Schlagwort: Berge
Video 8
Teil 8 der Europareise 2014/15. Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Kosovo.
Video 7
Rumänien, der siebte Teil von der Europareise 2014/15
Der höchste Berg Australiens
Im Kosciuszko Nationalpark steht der höchste Berg des australischen Festlandes. Er ist unser Ziel heute. Früh Morgens klingelt der Wecker. Wir haben so unsere liebe Mühe damit, wenn uns jemand sagen will, wann wir aufstehen sollen, selbst wenn wir es selber sind.
Um 8 Uhr sind wir beim Parkplatz und laufen los. 22 Wunderschöne Kilometer mit 900 anstrengenden Höhenmetern liegen vor uns. Die Australier nennen das Gebiet ihre Alpen und es hat tatsächlich etwas. Man kann hier im Winter sogar Skifahren. Genau das machen unsere Freunde in der Schweiz gerade und schicken Fotos. Irgendwie seltsam, selbst auch in einem Skigebiet zu sein in kurzen Hosen.
Der Weg, den wir gewählt haben führt mal hinauf, mal hinunter um dann noch höher zu steigen, über Bäche und Pässe mit gewaltiger Aussicht und ebensolchem Wind. Uns kommen sehr viele entgegen, die die ganze Strecke rennen und ein paar Familien mit Campingmaterial. Ab und zu kommen wir an einem Bergsee vorbei.
So eine Baustelle hätte ich auch gerne:
Gegen Mittag erreichen wir den mit Fotos knipsenden Menschen überfüllten Gipfel. Die Meisten von ihnen kamen natürlich den kürzeren Weg mit der Seilbahn.
Emma das Echidna hat uns begleitet:
Den Vögeln und Fliegen gefällt es auch hier oben:
Der Rückweg ist ein paar Kilometer weniger lange, stetig bergab und etwas langweilig. Langsam aber sicher spüren wir unsere Beine und sind schon etwas stolz, als wir das Auto erreichen. Weil wir nur bis morgen Vormittag für den Nationalpark bezahlt haben, fahren wir noch etwas weiter auf unserer Runde durch die Snowy Mountains. Auf dem Campingplatz Tom Groggin finden wir einen Platz direkt am Fluss.
Wir nehmen ein erfrischendes Bad und sind für den Rest des Tages nicht mer wirklich zu gebrauchen. Ich glaube der Heuschnupfen meldet sich auch langsam…
Der erste Platten
Eine längere Strecke Fahrt zum Karijini Nationalpark steht uns bevor. Er liegt etwas im Landesinneren, ungefähr 500 km entfernt. Es hat kaum mehr Abzweigungen oder Farmen hier. Auch Kängurus suchen wir vergeblich. Dafür ist die Landschaft spannender geworden. Es ist nicht immer nur flach. Es gibt Hügel, Kurven, Haufen von Felsbrocken, die wie hingeworfen aussehen und die Vegetation ist zwar etwas spärlich, aber mir gefällt sie sehr.
Kurz vor unserem Ziel (also etwa 100km) nehmen wir eine Abkürzung über eine gut ausgebaute, unbefestigte Strasse. Nach nur 4km macht es pfff….
Wir haben einen Platten. Die einen Pneus müssen sowieso mal ersetzt werden und wir sind ja ein eingespieltes Team im Reifen wechseln. Also halb so tragisch. In der nächsten und einzigen Stadt weit und breit können wir das Rad zum Pneuwechsel abgeben und unsere Dieseltanks wieder füllen. Und dann weiter in den Park fahren.
Die Hügel sind grösser geworden und man kann sie schon fast als Berge bezeichnen (machen die Australier auch, Mt. Bruce, der drittgrösste von WA ist 1200m.ü.M) Auch die Vegetation ist stärker geworden. Immer wieder zweigt ein Weg zu einer Mine ab, wo Eisen abgebaut wird. Aus der Ferne sehen wir die gigantischen Maschinen, die mich so faszinieren.
Im Nationalpark wollen wir zuerst zum Visitor Center. Das hat aber ausserordentlich schon geschlossen. Dann fahren wir halt gleich zum Campingplatz. Jetzt wären wir froh um etwas wind. Es ist mittlerweile richtig heiss. Es wird Sommer und wir sind immer näher am Äquator. Das wir weiter Richtung Norden kommen sieht man an den unzähligen Schildern, die vor überschwemmungen und die dadurch resultierenden Flussdurchfahrten warnen und den Anzeigen wie hoch das Wasser steht. Bis jetzt ist es noch schwer vorstellbar, das bald das ganze Land überflutet sein soll.
Pistenfahren im Atlas
Es war ziemlich kalt heute Nacht. Das lässt sich unschwer am verbliebenen Reif an den spärlichen Pflanzen im Schatten des Busses erkennen. Aber es scheint schon wieder die Sonne und einem Frühstück im Freien steht nichts im Wege.
Wir nehmen es sehr gemütlich und müssen auch noch die Räder wechseln und sind so trotz des frühen Aufstehens erst spät unterwegs.
Bei einem sehen wir ein Schild, das 1907 m. ü. M. anzeigt. Flussläufe sind auch vermehrt zu sehen. Meist aber ausgetrocknet. Beinahe das meiste Wasser findet man in Pfützen in den Furten, die Stellen, wo der Fluss die Strasse überquert. Wir haben es überhaupt nicht eilig, denn wir wollen erst am Heilig Abend im Erg Chebbi sein und Weihnachten in den Sanddünen feiern. So legen wir neben der Fonduebrot-Mittagspause auch mal spontan eine Zvieri-Pause ein und verdrücken bereits die letzten geschenkten Mandarinen.
Über Meines ins Atlasgebirge
Der Schlammweg wieder hinauf ist einfacher zu meistern als befürchtet und bald sind wir wieder auf der Strasse.
Kurze Zeit später kommen wir nach Meknes. Wir wollen vorallem in die Altstadt und ein paar Sachen einkaufen. Die Medina ist mit dem Reiseführer schnell gefunden und auch ein bewachter Parkplatz ist in der Nähe.
Vom grossen zentralen Platz aus, wagen wir uns in die Gassen mit dem Markt. Die Stände sind meist noch im Aufbau, aber es wird schon jetzt einfach alles angeboten. Wir lassen all die Eindrücke auf uns wirken und schlendern hindurch. Ich finde nun endlich auch ein Paar passende Schuhe. An einem Stand mit Kräutern und Gewürzen quatscht uns jemand an. Eigentlich nichts besonderes, denn viele buhlen um des Touristen Gunst, um ihnen die Stadt zu zeigen. Dieser Mann jedoch sagt, seine Familie habe auch ein Geschäft mit Gewürzen und so weiter, wir sollen doch mitkommen. Wider besseren Wissens gehen wir mit, denn wir nehmen an, dass er uns nur ein paar Meter weiter führt. Doch er geleitet uns immer weiter in die Gassen hinein und weg von dem Getümmel. Bald haben wir die Orientierung verloren. Unterwegs versucht er sich in englisch als Fremdenführer. Das wollten wir doch gar nicht! Aber wir erfahren, das heute Freitag ist (wir hatten keine Ahnung…) Und deshalb das meiste bald wieder schliessen wird. Wir landen dann tatsächlich bei einem Geschäft. Eigentlich mehr eine Nische zwischen den Häusern. Ein kleiner herziger Mann (sein Vater) sitzt darin und die beiden beginnen sogleich mit der Vorführung von allem, was sie verkaufen. Sie beteuern immer wieder, das alles selbst gemacht sei und die ganze Strasse hier einkaufe. Ein Gewürz und ein Tee erstehen wir hier und vergessen ganz zu handeln. Wir wollen ja auch endlich wieder unsere eigenen Wege gehen. Der Mann führt uns wieder in die Nähe des Platzes, aber nicht ganz bis dort hin. Wir vermuten, er hat Angst von der Polizei dort als illegaler Fremdenführer festgenommen zu werden. Seine Wegbeschreibung für das letzte Stück ist sehr ungenau. Wir beginnen uns schon ein wenig unwohl in all den Gassen zu fühlen, als wir endlich wieder an einem bekannten Ort vorbei kommen.
Es wird danach aber schnell kühler und wir verziehen uns in den Bus, um noch ein paar Spiele zu spielen.
Über das Rifgebirge
Na, seid ihr alle schön im Weihnachtsstress? Wir haben erst gerade heute festgestellt, dass es gar nicht mehr lange dauert, bis zum grossen Fest. Hier bekommt man davon gar nichts mit.
Für den Nachtplatz fahren wir deshalb noch weiter, bis wir das Rifgebirge hinter uns haben. Nach Taounate fahren wir auf einem Feldweg ein wenig weg von der Strasse und stellen uns an den Wegesrand, bevor es morgen wieder hinauf über die Hügel nach Fes geht.
Montenegros Küste
Wir wollten bei Zeiten los heute Morgen. Relativ früh sind wir auch auf den Beinen, aber es dauert halt doch schon fast bis Mittag, bis wir los fahren.
Es sind nun wieder viel mehr Dinge an der Strasse angeschrieben. Ortschaften, aber auch Sehenswürdigkeiten, Strände, Infocenter und so weiter. Nach einer kurzen Fahrt an der Küste Richtung Norden, geht es wieder ins Landesinnere. Dieses Gebiet, sei sehr sehenswert und darum verabschieden wir uns kurzfristig vom Meer und fahren in die Berge. Auf einem Pass mit schöner Aussicht machen wir eine kurze Mittagsrast. Die Landschaft ist wirklich sehr schön (wird wohl langsam langweilig, das jeden zweiten Tag hier zu lesen 😉 ) und nach einer Weile kommen wir nach Njegusi. Das ist ein Dorf in einem Tal, umgeben von Bergen, dass berühmt ist für seinen Räucherschinken und für Käse. Das finden wir beide sehr lecker und deshalb halten wir am Strassenrand an einem Stand.
Ein bisschen ausserhalb kaufen wir eine ganze Menge Gemüse und Früchte ein und fahren zu einem Supermarkt für den Rest. Die palmengesäumte Strasse verläuft nun direkt am Meer durch viele kleine, herzige Dörfer. Kurz vor der Grenze zu Kroatien, auf einem Weg von einem ins nächste Dorf finden wir einen Kiesparkplatz, nur wenige Meter über der Adria. Zum Abendessen steigen wir hinunter an den kleinen Kiesstrand und testen den Schinken und den Käse. Wieder im Bus schauen wir noch einen Film, weil es noch lange nicht Bettzeit ist, und ich keine Lust zum bloggen habe.
die Berge Montenegros
Da das Wetter nicht so toll ist, fahren wir nicht weiter das Tal hinauf, sondern machen kehrt, zurück nach Pejë, um dann nach Montenegro zu gelangen.
Der Bus steht gerade für die Nacht 😉