Split im Regen

Hab ich gestern ganz vergessen: Humla hat 300000 Km!

Der Spaziergang am Strand fällt ins Wasser. Es hat die ganze Nacht gestürmt und geregnet und jetzt ist es nicht viel besser. Im Bett aber ist es schön kuschelig und warm. Für das

Frühstück sind wir nicht aufgestanden und so können wir nach dem Essen einfach noch ein wenig liegenbleiben. Erst der Kaffee holt mich richtig aus den Federn.
Um 11.00 Uhr sind wir unterwegs, immer noch der Küste entlang, vorbei an einer ganzen Menge
Campingplätzen. Wir kommen nach Split. Das ist die zweitgrösste Stadt Kroatiens. Direkt am Meer gelegen und wie Dubrovnik ist der alte Stadkern von grossen Mauern umgeben. Bevor wir aber dort ankommen sehen wir ein riesiges Bauhaus Schild. Da die Zweitbatterie vor der Reise eine längere Zeit ganz entladen war und jetzt auch immer wieder auf dem Tiefpunkt ist, ist sie langsam aber sicher hinüber. Schade, denn sie war neu… Logische Konsequenz: wir folgen dem Schild, was nicht ganz einfach ist, um eine neue Batterie zu kaufen und mit veränderter Verkabelung einzubauen. Wie das so ist in einem Baumarkt, man kann nicht schnell hinein und wieder hinaus. Eine Stunde brauchen wir, aber wir waren erfolgreich. Eine Autobatterie, passende Stecker, Spanngurten (sie sind gelb… Musste sein) und neue AAA Batterien sind jetzt unser.
Im Stadtzentrum müssen wir noch etwas Geld wechseln und kaufen noch die Dinge auf dem Einkaufszettel ein, die schon ewig drauf stehen und wir nie gefunden haben (Kokosmilch fehlt immer noch!).

Nach einem kleinen Bummel durch den Markt und die Altstadt fängt es erneut an heftig zu regnen. Wir schauen zu, das wir schleunigst in den rettenden Bus kommen. Wir sind ohnehin hungrig und wollen aus der Stadt raus, um zu kochen.
Das tun wir auf einer kleinen Raststätte und fahren bald weiter ins Landesinnere. Nicht viel später müssen wir bereits ein Nachtplatz finden. Bald ist es Dunkel, und wir stehen kurz vor der Grenze. Den Übertritt nach Bosnien Herzegovina machen wir besser Morgen.
Kaum gegessen, haben wir bereits wieder die Kochbücher in der Hand. Aber zu erst wird gebloggt und etwas gelesen.
Falls ihr einigermassen mit der Geographie des Balkans vertraut seid, fragt ihr euch sicher, was wir für eine komische Route fahren. Nun, wir machen einen ziemlichen Zickzack, um jedes Land zu sehen. Jetzt gehen wir nach Bosnien Herzegovina. Der Plan sieht vor, am Wochenende in Sarajevo, der Hauptstadt in den Ausgang zu gehen. Danach weiter nach Serbien, zurück nach Kroatien, erneut bis an die Küste, einfach weiter nördlich, dann nach Slowenien und am 1. Dezember sind wir in Venedig, wenn alles so läuft wie wir uns das vorstellen.

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