Kein Hobbit in Valencia

Wir stehen ja jetzt auf einem Parkplatz, trotzdem gibt es ein besonderes Frühstück.

Das Essen ist nicht speziell erwähnenswert, aber die heisse Schokolade. Eine ganze Tafel weisse Schokolade in Milch aufgelöst mit Schlagrahm und französischen Meringue. Der Zuckerschock ist garantiert!

Aber dann, Kino in Valencia ins Navi und los!

Der Tank ist bald leer und die Kanister sind es ebenfalls. Toll, wenn man dann zwei mal an eine geschlossene Tanke ran fährt. Aber schlussendlich bekommen wir unsere gut 100 Liter und das zu einem supergünstigen Preis.
Ohne, dass etwas erwähnenswertes passiert erreichen wir Valencia und das eingegebene Kino. Es ist ein riesen Einkaufs und Vergnügungskomplex. Gut für uns, so finden wir schnell einen Parkplatz und können hoffen, das der Hobbit auch in englisch gezeigt wird. Das würde wohl auch stimmen, wenn er überhaupt gezeigt würde, doch der Start ist erst ein paar Tage später… Also nichts mit Kino heute. Dafür finden wir ein gratis Wlan und erfahren, dass er in Marokko bereits läuft. Auf dem nun gestopft vollen Parkplatz (es ist Samstag) machen wir uns über Fleischbällchen Sandwiches her und fahren dann weiter. Es sieht bald so aus, als würden wir unser Zeitplan doch noch einhalten können. Wir wollen nun auf schnellstem Weg nach Algeciras auf die Fähre. Das Navi sagt, das seien noch ungefähr neun Stunden. Für uns wohl noch ein bischen mehr, denn wir fahren langsamer um den Bus zu schonen und Sprit zu sparen. Am Abend können wir aber deutlich länger fahren als auch schon. Es bleibt hier weiter im Westen viel länger hell. Seit einer gefühlten Ewigkeit ziehen sich neben der Autobahn endlos lange Rebenfelder in der Ebene hin, nur vereinzelt sind Häuser zu sehen.
Als die warme Sonne langsam verschwindet, nehmen wir eine dieser Autobahnausfarten ins nichts um zu übernachten. Ein bischen eingeschüchtert von gestern, wollen wir den Bus nicht in die Nähe eines Hauses und wenn möglich auch nicht gut sichtbar mitten auf der Ebene hinstellen. Wir kurven eine Weile über die Felder, bis wir am Rande eines Wäldchens eine geschützte Stelle finden. Ein Traktor kommt zwei Mal vorbei und wir befürchten, dass wir schon wieder umziehen müssen, aber wir dürfen bleiben.
Nach dem Abendessen schauen wir noch den ersten Teil des Hobbits fertig, denn gestern war der Akku des Laptops irgendwann mittendrin leer.