Muli versenkt

Ich erwache wieder relativ früh und schaffe es auch gleich auf zu stehen. Ich mache erst mal ein Feuer und widme mich meinem Blog. Peach kommt auch bald dazu und wir plaudern eine ganze Weile. Irgendwann beschliessen wir doch schon ohne Fehr zu essen. Gerade als wir fertig sind, steht er auf. Na gut, einem zweiten Frühstück ist nichts entgegen zu setzen. Oder unabdingbar, wenn man einen Hobbit fragen würde.

Ich widme mich danach dem Bau der Komposttoilette und die andern beiden räumen die zwei letzten Zimmer noch aus.

Mein Bruder Jan kommt mit Sara am Nachmittag. Wir wollen ihn mit dem Transporter abholen, um den Rest des Materials und das was er noch mitbringt zu holen. Es regnet, aber… wir überlegen, ob wir wirklich über die Wiese fahren sollen. Vor allem, weil sie kaputt geht. Wir machen es trotzdem und bereuen es kurz darauf. Beim steilen Stück bremse ich und komme ins rutschen. Ich lasse die Bremse los und versuche es mit der Motorenbremse. Aber irgendwie ist wohl der Gang raus geflogen. Hektisch versuche ich noch etwas zu erreichen, muss aber schnell feststellen, dass wir keine Chance haben, wenn wir nicht abspringen. Zum Glück ist uns nichts passiert und der Muli ist von einem Baumstrunk aufgefangen worden und scheint auch ohne Schaden davon gekommen zu sein. Aber der Schock sitzt tief und der Nachbar ist natürlich nicht gerade erfreut.

Wir beruhigen uns erst mal. Dann gehe ich mich ganz klein entschuldigen und werde noch etwas kleiner gemacht. Wohl zu Recht.

Sara und Jan kommen also zu Fuss. Die Matratze, die sie mitgenommen haben, holen Jan und Fehr von Hand den Berg hinunter.

Einfach in Schockstarre zu verfallen bringt nichts. Also werkeln wir an der Hütte weiter. Eine provisorische Küche entsteht, die Toilette nimmt Form an und es wird auch sonst immer häuslicher.

Die Abendunterhaltung ist gar nicht maiensässmässig. Wir schauen den Eishockey WM Final Schweiz-Schweden.

Schreibe einen Kommentar