Subotica

Ich weiss gar nicht, ob schon ein Bild von mir online ist in diesem Monat, falls ja, habt ihr euch sicher gefragt, was der alberne Schnurrbart soll. Hier die Hintergründe: movember.com und es ist auch ganz einfach nur lustig.
Der nächste Punkt auf unserem Programm ist Subotica. Das ist eine Stadt ganz im Norden, an der Ungarischen Grenze. Es ist bereits die vierte Stadt in fünf Tagen. Die Landschaft ist nicht speziell sehenswert und so verbringen wir wenigstens ein paar Stunden am Tag ausserhalb des Busses.
Wieso wir genau diesen Ort anschauen wollten, wissen wir bei der Ankunft nicht mehr so genau. Die Touristeninformation ist auch hier gut beschildert und wir finden sie deshalb sofort. Erneut auf einem Parkplatz stehend, den wir nicht bezahlen können, holen wir uns einen Stadplan und erkundigen uns, wo wir gratis parken können.
Wir stellen unser Gefährt dort ab und wollen uns die Stadt anschauen, geniessen können wir es aber nicht, denn wir beide müssen aufs Klo und keines ist weit und breit in Sicht und auch keines im Plan verzeichnet. Also setzen wir uns in ein Kaffee und bestellen eine heisse Schokolade. Hier wird das sehr wörtlich genommen, denn sie ist eher eine heisse Schokocreme, als ein Milchgetränk, aber trotzdem gut. Da es hier W-Lan hat und schön warm ist (draussen weht ein eisiger Wind) bleiben wir eine Weile sitzen. Irgendwann raffen wir uns dann doch auf und sehen uns die grösste Synagoge, die ich je gesehen habe, Kirchen, das Rathaus, die Fußgängerzone und was uns sonst noch vor die Augen kommt, an.

Dann wollen wir auf den Markt. Fast alle sind schon am zusammenräumen, aber wir ergattern doch noch etwas Gemüse. Für den Rest gehen wir in einen Supermarkt. Unsere Handyakkus mit der Einkaufsliste sind leer und der Laden hat nicht so viel anzubieten. Deshalb fällt der Einkauf sehr klein aus. Weil für die Vineries im umliegenden Weingebiet überall eine Voranmeldung nötig ist, wollen wir uns wenigstens eine Flasche von hier kaufen. Die bekommen wir aber nicht. Wir müssten dazu eine leere zurückgeben. Verstehen wir nicht ganz, aber wir haben ja noch einen Schluck aus Montenegro.
Wir fahren weiter bis fast an die Grenze zu Kroatien. Unterwegs werden wir von der Polizei angehalten. Sie wollen den Führerschein sehen, werfen ein Blick hinten in den Bus, fragen woher wir kommen, wohin wir gehen und schon können wir weiter.

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