Piemont

Schreibt man zwei, drei Tage keinen Blog, fällt die Erinnerung bereits wieder schwer. Wo haben wir schon wieder übernachtet? Was haben wir gemacht? Wo sind wir durchgefahren? Zusammen lässt es sich dann aber das meiste rekonstruiren.

Wir liegen noch eine Weile im Bett am Morgen. Das Wetter ist erneut nicht so prikelnd. Ungefähr alle Viertelstunde sind Geräusche zu hören, als würde ein Abfallcontainer geleert. Aber das kann doch nicht sein!? Es stellt sich heraus, dass kleine Lieferwagen den Abfall in den engen Gässchen einsammeln und ihn in einen grossen Müllwagen kippen. Ausgerechnet auf unserem Parkplatz. Wir lassen uns dadurch nicht stören und machen uns langsam zum Aufbruch bereit.
Wir fahren in Richtung Comersee. Mein Bruder Jan kommt uns in zwei Tagen besuchen und wir fahren ihm ein wenig entgegen. Für uns kommt es nicht so drauf an, ob wir Italien im Norden oder an der Küste durchqueren und er hat so eine kürzere Anreise.
Die Fahrt ist nicht sonderlich spannend. Das Gelände ist flach und kürzester Weg dauert lange wegen der vielen Städte und nicht wegen lustigen Kiesstrassen. Wir haben auf unserer Reise jede Menge, sagen wir mal intressante, Verkehrsteilnehmer kennengelernt, doch die Italiener sind mit Abstand die schlimmsten. Im Balkan wird zwar viel weniger auf Verkehrsregeln geachtet und es ist ohnehin wenig geregelt, aber es wird viel mehr auf einander geschaut. Es wird sozusagen auf Sicht gefahren und mit hupen oder sonstigen Zeichen miteinander kommuniziert.
Unterwegs machen wir noch einen kleinen Einkaufsstopp. Es gibt auch hier eine Migros, aber mit zwei s. Wir wollen unsere Bilder wieder ein Mal hochladen und halten deshalb vor einem McDonalds und essen erst mal zu Mittag, bevor wir hineingehen und uns bei einem Dessert dem Internet widmen. Das einloggen ist sehr mühsam. Schlussendlich schaffen wir es mit zwei von drei Geräten. Wenigstens sind die Bilder nach zwei Stunden aktuell.
Wir übernachten neben einem Fluss an einer Zufahrt zu einem Restaurant oder etwas ähnlichem. Wir hofften hier würde kaum jemand durchfahren, doch das Gegenteil ist der Fall.

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