Erneut heisst es früh aufstehen. Um 7.00 klingelt der Wecker und wir kommen wenig später aus dem Zelt, um uns den Sonnenaufgang anzusehen. Wir sind schon ganz gespannt darauf, was es hier zum Frühstück gibt. Entäuscht werden wir nicht, wenn auch die Zusammenstellung ein wenig merkwürdig erscheinen mag. Sehr süsses Joghurt, ein Madlaine, Butterkeckse, Brot mit Streichkäse und dazu Kaffee und heisse Milch. Und ein wenig später noch ein Tomaten-Eieromlett aus der Tajine. Während dem Essen merken wir, dass in unserem Esszimmer (ein grosses Zelt) noch zwei Jungs von gestern schlafen. Die waren wohl noch länger wach…
Schlagwort: Zagora
Wüstenschifffahrt
Wir müssen heute früh auf. Auf uns wartet eine Kameltour, denken wir. Es ist noch sehr kalt und wir stehen bibbernd vor der Rezeption. Wir sind die marokkanische Pünktlichkeit ja gewohnt, aber allmählich warten wir doch schon lange. Wir fragen mal einen Angestellten, aber der weiss auch nichts, wir sollen uns doch zu ihm setzen und einen Tee trinken und auf den Chef warten. Mit ihm kommt auch der Tourenanbieter, aber er weiss nichts von uns. Der Hilfsangestellte von gestern hat es offensichtlich nicht weitergeleitet. Er könne aber heute ein Ausritt organisieren, oder wir können morgen mit zwei anderen Gästen mit auf einen ganztägigen Ausflug. Wir überlegen lange und fragen dann, ob es auch möglich wäre eine Tour mit Übernachtung zu machen. Das wollten wir eigentlich von Anfang an machen. Es könne sogar schon heute Nachmittag los gehen, sagt er. Er erklärt uns kurz wann, wo und wie viel und wir schlagen ein.
Wäsche waschen in Zagora
Eine grosse, neue Piste verläuft paralell zu unserem Weg. Die nehmen wir und kommen so schnell nach Zagora. In dieser Stadt wollen wir auf einen Campingplatz, beziehungsweise eine Kameltour buchen. Camping la montagne bietet beides an. Nach einigem Suchen finden wir ihn, aber die Tore sind verschlossen. Im Internet erfahren wir, dass er vorläufig (seit ein paar Jahren) geschlossen ist, weil der Besitzer verstorben ist und die Erben ihn erneuern wollen. Das wäre unser absoluter Favorit gewesen. Nach einigem hin und her nehmen wir einen anderen, der auch Touren vermitteln kann. Es wird uns sofort ein kleines Tischlein mit zwei Hockern aufgestellt und ein Tepich ausgerollt. Auch der Tee läst nicht lange auf sich warten. Nach den Formalitäten und der mündlichen Buchung für einen dreistündigen Kamelritt, essen wir die Reste von gestern und machen uns ans Wäsche waschen.