Bald kommen wir an die Grenze zu Kroatien. Die Kontrolle ist extrem gründlich. Zwar ohne Scanner aber dafür wird wirklich alles angeschaut, ausser unser riesiges Geheimfach unter dem Bett. Wir müssen uns sogar ausziehen. Schlussendlich sagen sie uns, dass ihr Drogenscanner (gibt es sowas überhaupt? Ich denke nicht…) angeschlagen habe und wir jetzt fünf Minuten Zeit haben, die Drogen rauszurücken und dann können wir weiterfahren. Ansonsten holen sie den Spürhund, werden es finden und wir müssen 5000 Euro Strafe zahlen und gehen ins Gefängnis. Da wir nichts zu befürchten haben, sagen wir, sie sollen den Hund ruhig holen. Das machen sie dann aber doch nicht und lassen uns weiter fahren.
Trotzdem nervenaufreibend das ganze. Was wäre, wenn uns etwas untergeschoben worden wäre oder so? Sehr unwarscheindlich bei unserem Reisestil, aber dennoch…
Weiter, der malerischen Küstenstrasse entlang, kommen wir nach Dubrovnik. Die schmucke Altstadt liegt auf einer kleinen Landzunge und ist von mächtigen Mauern umgeben. Logischerweise ist das ein grosser Touristenmagnet. Auch zu dieser Jahreszeit ist einiges los. Ich will mir nicht vorstellen wie das im Sommer aussieht.
Auf die Stadtmauern kann man hinauf und einmal ganz herum marschieren. Trotz des hohen Eintritts, gönnen wir uns das und es lohnt sich. Ein netter Nebeneffekt: wir betätigen uns endlich wieder einmal sportlich, beim Treppensteigen! Wir wundern uns noch, dass die meisten Dächer, der Häuser so neu aussehen. Später erfahren wir, dass 1991 etwa 3/4 durch Granaten der serbisch/montenegrinischen Armee zerstört wurden.
In der Altstadt suchen wir etwas zu Essen. Die Auswahl ist gross und die Preise ebenso. Darum, und weil es uns schon länger danach gelüstet, landen wir bei einem Fastfood Lokal. Wenigstens war es nicht wieder McDonalds. Es schmeckte auch viel besser.
Die Parkplatzgebühr ist ebenfalls sehr stolz. Ein richtiger Touristenort eben und in der EU.
Erneut gets an der Küste weiter. Eine kleine, auf den ersten Blick ausgestorbene Bucht mit Sandstrand, lassen wir links liegen, weil wir noch ein wenig weiter wollen. War ja klar das danach kein so toller Platz mehr kommt. Zuerst müssen wir aber noch zwei mal über die Grenze. Bosnien Herzegovina hat hier ein kleinen Küstenabschnitt in seinem Besitz. Beim Wiedereinreisen werden wir promt wieder gefilzt. Wir haben den starken Verdacht, das wir jetzt auf irgend einer Liste stehen, denn der erste Beamte wusste gleich, dass wir schon einmal kontrolliert wurden und der zweite sagte etwas von Spuren von Drogen. Wieso auch immer… Er lässt sich viele der Medikamente, die wir dabei haben, erklären und fragt auch sonst einiges, lässt uns aber dann nach der Kontrolle natürlich auch weiter.
Nun stehen wir auf einem Wanderweg (es hatte keine Fahrverbotsschilder!) ein Stück über dem Meer. Zum Strand können wir leider nicht fahren, dafür gibts morgen einen kleinen Spaziergang.
Zur Vorspeise etwas Schinken und zum Hauptgang Cevapcici mit Butterkarotten. Drei Mal Fleisch, so viel an einem Tag hatten wir schon lange nicht mehr. Die Blogs sind ein wenig liegen geblieben. Das hab ich nun geändert und neben mir schläft es bereits.