Glück mit den Pedalos zu versuchen und um uns für ein Tauchkurs morgen anzumelden.

Die Tauchschule war um halb zwei natürlich noch geschlossen.

Pedalos fanden wir bei der Segelschule. doch keiner war da, um sie uns zu vermieten. Nach zweistündigem Badespass lag dann doch einer zwischen den Booten auf dem Liegestuhl. Er verwies uns aber an die Bar. Dort war aber kein Mensch.

Die Tauchschule hatte aber mittlerweile geöffnet. Der Typ erklärte uns in lustigem italo Englisch, dass ein Tag eigentlich zu wenig sei. Wir können aber einen Anfängerkurs morgen Früh machen, jedoch in Portoferraio.
Unser Plan, im Landesinnern bei Procchio zu übernachten, ging also nicht ganz auf. Die Passstrasse von -gemäss Karte- „historischem und Landschaftichem Intresse“ wollten wir uns trotzdem nicht entgehen lassen. also drehten wir nochmals eine runde um die halbe Insel.
Das Strässchen war landschaftlich wirklich wunderschön. das historische beschränkte sich auf zwei alte Gemäuer.

Immer wieder begegneten wir Camping-verbots-Schildern. „Trifft sich gerade gut“, dachten wir uns und fuhren weiter, um Elba auf der Höhe von Portoferraio nochmals zu überqueren. Kurz nach der Passhöhe fanden wir ein Kiessträsslein, das auf der Karte als Veloweg eingezeichnet war. Auf einem kleinen Plätzchen mit wunderschöner Aussicht auf den Hafen -und ein wenig Hafenlärm-  schlugen wir unser Nachtlager auf.