Winter Wunderland

Es hat aufgehört zu schneien und die Sonne kommt hervor. Ich müsste mal noch an den Computer sitzen, aber das verschiebe ich auf später. Zuerst gehen wir nach draussen auf einen Spaziergang. Da treffen wir Steff und Bea und halten mit ihnen einen schwatz. Das frisch geschlüpfte Lämmlein müssen wir auch noch besuchen und den Kühen zuschauen, wie sie sich freuen, auf die Weide zu dürfen.

Da ist auch schon bald Wieder mittag, bis wir zurück sind. Nach dem Essen geniessen wir die Sonne noch ein bisschen mehr mit einem Bier.

Wäsche waschen steht auch noch auf dem Programm. Stoffwindeln sind wirklich super und kann es jedem empfehlen, aber man muss halt alle drei Tage waschen und wir sind schon ein bisschen drüber.

Ich schaffe es doch noch an den Computer und lade den ersten Blog hoch und arbeite noch ein wenig für www.chruutundruebli.com. Das geht hier alles ein wenig langsamer. Die Internetverbindung ist zwar um Welten besser als auch schon, aber im vergleich zu dem was wir uns sonst gewohnt sind, immer noch sehr langsam.

Und natürlich müssen wir das frisch geborene Lämmlein willkommen heissen.

Wir Backen noch ein Brot. Nadine hat ein neues Buch mit ganz vielen Brot Rezepten. Mit wenig Hefe, viel Ruhezeit und ab und zu dehnen und Falten. Jetzt haben wir ja Zeit zum ausprobieren. Es funktioniert! Ein richtiges Brot, fast wie aus dem Laden.

Ich bin auch ein Panda, beim WWF

Ab Mitte Januar hatte ich für ein paar Monate ein Gastspiel beim WWF. Als Hauswart/Sachbearbeiter Facility Services and Logistics war ich tätig. Mein Vater, der Auch dort arbeitet (Head of Facility Services and Logistics),  hat vor kurzem, mehr als Witz, bei einem Essen gesagt: „Wir haben noch eine Stelle frei, komm doch zu uns!“

Der Gedanke ging mir nicht mehr aus dem Kopf. 60% für den WWF zu arbeiten wäre wirklich toll. Endlich etwas wirklich sinnvolles tun. Nicht das mein jetzige Arbeit sinnlos wäre. Ich bin eigentlich gerne Gärtner, aber im Winter ist nicht viel los und ich bin immer für neue Herausforderungen zu haben. Also bin ich eingesprungen.

Es war super spannend in die Welt der professionellen Naturschützer und der Gebäude-Unterhalter einzutauchen. Grundsätzlich ein Büro Job zu haben ist schon ganz etwas anderes, als draussen körperlich zu arbeiten. Sowas von gemütlich, recht entspannt und man hat so viel Zeit mit einer 40 Stunden Woche, bei der die Pausen schon inbegriffen sind. Die Mittagspause natürlich nicht, aber die fällt auch kürzer aus, weil ich mich nicht körperlich erholen muss. Auch am Abend hat man viel mehr Energie. Besonders toll ist es, wenns draussen kalt und Nass ist.

Aber auf Dauer könnte ich das wohl (noch) nicht machen. Irgendwie fehlt da was. Aber ich habe es richtig genossen und muss jetzt wieder vollgas losgärtnern. Der Frühling steht vor der Tür.