Saverne mit der VW Bus Werkstatt

Die VW Bus Werkstatt organisiert jedes Jahr einen Ausflug nach Saverne in der nähe von Strassburg. Wir haben es terminlich einfach nie geschafft.. aber dieses Jahr schon! Aber auch nur knapp. Auf der Autobahn kommt plötzlich der Ölsummer. Das heisst entweder zu wenig Öldruck (und sehr schnell einen Motorschaden, wenn man weiterfährt), einen kaputten Öldruckschalter oder ein Fehler im elektronischen System. Nach tüfteln, probieren, telefonieren und Kontakte reinigen meinen wir schon, wir müssen den Bus abschleppen lassen und wieder nach Hause. Ich putze die Stecker dann doch noch ein Mal und siehe da. Kein Warnsummer mehr! Nochmals Glück gehabt.

Bis wir dann endlich auf dem Gelände des Club 4×4 Vallée de la Zorn sind, ist es schon recht spät und wir lassen den stressigen Tag mit einem Bier ausklingen.

Am Samstag wird das weitläufige Offroadpark von knapp 15 Bussen in Beschlag genommen. Ein richtig tolles Gelände mit allen möglichen Schwierigkeitsstufen.

Gemütliches Beisammensein darf natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Instruktionen von den alten syncro Hasen an die weniger erfahrenen. Auch der T2 schlägt sich gut im Gelände. Zwar kein 4×4, dafür eine nachgerüstete Differentialsperre und ein nicht mehr ganz originaler Motor:

Seinen Zweitbus kann man übrigens mieten unter VWBus-mieten

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Balfour Track

Es ist immer noch regnerisch und kühl. Heute wollen wir die Offroadpiste „Balfour Track“ fahren. Er ist ohnehin schon schlammig und bei dem Regen… er ist nur mit zwei Autos zusammen, mit Winde und Schnorchel befahrbar. Ausserdem braucht man eine Bewilligung.

So schlimm wird’s dann doch nicht. Weil es so lange trocken war, sind die meisten Löcher ausgetrocknet und der Untergrund steinig statt schlammig.

Ich schaffe es natürlich trotzdem, zwei mal stecken zu bleiben. Einfach weil mans kann, sonst wird der Seilwinde ja langweilig.

Der Weg, durch die schöne Landschaft ist nur 15 km lang und gut zu bewältigen. Es hat schon ein paar Herausforderung, aber mit dem LandCruiser ist eigentlich fast alles einfach.

Danach gelangt man auf den „Sandy Cape track“ er führt der wunderdschönen, felsigen Küste entlang. Zum Teil ist es hier Besiedelt, da dachten wir, es sei einen gut ausgebauter Weg. Wir dachten, wir können den bis in den Süden fahren, bis zu einem Strand und dort übernachten. Der Weg ist dann eben doch nicht so gut und plötzlich gehen mehrere Lichter im Armaturenbrett an.. das eine zeigt zu Wenig Öl an, ein anderes Wasser im Dieselfilter. Wir kontrollieren alles, lassen etwas Diesel vom Filter ab und Füllen alle Flüssigkeiten auf. Kein Resultat. Auch kein Stecker scheint lose zu sein. Wir hoffen, dass das viele Baden irgendwo eine Fehlinformation hervorruft und das wieder trocknet.

Ein kleines Stück weiter stellen wir uns ganz in der Nähe des Meeres hin. Das Abendessen können wir gerade noch draussen einnehmen, dann müssen wir aber nach drinnen flüchten und verbringen den letzten Abend zu viert und einer Flasche Wein.

Overlander Weekend im Schlamm

Im Jura gibt es ein Traveller Treffen, wo man seinen 4×4 auch mal wieder im Dreck testen kann. Also los!

Am Freitag Abend kommen wir an und suchen uns ein Pläzätzchen ganz oben im Gelände.

Es regnet und alles wird matschig. Zum Glück, sonst wäre es ja langweilig.

Zmittag!

Oh.. alles leer. Wer zu spät kommt…

Sm Sonntag gehts wieder nach hause. Eine kleine Herausforderung für den 2WD unter uns.

Greenfield

Bereits am Montag bereiten wir uns dieses Jahr vor. Denn schon am Dienstag Abend fahren wir los. Zuerst ins Züri-Oberland ins Girenbad zu meinem Cousin. Wir sind recht spät dran, aber er noch viel später. Weil das einräumen und fertigmachen der Bar so lange dauert, müssen wir zwischendurch noch eine Pizza Pause einlegen.
Wir fahren endlich los. Um diese Zeit wäre ich normalerweise längst im Bett. Trotzdem fahren wir noch bis über den Brünig. Nadine übrigens mit Mikes Bus, weil er nicht und seine Freundin Krisi erst später kommt.
Nach einem Schlummertrunk, direkt an einem See kriechen wir in eben diesen, weil Humla vollgestopft ist, mit der Sound-Anlage.

Unser Nachtplatz am Morgen
Wir müssen heute früh raus, und weil es so nass ist draussen, fahren wir ohne Kaffee weiter nach Interlaken. Auf einer kleineren Odyssee kaufen wir Gas für die Bierzapfanlage und sonst noch ein paar überlebenswichtige Dinge.

Im Warteraum für die Camper, haben wir kaum Zeit die Bar einzurichten weil wir viel früher auf den Platz können als gewohnt.
Die Alljährliche Anarchie um die besten Plätze bricht los. Die Security versucht mit unverständlichen Massnahmen der Lage Herr zu werden, ist aber zimlich erfolglos.
Wir sichern uns einen guten und vor allem grossen Platz weit vorne.
Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Wir stellen auf, Krisi kommt an, wir festen bis zum umfallen (die einen) und schauen red hot chilli peppers (die andern).
Am nächsten morgen begrüsst uns ein Bild der Verwüstung. Der Sturm hat seine spuren hinterlassen.
Aber erst mal umdrehen und weiter schlafen, denn der Regen sorgt für eine angenehme Kühle und entspannendes tröpfeln auf dem Dach.

Gegen Mittag aber, schmieden wir einen Plan. Wir stellen das Camp um, kaufen mehr Gas (offen gelassen über Nacht…), mehr Benzin, Stroh und Sägemehl.
Und fertig ist die gute Stube.

Gegen Abend schauen wir Konzerte und besuchen Nadines ehemalige Lehrmeisterin.
Freitag: Die Blache hält, das Wetter ist schön und der Mittelalter markt recht amüsant.

Samstag, der letzte Abend…

Und am Sonntag heisst es bereits wieder zusammenpacken und anderen helfen aus dem Schlamm zu kommen. Die bereits montierten Schneeketten an Humla sind aber völlig überflüssig.
Unterwegs laden wir Krisi und Tanja ab und fahren dann wieder ins Girenbad, um Mikes Bus und die Soundanlage zurück zu bringen.
Zuhause essen wir kurz was und fallen tod müde ins Bett

Schlammloch

Unseren Zeitplan hatten wir perfekt eingehalten. Es ist September und wir sind nicht mehr auf dänischem Boden. Die Sonne lachte wieder, trotzdem gestaltete sich das Aufstehen heute als eine längere Angelegenheit. Wir lasen und bloggten, faulenzten, aber Herr der Ringe konnten wir nicht mehr weiter hören. Die ersten zwei Bücher sind durch und das dritte haben wir nicht dabei, weil es vor unserer Abreise in der Bibliothek bereits ausgeliehen war. Das Frühstück liessen wir aus und sind jetzt bereits am Mittagessen kochen.

Wir sind dann doch noch weiter gefahren in Richtung Göteborg, mehr oder weniger der Küste entlang. Das Meer liess sich aber kaum blicken, weil uns das Navi auf dem kürzesten Weg nordwärts führte. Das hies leider auch ab und zu Autobahn, wenn wir uns ihm nicht wiedersetzten. Es ist eine sehr ländliche Gegend hier mit vielen Wiesen und Feldern, vereinzelten aber recht zahlreichen Bauernhöfen und kleinen Wäldchen oder Baumgruppen.
Einige Kilometer vor Göteborg sahen wir von der Autobahn aus einen See und sogleich wurde beschlossen dort einen Nachtplatz zu suchen. Das war gar nicht so einfach. Wir fanden auf dem Tomtom eine Strasse bis zum See hin, doch entlangfahren konnten wir sie nicht, sie war versperrt. Ein anderer See war schnell gefunden. Er war riesengross, so begannen wir mal um ihn herum zu fahren, immer Aussschau haltend nach einem Weg, der zu im hinunterführte. Nach etlichen versperrten, verbotenen oder solchen mit Häuser am Ende fanden wir einen alten Forstweg. Ganz nach meinem Geschmack, da konnte ich mein 4×4 endlich mal richtig brauchen.

Zuerst erkundeten wir die Gegend zu Fuss und entschieden ein gutes Stück weit den Weg entlang zu fahren.

Nadine fragte mich noch, ob das gut gehe und ich antwortete grossspurig: „Jaja das geht schon“. Sie blieb unten um auf mich und den Bus zu warten. Ich versenkte ihn aber schon im zweiten grossen Schlammloch. Der Boden war viel sumpfiger und weicher, als er ausgesehen hatte und ich hielt meine Spur nicht ein. So kam es, das die Sandbleche in der Bergungsaktion zu ihrem ersten Einsatz kamen.

Endlich draussen, setzte ich ein Stück zurück und bog in den Wald hinein. Dort war es auch schön, doch nicht ganz so schön wie weiter unten und ich bin jetzt noch überzeugt, anderst angefahren hätte ich es geschafft. Auf das Risiko einer erneuten Bergung wollte ich mich dann aber doch nicht mehr einlassen.
An einem behaglichen Feuer mit geröstetem Toastbrot mit Sprinkles drauf als Dessert war uns viel wohler als im Matsch. Nach einer hart umkämpften Partie Tschausepp, war es dann auch schon wieder Zeit für ins Bett.