Einkaufen und zu Andrea und Jack

In Richtung Melbourne geht es weiter. Wir müssen noch ein paar dinge einkaufen. Da trifft es sich gut, dass der Ort Narre Warren fast nur aus Läden besteht. Nicht einfach kleine Geschäfte (die hat es aber auch), nein riesige Shoppingcenter und Fachmärkte. Eines nach dem andern und immer wieder die selben. Keine Ahnung wer hier alles einkaufen soll, aber es müssen gigantische Massen von Menschen sein. Wir finden das Werkzeug, dass uns in unserer Ausrüstung noch fehlt, Campinggas und zwei neue Reifen. Die müssen allerdings noch bestellt werden und können erst morgen montiert werden.

Nadine ist im Begriff krank zu werden. Gerade heute, wenn sie ein Video-Vorstellungsgespräch hat. Allerdings ist das erst am Abend. Bis dahin essen wir in einem Park zu Mittag und fahren an den Strand.

Bis es Nadine etwas besser geht und Andrea zuhause ist. Sie und ihr Mann Jack haben wir ebenfalls in Dalgety auf dem Campingplatz kennengelernt. Er kommt auch bald nach Hause und wir plaudern eine ganze Weile über alles mögliche. Jack hat viel interessantes zu erzählen. Er kommt ursprünglich aus Kroatien und interessiert sich für die Vergangenheit des Landes. Ausserdem hat er gerade eine Krebserkrankung überlebt. Sehr ergreifend das ganze.

Sie haben einen meega süssen Hund. Am liebsten würden wir ihn gleich mitnehmen:

Nadine übersteht ihr Vorstellungsgespräch auch mit überhitztem Handy. Gerade heute ist der heisseste Tag in Melbourne seit es Aufzeichnungen in Australien gibt. Circa 40 Grad.

Zum Abendessen gehen wir in einen RSL-Club . Die gibt es überall in Australien. Gegründet und betrieben werden sie von und für Kriegsveteranen, aber auch für alle andern. Immer mit einer Bar, Spielautomaten und einem günstigen Restaurant. Etwas seltsam für uns Schweizer, die einem Krieg so gar nichts abgewinnen können, aber das Essen ist super. Die Auswahl für Vegetarier ist natürlich auch hier sehr begrenzt, aber Desserts gibt es???. Allgemein in Australien kriegt man überall seine Cookies, Kuchen und sonstige Köstlichkeiten.

Wieder ein toller Abend mit neuen Freunden. Vielen Dank dafür!

Schlafen können wir im Garten von Andrea und Jack.

Wilsonons Promotory

Ich habe das erste mal als Vegi versagt. Nein ich habe mir kein Steak rein gezogen, sondern nur Gummibärchen genascht. Erst danach habe ich nachgeschaut, ob sie Gelatine drin haben. Haben sie natürlich.. uups.

Heute besuchen wir den Wilson’s Promotory Nationalpark. Eine Halbinsel, nicht weit von hier. Zuerst fahren wir in den südlichen Teil zum Infocenter. Dort haben wir die Qual der Wahl.

Es gibt unzählige Wanderung und Strände hier. Wir stellen uns eine Route zusammen, die ein bisschen von allem drin hat: einen „Berg“ (Mt. Bishop), Naturlehrpfad, Regenwald, Klippe, Sand, Sumpf, Buschland und so weiter.

Eine schöne und machbare Strecke für uns. Wir fragen uns trotzdem wieso wir uns das immer wieder antun. Vielleicht die Herausforderung? Gepaart mit schöner Aussicht und körperlicher Betätigung? Die Alternative wäre mit dem Auto von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt zu fahren. Man würde auch viel sehen, es wäre aber nicht dasselbe.

Am späteren Nachmittag sind wir wieder zurück. Zum Ausruhen fahren wir an den Squeaky Beach. Der Sand hier soll quietschen, wenn man darüber geht. Für uns aber eine Enttäuschung. Wir hatten das schon ein Mal und dort hat es viel mehr gequitscht als hier. Da hatten wir uns mehr erhofft.

Nach einer kurzen Erfrischung fahren wir in den Norden des Parks. Wir machen den Wildlife Track. Beim ersten mal sehen wir leider nicht viele Tiere. Vielleicht sind wir noch zu früh? Wir kochen uns etwas zu Essen und probieren es später noch ein mal. Unzählige Kängurus und Wallabies tummeln sich jetzt hier und wir bekommen auch ein paar Wombats zu Gesicht.

Es wird nun schon Dunkel und wir müssen zurück auf die Rest Area, auf der wir gestern schon waren. Voll konzentriert, kein Tier zu überfahren (ein Wombat läuft gemütlich über die Strasse) kommen wir todmüde an und gehen ins Bett.

Berg #3, Mt. Imlay

Und wieder klingelt der Wecker. Mount Imlay steht heute Vormittag auf dem Programm. Wirklich früh sind wir dann aber nicht am Fusse des 800 Meter hohen „Berges“. Wir kommen eher langsam in die Gänge und die „Strasse“ auf dem Navi ist anfangs ein Offroad-Track und als sie besser wird versperrte ein Baum den Weg. Der erste Einsatz für unsere Säge!

Wir sind die einzigen auf dem kleinen Parkplatz. Ganz im Gegensatz zu den letzten zwei Bergen die wir bestiegen haben. wollen wir wirklich hier hinauf:

Der Weg ist sehr steil. 600 Höhenmeter auf nur drei Kilometern und das ganze wieder zurück. Er ist rau und manchmal ist es eher eine Kletterpartie als eine Wanderung, aber es ist ein sehr schöner Weg hinauf.

Das ist nicht irgend ein Felsen, das ist der Weg:

Wirklich belohnt für die Mühen wird man nicht. Zuoberst ist nur eine Radioantenne. Die Schilder, die auf dem Weg von der Aussicht schwärmen, sind wahrscheinlich älter, als die Bäume, die ebendiese versperren. Wir können nicht wirklich glauben, dass das wirklich alles gewesen ist und gehen den Weg weiter. Er geht wieder hinunter und ist zunehmendes überwuchert. Das Navi sagt dann auch das hier Schluss ist. Tja, cool war der Aufstieg trotzdem.

Am Nachmittag erkunden wir noch den südlichen Teil des Ben Boyd Nationalpark.

Als Leuchtturm gedacht, erhielt er nie eine Bewilligung als solcher und fungierte deshalb als Aussichtsturm für Walfänger.

Hier hüpfen wir rasch in den Bach.

Und das ist das Südliche Ende. Kaum ist man aus dem Nationalpark draussen sieht man immer wieder grosse, abgeholzte Flächen.

Nicht so FSC mässig, wie bei uns, immerhin lassen sie wenigstens ein paar Bäume stehen.

Wir passieren die Grenze zum State Victoria und machen auf einer Rest Area des Ortes Genoa halt. Gratis versteht sich, aber man darf gerne etwas spenden. Wir probieren Kartoffelgratin in unserem Coleman Backofen aus. Funktioniert wunderbar ?.

Käse, Enttäuschung und Geköch

Die Seehund-Tour startet zwar erst um 11.00 Uhr, wir wollen aber vorher noch nach Tilba. Ein Ort hier in der Nähe. Der Wecker klingelt also um 7.00 Uhr. Nicht besonders früh eigentlich, aber wir gehen zur Zeit später zu Bett als auch schon und heute bin ich einfach noch nicht bereit auf zu stehen. Ich werde den vielen Schlaf auf jeden fall vermissen, wenn wir wieder zu Hause sind.

Central Tilba ist berühmt für seinen Käse und das ist auch der Grund wieso wir hier sind, aber ein Besuch lohnt sich auch sonst. Es ist eine historisches Dorf. Wobei in Australien alles über hundert Jahre als historisch gilt. Viele alte, hübsche Häuser reihen sich aneinander. Viele davon sind nette kleine Kaffees, wenige Wohnhäuser und der Rest sind fast ausschließlich verschiedene Läden. Man findet hier Bäcker, Metzger, Seifenhersteller, Schnickschnack, Spielzeug, Räucherstäbchen und Hippiekleider, Schmuck, gebrauchte/Antike Sachen und eben die Cheesefactory. Nur einen normalen Lebensmittelladen sehe ich keinen.

Tankstelle, Poststelle, Kaffee, Restaurant, Laden und Info Center in einem:

In der „Town Hall“ ist gerade Markt. Wir haben es tatsächlich mal geschafft zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Es ist ein ganz kleiner und bunt durchmischter Markt. Auf einer Bühne spielt eine Band Hintergrundmusik und an den Ständen bieten die Bewohner allerlei selbst gemachtes oder angebautes an. So scheint es auf jeden Fall. Es gibt Gemüse, Kuchen, Säfte, Konfitüren, Wein und so weiter. Aber auch Souvenirs, Seifen, Zahnpasta aus dem Glas, und sonstige Kosmetika. Auch der Regionale Gesundheitsmasseur ist vertreten. Alles in allem mega schön und ziemlich alternativ.

Wir brauchen eigentlich nichts und müssen ja auf unsere Tour, darum noch schnell zum Käse:

Aber die Entscheidung ist so schwer… dann geht es mit einem kleinen Umweg über Tilba Tilba (nicht so sehenswert, aber die Landschaft ist schön) zurück nach Narooma.

Bevor es los geht, essen wir ein frühes Mittagessen beim Visitor Center (jaaa, wegen dem W-Lan) und sind dann voll parat um mit den Seehunden zu schwimmen. Dann die Enttäuschung. Die Tour findet wegen zu rauer See nicht statt und wir müssen es auf morgen verschieben. Wir legen uns stattdessen an den Strand und beginnen das Vierte Buch um den Kommissar Harry Hole, das wir zusammen lesen. Hier in der Bucht ist das Meer ruhig, aber draussen tobt es.

Am frühen Nachmittag machen wir uns auf zur nahe gelegenen Rest Area mit Feuerstellen. Wir wollen unseren Dutchoven endlich einmal ausprobieren und Lasagne machen und einen Dreikönigskuchen für morgen Backen. Auf dem Campingplatz hängen überall grosse Schilder, Feuer machen verboten. Dann wird das wohl nichts mit dem Feuer, auch wenn es bald anfängt zu regnen und keine Waldbrandgefahr besteht (wie die Schilder an den Ortseingängen mit der niedrigsten Gefahrenstufe bestätigten). Aber eine Busse von 2200$ wollen wir nicht riskieren.

Den Dreikönigskuchen machen wir trotzdem, in unserem Ofen für auf den Kochherd. Die Bolognese für die Lasagne bereiten wir ebenfalls vor und machen eine riesige Schüssel Quinoasalat.

Und davon haben wir schon einmal gegessen?. Wir machen uns auch noch ein bisschen an die Reiseplanung. Wir haben noch nicht ein mal die Hälfte durch und vieles ausgelassen und haben jetzt schon das Gefühl wir hätten zu wenig Zeit.

Narooma und seine schöne Umgebung

Pancakes!?

Wir versuchen auf unserer Reise möglichst wenig Abfall zu produzieren und kaufen, wenn es möglich ist, unverpackt ein. Heute bei The rustic Pantry in Moruya. wir haben natürlich nicht so viele Gefässe wie zu Hause, für die kurze Zeit neue zu kaufen wäre aber auch ein ökologischer Blödsinn. So behalten wir alles was sich irgendwie dazu eignet. Margarineverpachung, Rahmbecher, Saucengläser und so weiter um sie in den Unverpackt-Läden zu füllen. Ausserdem gibt es auch Papiertüten in den Shops. Das ist zwar nicht ganz zerowaste, aber besser als jede andere Verpackung.

Was mich schon lange nervt in Sachen Mikroplastik ist der Küchenschwamm. Bei jedem Abwasch spült man kleinste Plastkteile in die Natur. Mit einer Bürste kann ich einfach nichts anfangen. Das hier ist so ein Zwischending aus Kokosfasern:

Ich bin begeistert. Das Teil ist viel besser als ein Schwamm, nur den Tisch wischen kann man mit ihm nicht.

Wir fahren immer wieder an herrlichen Stränden vorbei und würdigen ihnen jeweils nur einen kurzen Blick. Fast schon ein wenig dekadent, aber wir können einfach nicht an jedem Strand herumliegen und baden gehen. In einem unserer Prospekte sind die hundert schönsten Strände der Gegend aufgelistet, und das sind bei weitem nicht alle…

In Narooma schauen wir im Visitor Center Vorbei. Wir überlegen uns eine Tour zu buchen nach Montague Island. Dort gibt es Seehunde und Pinguine zu bestaunen. Wir kaufen uns noch einen 4×4 Atlas von Australien. Besser spät als nie… und fahren zum Tourenanbieter. Wir buchen für morgen „Schnorcheln mit Seehunden“ und eine Führung auf der Insel. Die Pinguine werden wir leider nicht sehen, die kommen erst abends raus. Aber wir werden noch an anderen Orten Pingus begegnen können.

Zum Mittagessen fahren wir zum Australian Rock. Eine Felsformation hier im Dorf, die aussieht wie die Umrisse Australiens.

Und sehen den ersten Seehund:

Ein wenig ausserhalb, versteckt hinter einem Friedhof liegt der Glasshouse Rock vor der Küste.

Ich wundere mich, warum er nicht touristisch erschlossen ist. Im Infocenter wurde er jedenfalls angepriesen. Aber mehr als anschauen kann man ihn ja auch nicht.

Wir wollen noch etwas an den Strand. Trifft sich gut, dass unser Campingplatz direkt am Meer und an einem See liegt. Nadine will sich aber erst noch ein wenig hinlegen. Sie hat letzte Nacht nicht so viel geschlafen, weil sie gerade ein spannendes Buch liest. Und so kommt sie auch jetzt nicht zu einem Mittagsschlaf. Dafür ich, nach dem ich mich ein wenig umgesehen und die Wäsche von Hand gewaschen habe, die wir gestern vergessen hatten.

Die Wellen sind so hoch, dass man auch gut ohne Board surfen kann. Da werde sogar ich ein wenig zur Wasserratte. Im Sand liegen und lesen oder einfach nichts tun ist aber auch nicht zu verachten.

Das Mittagessen war wohl nicht so ergiebig, vor haben die übrig gebliebenen Quesedillas von gestern, die fürs Abendessen gedacht waren, schon zum z’Vieri verputzt. Nadine kocht uns stattdessen „selbst gemachte“ instant Nudeln. Die Nudeln sind natürlich gekauft. Im grossen Multipack für weniger Abfall, aber die Suppe ist mit Hilfe einer Paste, Gewürzen, Sesamöl und frischem Gemüse, selber gekocht. Ich schnipsle in der Zwischenzeit den vierten Teil meiner Filme zusammen.

Drei Wanderungen

Als erstes fahren wir in das nächstgelegene Dorf. Dort hat die Surfmarke Ocean and Earth ihren Sitz mit dazugehörigem Surfshop und Outlet. Nadine findet ein Schwimm T-Shirt, dass sie schon länger will, um sich vor der Sonne zu schützen.

Auf der Weiterfahrt kommen wir wieder an unserem Schlafplatz vorbei. dort steht ein Anhänger der Organisation Lions Club. Ein Verein der sich das Wohl aller auf die Fahnen geschrieben hat. Sie verteilen gratis Kaffee an (müde) Autofahrer, um Unfälle zu verhindern. Wir haben schon mehrmals die Schilder gesehen und nun probiere ich das einmal aus. Zwei nette ältere Damen stehen hinter dem Tresen, schenken Kaffee aus und plaudern mit allen ein wenig, so auch mit mir. Ausserdem haben sie Occasions Bücher für zwei Dollar, Infos über die Gegend und Essen gegen Bezahlung. Ein Guetzli gibt es aber auch gratis. Die Wirksamkeit wage ich ein wenig zu bezweifeln aber es ist mega lässig, dass es so etwas gibt.

Natürlich tauchen jetzt überall wieder Obststände am Strassenrand auf, wo wir uns doch gerade voll eingedeckt haben. Heute haben wir uns drei Wanderungen im Morton Nationalpark vorgenommen. Der erste ist mehr ein Spaziergang zu einem Wasserfall. Beziehungsweise, es wäre ein Wasserfall, wenn es denn Wasser hätte.

Der zweite ist etwa gleich kurz, aber viel abenteuerlicher und führt zu einem Aussichtspunkt.

Gute Aussicht:

Den Rückweg suchen wir eine Weile. Man hätte einfach dem Pfeil folgen müssen..

Die direkte Strasse zum dritten Weg ist leider gesperrt. Also Strasse ist da ein wenig übertrieben. Offroad-Strecke trifft es eher. So müssen wir zurück auf den Highway und nehmen die direkteste Strasse von dort aus. Die endet im Privatbesitz. Im dritten Anlauf schaffen wir es dann und verarbeiten erst ein Mal unsere Früchte zu einem Mittagessen.

Diese Wanderung verdient den Namen und ist sehr abwechslungsreich. Die Büsche ranken sich zu einem Tunnel über den Weg und über Sumpfgebiete und Felsen

gelangen wir zu einem schönen Aussichtspunkt:

Wir sind den ganzen Weg einem Gewitter entgegen gelaufen. Um so mehr beeilen wir uns zurück zu kommen. Wir werden eingeholt, aber zum Glück nicht völlig durchnässt.

Wir fahren in die nähe des Küstenortes Ulladulla an den Strand. Campieren sei hier zwar verboten, doch das Internet sagt es sei kein Problem.

Sind die Ferien bereits vorbei und wir stehen deshalb im Stau?

Beim WC des Strandes hat es (für die Frauen warme) Duschen. Die nutzen wir erst Mal, trinken einen Kaffee und schlendern ein wenig herum, während sich grosse (Familien-?) Gruppen hier treffen fürs Abendessen.

Neujahr am Strand

Es geht etwas gemächlicher zu und her als auch schon, heute morgen.

Wir fahren in die berühmte Bucht Jervis Bay. Sie hat sage und schreibe 16 Strände und darunter den angeblich weissesten Strand Australiens. In Huskisson, dem Tor zu Jervis Bay gehen wir ins Info Center und schauen uns kurz um, aber eigentlich wissen wir schon wohin wir wollen.

Das Info Center ist auch ein Museum und hat einen eigenen Teich

Vor einiger Zeit hat uns die Dame in der Touristen Information in Picton erzählt an welchem Strand sie all ihre Ferien verbringt. Ein wenig abseits von den Touristenströmen im nördlichen Teil. Wir merken erst jetzt, dass man dafür nochmals alles zurück auf die Hauptstrasse fahren muss, weil ein kleiner Fluss den Weg versperrt. Das lassen wir dann doch sein und suchen uns einen Parkplatz an einem der anderen Strände.

Am Nachmittag gehen wir zurück zum Auto um etwas zu essen, aber es hat hier nirgends ein WC. Und wer meine Blase kennt.. wir fahren also ein bisschen weiter zu einem anderen Strand mit Picknickplatz und Sanitären Anlagen.

Den berühmten weissen Strand wollen wir dann trotz den vielen Leuten doch noch sehen. Aber genau wegen diesen ist der ganze Küstenabschnitt gesperrt. Es hat schon zu viele Badegäste, beziehungsweise Autos dort. Dann lassen wir das und essen unser Eis statt am Strand im Einkaufszentrum, wo es auch noch Internet gibt und übernachten auf einer Raststätte etwas ausserhalb

Abschied nehmen

Unser tägliches Frühstück:

Nach einer Woche hier, fällt es schwer aufzubrechen. Wir haben es sehr genossen und es liesse sich noch viel länger hier aushalten. So dauert es fast den ganzen Vormittag bis wir geduscht haben, alles gepackt ist, der Wassertank gefüllt ist und wir endlich gehen.

Wir sind so dankbar durften wir diese Woche mit ihnen die Feiertage verbringen,

Wir fahren nach Newcastle. Eine (ehemalige) Industriestadt, wie an den gigantischen Maschinen zum beladen der Schiffe mit Kohle unschwer zu erkennen ist.

Bevor wir überhaupt etwas anschauen können, müssen wir bereits wieder etwas essen. Wir hatten schon ganz lange keine Instant Nudelsuppe mehr…

Dann gehen wir an den Strand. Während des Essen haben wir irgend einen Alarm und eine Durchsage gehört. Scheinbar ist aber alles wieder in Ordnung und die Leute erneut im Wasser. Eigentlich wollten wir ja in einen grossen Pool, der in das Meer hinein gebaut wurde, aber der scheint leer zu sein. Ist er nicht, wie sich später herausstellt. Gleich nebenan hat es so etwas wie ein Naturpool. Trotz des warmen Wetters ist es mir wieder ein Mal zu kalt.

An Silvester wollen wir ein Käsefondue und Newcastle hat einen Käseladen. Sogar mit Schweizer Käse. Dieses bisschen:

kostet 48$ ?. Gleich nebenan ist die Eisdiele Monella. Wir können nicht widerstehen und bereuen es überhaupt nicht. Eines der besten Glace in ganz Australien, bis jetzt.

Newcastle ist eine hübsche Stadt. Einfach ein bisschen herum schlendern ist schwierig, da alles so weit auseinander liegt. So fahren wir und kommen zur Landzunge auf der der Leuchtturm liegt. Dort gehen wir ein wenig spazieren.

Newcastle hat auch eine Festung:

Wir schalten das Navi ein zum nächsten gratis Campingplatz. Es sind nur gut 50 km, aber es sagt wir hätten fast 1.5 Stunden. Auf den letzten Kilometern wird auch klar wieso. Kieswege mitten im Wald, berechnet es um Faktoren zu langsam…

Man merkt, dass Ferien sind. Der Campingplatz mitten im Nirgendwo ist beinahe voll. Und obwohl wir relativ spät dran sind kommen immer noch mehr Camper an und die einen Feiern ausgelassen.

Wir bekommen noch Besuch,

Und probieren unsere neuen Spielkarten aus und gehen bald ins Bett.

Christmas Day

Es ist Weihnachten und Santa Claus hat über Nacht viele Geschenke gebracht (also ja, sie lagen eigentlich schon gestern da). Vor allem für das einzige Kind, den vierjährigen Enkel der beiden. Gleich nach dem Aufstehen geht es los mit Auspacken. Er ist suuper aufgeregt.

Danach essen wir zusammen Frühstück im Garten und ruhen und ein wenig aus. Nach einer alten Familientraditon gibt es einen Sherry dazu. Wir spielen mit dem kleinen und seinen Geschenken und essen Christmascake.

Während das Mittagsmahl auf dem Grill brutzelt, genehmigen sich die ersten bereits ein Bier. Ich zögere noch eine Weile, bin dann aber auch dabei.

Ein köstliches Festmahl, bestehend aus Lamm, Schwein Gemüse am Anfang des Nachmittages. Davor wird an den Knallbonbons gezogen, im Kreis herum mit überkreuzten Armen. Sie explodieren und heraus kommen Papierkronen und kleine Spielzeuge. Zum Dessert gibt es Christmaspudding mit Brandy-Custard und Eis. Ich platze gleich und den anderen ergeht es nicht viel besser und wir ruhen uns eine Weile aus.

Am späteren Nachmittag raffen wir uns auf und gehen an den Strand und es gibt eine Premiere. Ich gehe ins Wasser und Nadine nicht. Das hat es noch nie gegeben. Zugegeben, ich bin nicht all zu lange drin. Ganz, im Gegensatz zu dem kleinen Enkel. Er geniesst es im Wasser von den anderen immer wieder aus dem Wasser geschleudert zu werden.

Nicht dass wir Hunger hätten, aber nach einem kleinen Apéro gibt es Reste vom Mittagessen und bald darauf gehen wir zu Bett.

Fingal bay und nichts tun

Wir haben seit langem mal wieder nichts vor. Wir frühstücken gemütlich mit den andern und geniessen die freie Zeit. Ich komme endlich dazu den dritten Video zu schneiden. Wir informieren uns ein wenig über die Gegend, verbringen viel Zeit am Handy, Nadine liest in einem Buch und spielt mit dem Enkelkind und ich mit dem Hund des Sohnes.

Alle andern gehen einkaufen und als sie zurück sind gibt es Mittagessen. Danach wollen wir dann doch noch etwas unternehmen. Wir gehen zu Fuss über einen Hügel an den Strand von Fingal Bay. Wir faulenzen in der Sonne, machen uns bereits Gedanken über Ferien und springen kurz ins kalte Wasser.

Ein kleiner z’Vieri im lokalen Supermarkt (1 Glace kostet mehr als ein ganzes Pack in einem grösseren Supermarkt) später machen wir uns auf den Weg zurück.

Es ist schon längst Zeit fürs Abendessen, als wir zurück kommen. Trotzdem sitzen wir zuerst noch ee ganze Weile zusammen und machen „Happy Hour“ wie sie es nennen, bevor wir zu Abend essen.