Cape Le Grand Nationalpark

Wer viel kocht, hat auch viel zum Abwaschen. Ein enormer Berg, dem sich Felix da vor dem Frühstück angekommen hat. Insofern erstaunlich, da er sonst nicht gerade der frühe Vogel ist.

Heute steht der Cape Le Grande Nationalpark auf dem Programm. Doch noch ein Stück zu fahren bis zum Frenchmens Peak. Ein Felsen, den man in einem Spaziergang erklimmen kann.

Die Strände des Nationalparks sind berühmt für ihren weissen Sand, das türkise Wasser und vor allem das sich hier ab und zu Kängurus herumtreiben. Beim ersten machen wir Mittagspause mit Knoblibrot und einem Bad für Nadine.

Bei der Thistle Cove trauen sich dann auch die andere ins kühle Nass.

Bei der Rossiter Bay versucht sich Felix im Angeln und wir andern essen z’Vieri. Wir sind erfolgreicher.

An der Lucky Bay sehen wir tatsächlich noch Kängurus am Strand herum hoppeln.

Die Thistle Cove hat uns am besten gefallen. So fahren wir nochmals dort hin um mit einem Bier das schöne Abendlicht mit der Kamera einzufangen und die alten Buben buddeln Kanäle in den Sand.

Der Tag neigt sich dem Ende zu, wir müssen zurück auf den Campingplatz fahren, es wird bereits dunkel und die Lasagne macht sich nicht von selber.

Nach Esperance

Der Blog von vorgestern „Nullarbor nach Western Australia“ war glaube ich noch nicht online…. jetzt ist er es ?.

Durch die Zeitverschiebung ist es einfacher, früh los zu kommen, zumindest früh auf der Uhr.

Wir fahren weiter gen Westen, bis nach Norseman, dann in den Süden nach Esperance. Ich wäre ja gerne die Offroad Strecke gefahren, aber die ist zurzeit wegen Waldbränden gesperrt und steht somit gar nicht zur Diskussion. Unterwegs ein idyllisches Mittagessen direkt am Highway.

Im Visitor Center erfahren wir, dass alle Campingplätze im Cape Le Grande auf Tage hinaus ausgebucht sind. Das war eigentlich einige der wenigen Orte, wo wir von Anfang an hin wollten… Tja.

Auch auf dem Campingplatz in der Stadt hat es nur noch zwei Plätze, die wir gerade noch bei der vermutlich angetrunkenen Angestellten ergattern können.

Bevor wir uns einrichten, fahren wir allerdings noch zum einkaufen und Tanken. Eine Tankfüllung hat gereicht. 163.06 Liter haben wir gebraucht für die öden 1393 km in den letzten drei Tagen.

Dann noch schnell zu einem Aussichtspunkt in der Nähe, den uns die lustige Dame an der Rezeption empfohlen hat:

Der Campingplatz ist nicht so idyllisch und die beiden Autos nicht nebeneinander. Dazu kommt noch der Wind.. zum Glück sind Felix und Pia so gut ausgerüstet. Mit dem Foxwing Vorzelt kann man eine gemütliche Höle bauen. Wir kochen uns ein Festmahl inklusive Apéro und selbstgemachtem Tobleronemousse.

Yellow footed Rock Wallabies

Z’Morge, duschen, planen, zusammenpacken und schon ist es Mittag… Immerhin sind jetzt die nächsten 10 Tage geplant. Mehr oder weniger… wir haben nur noch 3 Wochen, bis wir in Perth sein wollen und es gäbe noch so viel zu sehen. Wir machen uns aber kein Stress und schauen uns lieber gemütlich weniger Orte an, als überall durch zu hetzen. Einen Teil davon mit Pia und Felix.

Nachdem wir den Campingplatz für heute Abend gebucht haben, trennen wir uns wieder. Die anderen beiden müssen noch etwas organisieren und wir machen uns langsam auf durch den Park zum Campingplatz.

Die Landschaft ist atemberaubend und erinnert mich an die Wüstengegenden von Marokko. Einfach in rot. Wobei die Farbe immer wieder zwischen verschiedenen Rottönen wechselt. Die Flinders Range besteht nämlich aus ganz vielen Gesteinsschichten, die sich durch Kontinentalplattenvewegungen aufgetürmt haben.

In dieser unwirklichen Gegend leben ganz viele Kängurus. Fast in jedem Fleck Schatten sitzt eines oder mehrere. Wir fragen uns, wie die in dieser Dürre überleben können. Kurz darauf sehen wir das hier und trauen unseren Augen fast nicht:

Ausserdem erfahren wir später, dass ihnen die Feuchtigkeit in den Blättern über weite Strecken hinweg reicht.

Auf dem wunderschönen Campingplatz Brachina East treffen wir uns wieder.

Die nervigen Fliegen sind wieder da. Zum Glück sind die andern so gut ausgerüstet:

Den Rest des Nachmittages wollten wir eigentlich mit lesen verbringen. Viele Seiten schafft aber keiner von uns. Immer wieder fängt jemand anders mit einem neuen Thema und so reden wir mehr, als unseren Büchern zu widmen.

Gegen Abend machen wir einen Ausflug in die nahe gelegene Brachina Gorge. Dort gibt es einen Ort, wo man die seltenen Yellow footed Rockwallabies beobachten kann. Und tatsächlich, wir sehen zwei, aber an einem anderer Ort im Flussbett sehen wir noch viel mehr.

Die sind nicht einheimisch hier, aber leider auch nicht so selten:

Und hoffentlich dieses Wochenende Geschichte. Dann ist nämlich der Park geschlossen, und es wird jagt gemacht auf die Eindringlinge, die den heimischen Tieren alles wegfressen, sogar mit Helikoptern. In den letzten 15 Jahren wurden so 150’000 Tiere erlegt.

Bis das Abendessen bereit ist, sind wir bereits bei der zweiten Flasche Wein, aber das Warten hat sich gelohnt.

Adelaide

Wir haben beschlossen zwei Tage in Adelaide zu bleiben und haben somit keinen Stress. Wir fahren durch die Adelaide Hills. Bei einer Beeren Farm machen wir Halt, weil wir ganz zu Beginn unserer Reise in Perth eine Konfitüre von hier gekauft haben. Es gibt ganz viele, lecker klingende Kreationen im Hofladen. Wir begnügen uns aber mit einer Marmelade und fahren weiter. Durch das hübsche, deutsche Siedlerdorf Hahndorf zum Mount Lofty.

Das Zentrum von Adelaide ist mit Parks umgeben. Diese haben zum Teil auch Parkplätze. Wir finden einen und gehen in den japanischen Garten und essen zu Mittag.

Leider haben wir nur einen Parkplatz für zwei Stunden erwischt. Die für zehn wären nur ein paar Meter neben an, aber voll besetzt. Wir machen uns nochmals auf die Suche und werden bald fündig. Unbegrenzt und Gratis. Das heisst wir können auch über Nacht hier bleiben. Bis ins Zentrum hinein ist es dann doch ein gutes Stück. Überall stehen aber elektro Trottis von Lime Bike herum, die man mieten kann. Das wäre ganz einfach, wir freuen uns schon, aber unsere Kreditkarten werden abgelehnt…

Wir machen uns also zu Fuss auf, einen Dessert zu finden. Auf dem Land gibt es immer eine Bäckerei oder ein Kaffee mit einer herzhaften Auswahl. In der Stadt, sind die Süsswaren im Vergleich etwas poplig. Es leben halt alle toootal gesund hier. Wir landen schlussendlich in einem Burgerladen wo wir ein Concrete essen. Eigentlich ein überteuertes Eis mit ganz vielen leckeren Sachen drauf.

Wir schlendern noch ein wenig herum. Adelaide ist eigentlich eine recht hübsche Stadt mit vielen Kirchen. Es ist aber irgendwie nicht wirklich speziell, nicht so fassbar für mich. Alles scheint so „normal“. hat nicht so viel zu bieten ausser ganz viele Festivals. Das Fringe Festival und das Adelaide Festival sind zur Zeit. Überall in der Stadt finden kulturelle Veranstaltungen statt. Vielleicht ist das auch nur mein Eindruck, weil es die letzte Hauptstadt Australiens ist, die wir uns anschauen. Was uns aber auffällt, ist, dass es auffallend viele Bettler hat.

Wir besuchen das Migrationsmuseum. Es ist einfach immer wieder faszinierend, wie die Australier gleichzeitig unheimlich stolz auf ihre Geschichte sind und die verbrechen an Ureinwohner aufzeigen können.

Am interessantesten war für uns die temporäre Ausstellung über Afghanische Flüchtlinge in Inonesien. Leider konnten wir nicht den ganzen Film schauen, der dort gezeigt wird, weil das Museum jetzt die Türen schliesst. Aber das können wir noch auf YouTube nachholen.

Wir werfen noch einen Blick ins Casino. Man kann hier einfach so hinein spazieren, wenn man 18 Jahre alt ist und ich werde nach meinem Alter gefragt! Danke fürs Kompliment!

Mit dem Gratis Bus drehen wir eine Runde und landen im Ausgehviertel. Auf jeden Fall sieht es so aus. Alles ist voller Shisha-Bars. Wir steuern „the Original Pancake Kitchen“ an. Die Bilder im Touristenbrochüre sahen lecker aus. In echt ist die Auswahl dann etwas enttäuschend, aber immer Dienstags ist all you can eat. Das muss ich probieren…

Nach acht ist bereits Schluss. Ich bin wohl etwas ausser Form, aber es gab bei jedem Teller auch eine grosse Kugel Butter dazu und etwas Eis und Beeren durften auch nicht fehlen.

Wir überbrücken die Zeit bis es dunkel ist mit einem Bier und gehen dann in einen der Parks. Im Rahmen des Fringe Festivals gibt es hier viele Licht Installationen, mit Bezug auf die Aboriginal Kultur von hier. Sehr toll gemacht ist es, aber zum verweilen lädt der garstige Regen nicht gerade ein.

Pinnacles

Heute fällt es mir schwerer mit dem Wecker auf zu stehen, aber wenn wir wandern wollen, ohne zu verschmachten ist das wohl unerlässlich. Man merkt deutlich, dass die Tage wieder kürzer werden und wir in Richtung Westen unterwegs sind. Die Sonne geht erst nach 7 Uhr auf.

Aber es hat sich gelohnt, und wie! Durch den kleinen Grand Canyon wandern wir zum Lakeview Lookout, zu den Pinnacles und zurück durch die Silent Street.

Wunderschöne Felsformationen gibt es zu bestaunen und mit etwas Fantasie erkennt man Tiere und Gesichter darin. Die Sonne versteckt sich hinter den Felsen oder den Wolken. Das ist uns ganz recht so, es ist auch so genug warm.

Am Nachmittag besuchen wir das Brambuk Cultural Centre. Eine Art Ausstellung über die Kultur der Aborigine Stämme die hier in der Gegend leben und was ihnen in den letzten 200 Jahren angetan wurde. Wirklich viel neues ist nicht dabei, aber es ist trotzdem eindrücklich. Man fühlt sich richtig hilflos, bei all dem was geschehen ist und es keine Möglichkeit gibt, es wieder gut zu machen.

Wir sind total erschöpft. Trotzdem sehen wir uns auf dem Weg aus dem Nationalpark noch zwei Dinge an. Einen Aussichtspunkt:

Und die Mackenzie Falls:

Letztere sogar im Regen und obwohl wir 260 Treppenstufen erklimmen müssen.

An einem See, dem Taylorlake, hat es einen gratis Campingplatz. Wie erschlagen, ruhen wir uns aus, bis wir ins Bett dürfen.

Wineglass Bay

Unser Nachtplatz hat kein Klo. Wir haben ein paar Nachbarn, sind direkt am Wasser und der sonstige Untergrund ist steinig. Also nicht gerade optimale Bedingungen in den Busch zu verschwinden.

Wenn die Natur ruft, dann muss man rennen, oder eben fahren. Zurück nach Swansea, dort sind die nächsten Toiletten. Eigentlich ja die falsche Richtung. Dann geht es aber wieder Richtung Norden zu der Wineglass Bay. Auf dem Parkplatz können wir endlich in Ruhe Frühstücken.

Ganz durchgeplant haben wir die verbleibenden Tage doch noch nicht. Es stehen zwei Wanderungen zur Auswahl und wir tun uns schwer mit der Entscheidung. Sie fällt zugunsten der Rundwanderung aus, vielleicht machen wir den Berg ja noch am Nachmittag, oder Morgen früh.

Es geht auf und ab, immer der Küste entlang, aber vom Meer sieht man wenig. Büsche und Wälder versperren meist die Sicht.

Bis wir zum Hazards Beach kommen. Dort finden wir eine kleine Bucht für uns ganz alleine. Nadine hüpft sogar kurz ins Wasser, während ich meine Füsse bade.

Für dieses Bild, habe ich mir nasse Schuhe geholt, zwei mal und dabei ist es noch nicht mal gut geworden?.

Die Landzunge ist hier sehr schmal. Über einen kleinen Pfad durchs Unterholz gelangen wir zur anderen Seite zur berühmten Wineglass Bay und essen dort zu Mittag. Sehr hübsch, aber wir haben schon viele schöne Strände gesehen.

1000 Stufen weiter oben ist der noch berühmtere Lookout zur Bucht. Aber wirklich umwerfend finden wir den nicht. Vor allem sind immer irgendwelche anderen Touristen im Weg, um ein Foto zu machen.

Wir haben beschlossen, den Mount Amos morgen früh zu machen. Wie die Familie von Akela.world, wollen wir den Sonnenaufgang dort oben sehen. Also müssen wir einen Nachtplatz in der Nähe finden. Der Parkplatz von der Wanderung ist uns etwas zu dreist und ausserdem nicht so gemütlich um den Nachmittag zu verbringen. Wir fragen im Visitor Center nach. Alles belegt, aber etwas ausserhalb hat es einen gratis Campingplatz, bei dem wir unser Glück probieren können.

Ein hübscher Platz direkt am gleichen Fluss gelegen, wie der Platz gestern (einfach auf der anderen Seite). Er ist noch nicht einmal so voll, vor allem um diese Zeit. Er füllt sich langsam und ein Bus bleibt im sandigen Boden stecken und wir eilen natürlich zu Hilfe.

Ansonsten haben wir einen gemütlichen Nachmittag und einen produktiven Abend. Wir müssen all unsere frischen Lebensmittel verkochen. Die sind mittlerweile etwas älter geworden…

Cape Raoul

Der Regen über Nacht hat der Wäsche nicht gerade beim trocknen geholfen. Da wird der Landcruiser zum Tumbler:

Heute haben wir uns die Wanderung zum Cape Raoul vorgenommen. Sie ist ein wenig länger als die zum Cape Hauy gestern, darum sind wir schon früh unterwegs. Auf dem Hinweg werden wir immer wieder von den süssen Pademelons aufgehalten. An denen kann man einfach nicht vorbeigehen, ohne anzuhalten.

Durch verschiedenste, hübsche Wälder vorbei an mehreren Aussichtspunkten, gelangen wir fast bis zum Ende, der lang gestreckten Landzunge.

Die riesigen Säulen sind sehr beeindruckend und die Seelöwen und die Kletterer faszinierend.

Wir stehen eine ganze Weile da und beobachten, bevor wir zu Mittag essen und uns auf den Rückweg machen. Eigentlich wäre noch nicht Mittagszeit, aber eine kleine Belohnung haben wir und verdient und so teilen wir das Essen in zwei Etappen auf.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher zu einem anderen Aussichtspunkt. Die Küste ist auch hier sehr schön, aber gelohnt hat sich der zusätzliche Weg wegen etwas anderem.

Wir begegnen einem Echidna, ganz nah und es begleitet uns sozusagen ein Stück auf dem Weg. Und auf dem Rückweg sehen wir es erneut.

Eine grosse schwarze Schlange sehen wir auch noch. Auf ihr Anblick hätte ich auch verzichten können. Ich finde sie zwar schön, doch wird mir jedes mal etwas mulmig wenn wir eine sehen.

Zurück beim Auto planen wir bei Kaffee und Kuchen. Es sollte alles genau aufgehen, mit dem was wir noch sehen wollen und wie viel Zeit uns auf Tasmanien noch bleibt.

Wir bringen noch ein paar Kilometer Richtung Norden hinter uns. In Swansea gäbe es noch einen vielversprechenden, längeren Spaziergang. Als wir dann dort sind, sind wir dann doch zu müde und surfen lieber im gratis Internet der Touristeninformation und suchen uns einen tollen Nachtplatz direkt an einem Fluss.

Cape Hauy

Die Umstellung auf früher aufstehen klappt, sogar ohne Wecker. Wir sind sogar zu früh, um unsere Gasflasche auffüllen zu lassen. Die hat gestern während des kochens den Geist aufgegeben, aber wir haben ja noch eine zweite. Essen kaufen wir noch ein wenig. Wir stellen einen neuen Geschwindigkeits Rekord auf und kaufen nur einen Artikel mehr als beabsichtigt.

Dann fahren wir auf die Tasman Peninsula. Die grosse Halbinsel im Süden Tasmaniens. Hier wollen wir zwei grössere Wanderungen machen. Heute steht die kürzere, Cape Hauy auf dem Programm. So haben wir noch genug Zeit auf dem Weg das eine oder andere an zu schauen.

Zuerst muss man sich für die Wanderung eintragen und die Schuhe desinfizieren, damit man keine Krankheiten einschleppt:

Die Wanderung ist ein guter, hübsch mit Natursteinen ausgebauter Weg. Mehr oder weniger der Küste entlang, über mehr als 2000 Stufen (ein Weg!) führt er mal hoch, mal hinunter.

Hinaus auf eine spektakuläre Landzunge mit steil aufragenden Klippen und einer fantastischen Aussicht.

Es ist noch früher Nachmittag, als wir zurück beim Auto sind. Der Campingplatz kostet und hätte vorher gebucht werden müssen. Er ist voll besetzt. Auf dem Weg hier hin haben wir noch ausserhalb des Nationalparks ein paar verlassene Strässchen gesehen. So eines suchen wir uns aus und haben einen Platz nur für uns im Grünen.

Das schlechte Wetter hat einen Socken-Mangel hervorgerufen und so waschen wir wieder einmal von Hand.

Heute Nachmittag ist es hingegen genug warm für Birkenstock, eine outdoor Dusche und draussen etwas neues im Backofen zu versuchen.

Ein Nussbraten mit Cranberry Sauce.

The Nut und ein Wiedersehen

Wenn man mal Internet hat.. wir bleiben ein bisschen hängen, bevor wir den grossen Felsen „The Nut“ besteigen.

Es hätte auch einen Sessellift, aber das Geld sparen wir uns und kraxeln selbst den steilen Weg hoch und werden mit einer tollen Aussicht belohnt.

Auf dem Rundweg begegnen uns noch Pademelons. Irgendwie eine Mischung aus Hase und Känguru.

Schon gestern ist uns die Bäckerei im Dorf aufgefallen. Die sieht sympathisch aus und als hätte die jede Menge Leckereien. Wir hätten ja noch Reste von gestern aber…

Es hat sich gelohnt, etwas unvernünftig zu sein auch wenn es mehr gekostet hat als die Nacht auf dem Campingplatz. Diese meiden wir ja unter anderem, weil sie Geld kosten. ?

Wir fahren noch beim Infocenter vorbei und machen ein bisschen Zickzack zu den Lookouts in der Umgebung.

Wir wollen nicht alles auf der grossen Strasse fahren und nehmen einen anderen Weg. Wen man den weiter fährt, kommt man zu den Dip Falls. Na gut, dann machen wir diese Schlaufe auch noch.

Und ein wenig weiter steht „The Big Tree“. 400 Jahre alt und 62 Meter hoch. Ziemlich beeindruckend.

Entlang kleiner Kiesstrassen, gelangen wir wieder an die Küste, die nächste Sehenswürdigkeit. Das Rocky Cape.

Die Wanderungen lassen wir aus, denn es ist schon später Nachmittag und in Boat Harbour Beach warten Irene und Peter auf uns. Das holländische Pärchen ist zufällig in der selben Gegend wie wir und so treffen wir uns dort.

Regen

Es regnet. Und zwar so richtig. Das erste Mal, seit wir in Australien sind. Der Boden, die Tiere und vor allem der brennende Wald freut es sicherlich.

Wir haben bemerkt, das wir nur noch weniger als zweieinhalb Wochen auf Tasmanien haben. Darum ist heute fahren angesagt. Immer weiter gen Westen, zum Balfour Track hin. Zuerst geht es über verregnete, aber ausgedörrte Felder, die ein wenig an Rumänische erinnern.

Dann kommt die Sonne heraus und es wird bewaldeter. Die frisch gewaschenen Planzen leuchten in kräftigem Grün.

Wir gelangen in die Rocky Mountains. Kein Witz, die Australier sind echt nicht kreativ, was Ortsnamen angeht. Aber es hat Tatsächlich etwas vom Kanadischen Gebirgszug.

In der Nähe von Corinna biegen wir von der Kiesstrasse in einen kleinen Seitenweg ein und haben ein schönes Plätzchen für uns. Und die vielen Mücken. Denen trotzden wir und auch dem diesigen Regen.