Ho Chi Minh City

Heute sind wir definitiv aktiver als gestern. Weil Jan und Sandra nur eine Woche bleiben und das Programm für den Rest schon steht, wollen sie heute in die Stadt. Susanne und wir sind auch mit dabei. Im Auto ist das mit dem Chauffeur ein wenig eng, aber es geht. Wir müssen doch ein rechtes Stück fahren, bis ins Stadtzentrum. Lange sieht alles ziemlich gleich aus und das Orientieren fällt sehr schwer. Viele kleine Läden, Werkstätten, Restaurants und so weiter säumen den Strassenrand. Jeder Fleck wird genutzt. Zum Schluss verändert sich das Bild. Die Häuser werden immer Höher und nobler und der Verkehr noch dichter. Vor allem Roller sind viele Unterwegs. Vor ein paar Jahren seien es noch mehr gewesen, als es noch fast keine Autos gab.

Wir werden direkt vor die grosse Markthalle gefahren. Hier gibt es fast alles zu kaufen. Vom Touristen-Gugus, über lebende Fische, Gedärme, Gemüse, Kleider, Geschirr, bis hin zu schneller Verpflegung. Es ist sehr spannend zu schauen und zu beobachten und das reicht auch für den Moment. Um etwas zu kaufen werde ich wohl an einem anderen Tag wiederkommen.

Nun sind wir auf dem Weg zu einem grossen Wolkenkratzer, von dem man eine tolle Aussicht über die Stadt haben soll. So schnell kommen wir dort aber nicht an. Es gibt viel zu viele Läden und sonstiges interessantes  zu sehen unterwegs.

Auch wir können so richtige Klischee-Touristen sein.

Nach der wirklich tollen Aussicht, geht’s weiter mit Shopping, essen, sehen und staunen. Ein paar Details, die mir auffallen:
Überall hat es viel Personal, egal wo, auch im noch so kleinen Laden, in den Werkstätten oder auf dem Aussichtsturm, hat man beinahe 1:1 Betreuung. Schneller geht’s aber trotzdem nicht. Personal ist so extrem günstig und Waren im vergleich dazu extrem teuer.
An einem Fussgängerstreifen zu warten, ist etwa so aussichtslos, wie in der brütenden Hitze, an der Sonne nicht zu schwitzen. Man muss einen guten Moment abwarten und vorsichtig, aber zügig und entschlossen drauf los gehen.
Bauarbeiter tragen Hemden und sind extrem Sauber. Ich bin nach einem Tag Arbeit jeweils dreckiger als zehn von ihnen zusammen.
Arbeiter, egal ob Banker oder vom Bau, nehmen ihr Mittagessen in kleinen Imbissen direkt an der Strasse ein. Und dies auf Mini-Plastik-Hockern.

Das Opernhaus

Nach dem Besuch der alten Post und einem grossen Einkaufzentrum, werden wir abgeholt. Der Pool und das Nachtessen warten auf uns.

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