Endlich Frühling… oder doch nicht, der Bus erwacht

Das Lange warten hat ein Ende. Ich kann endlich meinen geliebten Bus  wieder einlösen. Denn das rostfördernde Salz ist weggeschwemmt von den Strassen. Ausserdem brauchen ich ihn. Letzten Freitag und Samstag war ich beim Grossvater von Nadine am gärtnern und um das Werkzeug, die Maschinen und anschliessend den gefällten Baum zu transportieren ist ein Anhänger unerlässlich.

Der Bus hat zwar eine Anhängerkupplung, doch die Gewinde Sind seit letzten Herbst ausgerissen… der Termin in der Werkstatt zur Reparatur steht auch schon, aber leider zu spät. Das Zeug im Bus zu transportieren ist auch keine Option. Das ist schliesslich temporär immer wieder meine Küche, Wohn- und Schlafzimmer und wer will schon dreckige Schaufeln, Grüngut und ölige Maschinen in der Wohnung herumfliegen lassen.

Langer rede, kurzer Sinn: Ich muss die Anhängerkupplung wechseln. Zum Glück liegt noch eine einigermassen brauchbare im Keller. Dafür will die alte nicht raus. Aber der Gärtner weiss sich zu helfen:

Es ist jedes Jahr wieder ein wunderbares Gefühl von Freiheit, das erste mal im Bus zu sitzen und durch die Gegend zu cruisen. Man erinnert sich an vergangene Reisen und das Gefühl, dass man dabei empfunden hat und freut sich auf alles bevorstehende im kommenden Jahr. Wie ein kleines Kind. Was man auch immer wieder aufs neue merkt, ist was für eine lahme Ente der T3 doch ist im vergleich zu den normalen Autos, die man durch den Winter hin und wieder fährt.

Ich durfte einen Baum Fällen und eine Wildblumenwiese ansähen. Das Resultat lässt sich sehen, ich kann es also noch. Aber es schmerzt der ganze Körper. Jetzt weiss ich wie sich alle Büro-Arbeitenden fühlen, wenn sie mal körperliche etwas tun müssen.

  

Als ich dann am Sonntag los wollte, um den Anhänger zurück zu bringen, stell ich mit schrecken fest, das es über Nacht geschneit hat und wahrscheinlich gesalzen wurde. Augen zu und durch.. es tut weh im das zu zumuten, aber es muss sein…