Vilnius und waschen im Eiltempo

Der Wecker klingelt um 7.30 Uhr (litauische Zeit). Vor 8.00 Uhr geht die Bus Tür aber noch nicht auf. Es dauert eine Weile, bis wir aufbrechen. Wir müssen ja noch ein Gruppenfoto machen, uns verabschieden und so weiter.

Die drei ??? Folgen austauschen haben wir leider nicht mehr geschafft. Immerhin, um 10.50 Uhr sind wir auf der Fähre zurück. Wir stellen das Navi wider mal um auf schnellster, statt kürzester Weg. Es will aber nicht auf die Autobahn und fährt Umwege. Deshalb fahren wir dan doch nach Karte. Eine lange und zimlich langweilige Strecke. Mitten in Vilnius suchen wir uns einen Parkplatz, das Parkhaus ist wieder mal zu klein. Man merkt deutlich, das wir weiter in den Osten gekommen sind, denn der Verkehr ist schon recht kriminell. Aus dem Schilderwald werden wir nicht ganz schlau, sind aber zu 90% sicher, das wir nicht für den Parkplatz bezahlen müssen.

Die Altstadt zählt sehr viele schöne alte Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Leider ist der Verkehr überall laut anzutreffen. In einem McDonalds essen wir etwas kleines, gehen aufs Klo und suchen vor allem im gratis Internet einen Waschsalon und laden die letzten Blogs inklusive Fotos hoch. Nach einem kleinen Rundgang zu Fuss kehren wir zum Bus zurück und haben prompt eine Busse an der Frontscheibe. Na ja….
Der Waschsalon ist ein wenig ausserhalb im Studentenviertel. Wir sind uns erst nicht sicher, ob wir hier richtig sind. Zwischen alten, heruntergekommenen Wohnblöcken führt uns eine Privatstrasse tatsächlich zum versteckten Ziel. Eine sehr herzige, ältere Frau erklärt uns, wo wir was machen müssen und kassiert am Schluss auch das Geld ein. Sie muss wohl ein sehr niedriger Stundenlohn haben. Mit fünf halb ausgelasteten Waschmaschinen. In der Zwischenzeit, essen wir ein bescheidenes Nachtessen.
Als wir los können ist bereits wieder Dunkel. Wir wollen einfach aus der Stadt hinaus um ein einsames Plätzchen zu suchen, fahren aber noch ein bischen weiter. Das Navi, wieder kürzester Weg, bringt uns immer wider auf kleine Waldwege, so können wir einfach irgendwo am Rand anhalten und schnell ins Bett.