Üüää Schnee

Nach Skopje zu kommen war kein Problem, aber sich dort zurecht zu finden schon viel mehr. Als erstes halten wir an einem Supermarkt und kaufen das nötigste ein. Dann gilt es das Zentrum der Stadt zu finden und dann noch einen Parkplatz, ohne wieder hinauszufahren. Nach einiger Zeit werden wir bei einem Einkaufszentrum fündig. Wir besichtigen das Mutter Theresa Haus (sie stammt von hier) und die umliegenden Sehenswürdigkeiten.

Ein W-lan Netz finden wir erst wieder zurück im Einkaufscenter, als wir den Parkplatz bezahlen wollen. Wir sorgen für die nächsten Länder vor und kaufen die Karten fürs Navi auf dem iPhone. Am richtigen Ort aus der Stadt herauszukommen ist weniger schwer als befürchtet und wir sind bald auf der Autobahn Richtung Südwesten des Landes. Auf einer Raststätte gibt es Mittagessen und weiter gehts. Die Autobahn verleidet uns aber schnell und wir schlagen uns auf den Überlandstrassen durch. Kein leichtes Unterfangen. Die Strassenschilder enthalten jetzt auch noch albanisch und manchmal auch nur albanisch, d.h. wir können uns nicht immer an der Karte welche die mazedonischen Namen enthält orientieren. Zuerst geht es durch unzählige aneinandergereihte Dörfer, wo wir nur sehr langsam vorwärts kommen. Die Strassen sind schmal und verstopft, aber es ist auch gut einen Einblick in die Dörfer zu bekommen. Jetzt kommen wir wieder Richtung Autobahn, aber eine Einfahrt ist keine zu sehen. Die Strasse führt nur hinüber und wird immer kleiner und ist schlussendlich nur noch ein von Schlaglöcher übersäter Feldweg. Er führt einer Müllkippe entlang (schon krass, es wird einfach alles verbuddelt), 90 Grad verdreht zu unserer geplanten Richtung. Nach einer ganzen Weile geht es endlich wieder in die gewünschte Himmelsrichtung durch ein paar Dörfer zum Ende der Autobahn hin. Auf der grossen Überlandstrasse ist es nun nicht mehr schwer, sich zurecht zu finden und wir erwischen die gewünschte Abzweigung zum Nationalpark. Es geht in engen Windungen immer weiter hoch in die Berge. Und auf einmal, Schnee neben der Fahrbahn! Brrrr…

An einem Stausee (! Sie nehmen es auch sonst nicht so genau mit dem Naturschutz) fahren wir direkt an den Strand. An dieser Seeseite liegt (leider) kein Schnee, es wird also nichts mit Schneeballschlacht. Die Landschaft ist wunderschön und der aufsteigende Nebel vom See ist ein richtiges Naturspektakel. Trotzdem fällt der Strandspaziergang eher kurz aus. Es ist saukalt und dazu bläst ein starker Wind.

Zum Abendessen gibt es Fotzelschnitten. Sie schmecken auch mit Buttermilch. Wir haben uns nämlich wieder einmal beim Rahm vertan und Buttermilch und Yogurtdrink gekauft und müssen es aufbrauchen…

Es ist noch viel zu früh um ins Bett zu gehen, deshalb müssen wir halt noch die Finanzen nachtragen.

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