Klosters bei Regen

Es ist beinahe schon Tradition, dass wir mit Nadines Familie ein Wochenende im Jahr nach Klosters fahren um zu Schlitteln, Skifahrern, Shoppen, Spazieren oder was wir sonst so Lust haben.
So auch dieses Jahr. Am Freitag fahren Nadine und ich mit dem Zug direkt nach der Arbeit nach Zürich und wollen von dort aus gemeinsam weiter. Irgend etwas hat mit dem Fahrplan-Studium nicht geklappt und dazu hat der Bus leichte Verspätung, so dass ich den Anschluss nicht erwische.
Eine Stunde später sind wir endlich auf dem Weg.
In der Ferienwohnung von Nadines Grosstante erwartet uns bereits ein Apéro und bald darauf ein super Abendessen. Schon bald will Nadines kleiner Bruder ins Bett (wow, das habe ich noch nie erlebt!) und wir gehen alle auch gleich.
Am nächsten Morgen ist das Wetter sehr besch…eiden. Darum lassen wir uns Zeit beim Frühstück und warten erst noch auf Nadines Bruder und seine Freundin. Er musste noch arbeiten und deshalb kommen sie erst jetzt.
Gegen Mittag wagen wir uns dann doch nach draussen in den Regen, um ein wenig im Dorf zu shoppen. Fündig werden wir aber nur im Coop bei den Lebensmitteln und nicht in den Sportläden.
Anschliessend setzen wir uns in ein Kaffe und gönnen uns eine mega Cremschnitte oder sonst etwas süsses.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit einem aufreibenden Monopolispiel und relaxen.
Nach dem Abendessen zieht ein Teil von uns um ins Hotel, weil es sonst zu wenig Platz für alle hätte.
Nadine und ich wollen die Snowboards nicht umsonst mitgenommen haben und beschliessen tapfer, am nächsten Morgen auf die Piste zu gehen.
Der Postautochauffeur lacht nur und sagt, wir seien hart im nehmen, als wir in voller Montur einsteigen. Wir sind die einzigen. Auch in der Gondelbahn sind wir fast alleine.
So schlimm wirds dann doch nicht. Im unteren Teil regnet es zwar und der Schnee ist dementsprechend schwer, doch ab und zu sieht man auch die Sonne. Weiter oben schneit es und der Schnee ist richtig toll. Dafür ist die Sicht miserabel.
Wir nehmen es gemütlich und haben am Mittag dann doch genug und lassen uns von den andern abholen. Auf dem Nachhauseweg machen wir halt im Lanquarter Fashionoutlet. Ich bin ja nicht so der Kleider-Shopping-Typ, aber gleich im ersten Geschäft wede ich fündig. Ich habe nun Schuhe für unsere Hochzeit!
Relativ kurzentschlossen, machen wir uns kaum zu Hause, gleich wieder auf den Weg nach Zürich. Ein Freund von uns spielt mit seiner Band Calico am Emergenza Band Contest im Exil.
Ihn wollen wir natürlich unterstützen. Dazu kommt noch, das mein Bruder dort arbeitet und ich schon lange seinen Arbeitsplatz besichtigen wollte. Lustig war es und es hat Spass gemacht.
Auch mit Humor, nehmen wir die Heimreise. Wir durften mit Freunden im Auto mitfahren, doch kurz nach Kloten ging gar nichts mehr. Mitten in der langen Baustelle standen alle Autos still und konnten weder vor noch zurück. Nach einer gefühlten Ewigkeit, konnten wir dann doch weiterfahren. Angeblich ist ein Reh mitten auf der Autobahn herumgegeistert.