Vom eisig kalten Nebel in die…Sonne!

Die Nacht war nicht angenehm und der Morgen ist nicht viel besser. Wir haben eine Heizung noch nie so vermisst wie heute. Dazu kommt noch, dass gerade beim Wasser kochen für den Abwasch das Benzin im Kocher ausgeht. Wir frieren uns fast die Finger ab und die morgendlichen Hampelmänner bringen auch nicht viel. Also fahren wir so schnell wie es geht los. Dem fällt sogar das Zähneputzen zum Opfer. Durch die neblige Suppe geht es so schnell wir können in Richtung Küste, von der wir uns ein wenig Wärme erhoffen. Und tatsächlich! Als wir von den Bergen hinunter kommen scheint plötzlich die Sonne und es wird richtig heiss im Bus.

Unsere nächste Station ist Zadar. Dort wollen wir uns eigentlich ein Teil eines Spanferkels oder Lammes zu gemüte führen, die immer wieder beworben werden. Der Hunger meldet sich aber zu früh und wir finden uns schon damit ab, uns mit Salat zu verpflegen, als ein Restaurant mit Spanferkel auf dem Schild auftaucht. Wir setzen uns hinein, aber das gewünschte gibt es heute leider nicht. Dafür sonst viel Fleisch auf eine traditionelle Weise zubereitet. Nach Peka Art, das heisst das Fleisch wird in einem Topf mit Glut darunter und oben drauf geschmort. Köstlich. Ein Dessert und ein Kirschlikör gibt es noch gratis dazu. die Polizistentruppe am Nebentisch langt kräftig zu beim Wein und unterhält sich in entsprechender Lautstärke wild gestikulierend. Wir hoffen, dass die nachher nicht mehr im Einsatz sind. Auf einem grossen Gemälde neben uns ist das Restaurant und die umliegende Lanschaft abgebildet. Auch ein Brunnen ist zu sehen. Den finden wir auch in echt und füllen die Wasserkannister.
Endlich sehen wir wieder Meer und erreichen die Küstenstadt Zadar. Auch hier sind die Parkuhren ausser Betrieb, hoffen wir jedenfalls. Wir schlendern durch die Altstadt, für den Markt sind wir wieder ein mal zu spät und kommen zum eigentlichen Grund, wieso wir die Schlaufe bis hier hin gefahren sind. Hier gibt es eine Orgel, die alleine durch die Bewegungen des Meeres gespielt wird. Das ergibt sehr lustige Melodien. Wir setzen uns und hören eine Weile zu. Dann müssen wir bereits wieder weiter, es dunkelt bald.

Neben einem Feldweg machen wir es uns gemütlich und im Gegensatz zu den letzten Tagen ist es tatsächlich auch gemütlich. Was ein paar Grad ausmachen können. Ohne Abendessen gehen wir ins Bett. Das Mittagessen war mehr als genug.