Wieder durch Sydney, Grand Pacific Drive und ein Tempel

Besuch beim Frühstück. Bevor wir wieder auf den Highway zurückkehren fahren wir noch ein Stück übers Land, um einen Bauern zu suchen, der uns etwas Gemüse und Früchte verkauft. Wir finden so etwas wie ein Hofladen und gelangen über den Highway schon bald nach Sydney.

Wir kämpfen uns erneut durch die Stadt, denn durchgehende Autobahnen scheint es in Australien ausschliesslich auf dem Land zu geben. Andauernd wird man von Lichtsignalen aufgehalten und muss immer wieder die Spur wechseln. Mal ist es vierspurig, Mal einspurig, manchmal 90km/, dann 40. Zum Teil bleibt die Linke Spur Kilometer lang, bis sie plötzlich zur Ausfahrt wird oder zum Parkplatz (nur an bestimmten Orten und zu gewissen Zeiten erlaubt). Normalerweise gehen alle Spuren gerade aus. Die äusseren sind aber auch zum abbiegen, auch wenn geradeaus und zur Seite nicht immer zur gleichen Zeit grün ist. Dafür hat der Gegenverkehr manchmal auch grün. Zum Teil muss man auf den äusseren Spuren dann doch abbiegen und darf nicht gerade aus.

Wir schaffen es dann doch recht gut auf die andere Seite. Wir wollen dem Grand Pacific Highway entlang fahren. Weder unsere Prospekte noch unser Reiseführer hielt es für nötig zu erwähnen, das der in einem Nationalpark beginnt und man eintritt bezahlen muss. Die Gebühre zu entrichten würde sich nur lohnen, wenn wir etwas hier bleiben würden, denn zum fahren ist es nicht weit. Unser Tagesprogramm lässt das aber nicht zu und es hat sowieso zu viele Leute. Also fahren wir nach einer kurzen Pipipause ein Stück zurück und umfahren den Park.

Es wäre schon längst Mittagszeit, aber wir haben beide nicht sonderlich Lust im stark besiedelten Gebiet am Strassenrand zu kochen. Darum schauen wir uns beide schon länger ohne uns abzusprechen nach einem Hungry Jacks um. Da hatten wir den gleichen Gedankengang (fast schon unheimlich wie oft das passiert). Seit dem Anfang dieser Reise wollen wir bei dieser Fastfood kette einmal essen, weil es anscheinend so günstig ist. Es hat sich bis jetzt einfach nie ergeben.

Tatsächlich, ein Menü mit Burger, Pommes, Chickennuggets, Sauce, Getränk und Glace für 5.95$ (ca 4.50 Fr). Alles relativ klein, aber trotzdem unglaublich, dass so etwas funktionieren kann.

Wir gelangen dann doch noch zum Grand Pacific Drive:

Die Brücke auf dem letzten Bild sieht von weitem viel spektakulärer aus als wenn man drüber fährt:

Es ist hübsch hier mit vielen schönen Stränden und Parks davor, aber alles völlig überlaufen. Ganze Familienfeste finden hier statt. Häufig wird gegrillt mit voller Ausrüstung. Stühle, Tische, Zelte und Pavillons und vieles mehr. Weihnachtsferien auf Australisch.

Diese Menschenmassen müssen wir uns nicht antun und schauen uns das ganze lieber aus einiger Entfernung an.

Vom Mount Keira hat man eine tolle Aussicht auf die voll bebaute Küste.

Als nächstes schauen wir uns den Nan Tien Tempel an. Der grösste auf der gesamten Südhalbkugel. Er währe sicherlich ganz schön, wäre er nicht zu etwas umfunktioniert worden, dass eher einem Disneyland ähnelt als an den Buddhismus. Irgendwie ein Widerspruch in sich und es fühlt sich falsch an. wir haben uns noch extra anständige Kleider angezogen uns Schuhe, weil das so im Reiseführer stand. Wäre nicht nötig gewesen… ich musste die Schuhe sogar ausziehen um hinein zu kommen.

Der Parkplatz direkt an einem See war leider geschlossen, so müssen wir uns mit einer Raststätte an der Hauptstrasse als Nachtplatz begnügen, wie viele andere Camper auch.

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