Nadine wollte unbedingt in diesen Nationalpark. Als Grund sagte sie mir nur, dass er „huärä geil“ sei und sie sollte voll und ganz recht behalten.
Wir essen gemütlich unser Frühstück, packen zusammen und machen uns auf, die Schluchten von Karijini zu Fuss zu erkunden.
Nach einem steilen Abstieg spazieren wir durch den leicht bewaldeten Canyon. Es ist wunderschön. Die Steinsformationen, die Natur und der Bach der sich durch das ganze hindurchschlängelt.
Nach einer Weile gelangen wir zu zwei Wasserfällen und darunter jeweils einem kleinen See. Es ist bereits so warm, das sogar ich mich ins Wasser traue. Nadine braucht fast mehr Überwindung wegen den Fischen, die einem die Hornhaut von den Füssen knabbern wenn man still hält.
Wieder zurück beim Auto schauen wir mal auf die Uhr. 9.15 Uhr und wir haben schon die erste Wanderung hinter uns.
Das Visitor Center liegt auf dem Weg zur nächsten Schlucht, also schauen wir kurz vorbei. Es lohnt sich auch, toll gemacht mit vielen interessanten Informationen über den Park und vor allem auch über die Ureinwohner die hier gelebt haben und dies zum Teil immer noch tun. Internet gibt es auch und so ist es schon Mittagszeit, nachdem wir in die nächste Schlucht hinuntergeschaut haben.
Bei der nächsten Halt schauen wir erneut nur von oben, denn der Wasserfall ist keiner mehr, weil er kein Wasser mehr führt. Da lohnt sich der Abstieg nicht. Dafür beim nächsten Stopp um so mehr. Der Abstieg ist sehr abenteuerlich durch eine ganz schmale Schlucht und gleicht zum Schluss eher einer Kletterroute als einem Wanderweg. Dafür wird man mit einem wunderschönen Pool entschädigt, in dem wir natürlich eine Runde drehen.
Langsam machen wir uns auf den Weg zurück nach Tom Price, um unseren neuen Pneu ab zu holen.