Chillen

Heute ist chillen (eines der Lieblingsworte von Mara) angesagt. Im Bus herumklettern, kochen:

Immer wieder Spaziergänge zu Steff und Bea inklusive Tiere beobachten:

Am abend hole ich mit Steff noch sein Motorrad, das er bei den Nachbarn stehen gelassen hat, nachdem er ihn auf die Seite gelegt hat und sich die Schulter geprellt hat. Ich darf ihn also nach Hause fahren und merke wieder ein Mal wie toll Töff fahren ist.

 

1. August auf der Spina

Der 1.August fällt dieses Jahr auf einen Donnerstag. Dominic und Sandra machen eine Brücke und haben uns gefragt ob wir auf der Spina sind. Wieso eigentlich nicht?! Auch Sandras Bruder Marco ist mit dabei.

Die drei sind bereits am Mittwoch Abend los und haben auf dem (Um-)Weg übernachtet. Wir treffen sie am späten Donnerstag Morgen in Landquart und fahren zusammen hoch.

Den 1. August verbringen wir echt schweizerisch mit einem Fondue auf dem Feuer mit Sicht auf viele Höhenfeuer und weit entferntes Feuerwerk.

Marco hatte auch ein bisschen was zum zünden dabei.

Ein ganz natürliches Feuerwerk kommt uns hingegen sehr nah. Ein kräftiges Gewitter zieht über uns hinweg und schickt uns unters Dach und bald ins Bett.

Der Freitag beginnt gemütlich und gemächlich. Wir sind aber dann doch noch fleissig.

Zum Beispiel baut Dominic ein super duper mega Gerüst um die Fassadenbretter wieder richtig zu montieren. Er wurde zu Beginn ziemlich ausgelacht, nicht zuletzt von mir. Aber er hatte ja recht.. so war es viel einfacher.

Die Badewanne bekommt eine selbstgebaute Armatur.

Suva lässt grüssen und der Winkelschleifer sagt, ich bin auch ein Bohrer.

Auch der gemütliche teil kommt nicht zu kurz.

Und der Hund braucht auch Auslauf. Bei dieser Gelegenheit gehen wir bei der Familie Klaas vorbei und kaufen einen halben Alpkäse.

Leider haben die Haken der Schneefänger auf dem Dach die Ziegel darunter eingedrückt. Da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen… Vorläufig ersetzen wir einfach die kaputten Ziegel.

Es war super schön und sehr entspannt. Wir haben nicht so viel gemacht, wie ich mir vorgenommen habe, dafür konnte ich mal ein wenig herunterfahren und bin nun tot müde vom nichts tun.

Ankommen auf Tasmanien

Nadine ist immer noch nicht so fit, darum bleiben wir einfach hier. Es ist kein besonders schöner Campingplatz, aber zum ausruhen und ankommen mehr als genug.

So kann ich Wäsche waschen,

bloggen und unseren Wasserschaden am Motor begutachten. Ein Schlauch verliert etwas Wasser. Keine grosse Sache, aber so doof versteckt, dass man alles mögliche ausbauen muss, um den Schaden zu beheben…

Wirklich viel gemacht habe ich nicht, aber es wird bereits wieder Abend. Heute wäre der erste Tag, an dem wir seit wir in Australien sind, mal einen Film schauen wollen. Es bleibt beim Wollen, denn meine Harddisk ist kaputt und irgendwer, also ich, hat die Filme von Nadines Hd herunter kopiert.

Stattdessen machen wir uns an die Reiseplanung und schreiben alles mögliche aus dem Reiseführer auf die Touri-Karte.

Und machen einen kleinen Spaziergang.

Das erste mal nicht weiter

Heute ist der erste Tag, an dem wir beschlossen haben nicht weiter zu fahren und einfach am gleichen Ort zu bleiben. Abgesehen von Sydney im Hostel natürlich. Der Campingplatz ist nichts besonderes, aber doch recht hübsch im Wald gelegen und hat somit Sonne und Schatten. Am Morgen wird man aber auch durch Lärm geweckt. Pünktlich zum Sonnenaufgang machen die Kakadus einen höllen Krach, aber wir können ja einfach weiterschlafen.

Nadine digitalisiert alle unsere aufgeschrieben Ausgaben. Das haben wir schon lange vor uns hingeschoben und sind nun positiv überrascht. Ich stelle inzwischen eine Verkaufsdokumentation zusammen für unser Auto und putze den Kühlschrank.

Am Nachmittag gehen wir auf einen Spaziergang. Der Weg wurde wohl schon länger nicht mehr benutzt. Mitten durch den Wald führt der überwucherte Pfad, steil einen Hang hinab und über uns in den Baumkronen schwirren die Insekten. Fast schon unheimlich.

Wenn man diesen Baum anschaut, hat man das Gefühl, der kann unmöglich noch leben:

Tut er aber doch:

Auch etwas, dass wir schon lange aufgeschoben haben:

Das Kissen der Sitzbank mit Klett befestigen, damit es nicht ständig davon rutscht.

Bondi Beach

10 Uhr Checkout fühlt sich nach dem gestrigen Abend brutal früh an. Ich fahre mit dem Bus in die Werkstatt um unser Auto abzuholen und treffe mich dann mit Nadine und den anderen am Bondi Beach. Der ist zwar auch in Sydney, aber durch den Verkehr, die vielen Lichtsignale, die geparkten Autos auf der äussersten Spur fühlt es sich an wie eine halbe Weltreise.

Die Parkplatz Gebühr am Strand kann gut mit der an der Zürcher Bahnhofstrasse mithalten. Wir bleiben trotzdem den ganzen Nachmittag und faulenzen im Sand. Wir haben in den letzten Tagen ohnehin mehr Geld ausgegeben, als wir sonst in einem Monat brauchen, da kommt es nicht mehr darauf an. Wir haben dafür auch mehr Bier getrunken und Fleisch gegessen, als auf der gesamten Reise bisher und hatten eine richtig tolle Zeit hier.

Um zu übernachten fahren wir nicht mehr weit. Nadine hat eine Internetseite entdeckt, auf der Parkplätze neben Parks verzeichnet sind und herausgefunden, dass man in New South Wales legal im Auto schlafen darf. Beim dritten angesteuerten Park im Stadtteil Alexandria finden wir ein mehr oder weniger ruhiges Plätzchen direkt am Park mit WC.