Weindegustation

Es regnet und regnet und regnet. Wir haben so gar keine Lust zum Aufstehen und bleiben noch etwas liegen. Die Strasse hinauf zum Kloster ähnelt immer wieder einem Bach und grosse Fontänen spritzen zur Seite, wen ich durch eine Pfütze fahre.

Die Besichtigung des heiligen Ortes kostet nichts, wie wir aus unserem Reiseführer entnehmen können. Dafür der Parkplatz, was natürlich nicht drin steht. Regen und Nebel hüllen das alte Gemäuer ein und sorgen für eine ganz spezielle Stimmung. Es hat sich gelohnt hierher zu kommen.
Jetzt müssen wir wieder ein Stück den Berg hinunter um weiter zu kommen. Vorbei an vielen kleinen Hotels und ein paar Reisebussen entgegen. Das nächste Ziel ist Melnik. Die kleinste Stadt Bulgariens (400 Einwohner), Hauptort der umliegenden Weinregion und Unesco Welt Kultur Erbe.
Unterwegs müssen wir noch Tanken. Da die Tankstelle Wlan hat, dauert das eine ganze Weile. Dafür sind jetzt ein paar Bilder online im Blog.
Melnik (die Stadt mit den meisten Sonnentagen Bulgariens) ist sehr Touristisch aufgezogen, aber es versprüht sehr viel Charme, auch im Regen. Weingeschäfte und kleine lokale Restaurants (Mehana genannt) reihen sich aneinader. Dazwischen einige Hotels und Verkaufsstände unteranderem mit sehr speziellem Honig. Wir wollen hier einigen Wein probieren und auch etwas kaufen, aber zu erst einmal haben wir vorallem Hunger und setzen uns nach einem kleinen Spaziergang in eins der Mehana. Der Kellner spricht perfekt Deutsch und erzählt uns, dass er in der Nähe von Basel gearbeitet hat. Er erklärt uns, neben uns Platz nehmend, die Dinge auf der Speisekarte, die wir nicht verstehen. Die Auswahl an Leckeren Speisen ist gross und nach langem hin und her können wir uns doch entscheiden und trinken etwas Wein dazu. Das Essen ist wirklich sehr gut und vorallem sehr reichlich. Selbst ich kann nicht alles essen und wir lassen uns das übrig gebliebene einpacken.

Manus Portion – Schweinsschnitzel mit Schinken und Wurst darüber ein Pouletschnitzel, das ganze mit Käse überbacken & dazu noch Kartoffeln und Gemüse

Der Regen hat aufgehört und wir wählen ein kleines Weingeschäft aus, das uns am sympatischsten scheint. Nadine ist es ein wenig unwohl. Trotzdem probieren wir ein paar Sorten und kaufen drei Flaschen.
Heute fahren wir nicht mehr weit. Nur aus der Stadt hinaus in den nächsten Feldweg hinein. Ist wohl auch besser so, nach der Weinprobe. Nadines Unwohlsein wird immer schlimmer und auch bei mir fängt es im laufe des Abends an. Deshalb, und weil wir so viel zum Mittagessen gehabt haben begnügen wir uns mit einer Suppe und legen uns zur Erholung ins Bett.

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