Canyon Studlagil

Wir sind schon ganz nah am Fährhafen, die Wäsche ist gewaschen, wir haben aber noch einen Tag Zeit. Die Fähre geht erst morgen früh.

Nadine ist nicht fit, aber um ein wenig Auto zu fahren reicht es. Wir machen einen Ausflug zum Canyon Strudlagil, etwas im Landesinnern. Zur Aussichtsplattform kommt sie noch mit.

Auf die kleine Wanderung auf der anderen Seite des Flusses verzichtet sie aber und ruht sich aus im Bus.


Mara ist im Tragetuch und geniesst die Sonne und geniesst es, getragen zu werden. Eine kleine Völkerwanderung setzt ein vom Parkplatz, eine halbe Stunde lang Fluss aufwärts.

Wir steigen bis ganz hinab und kraxeln auf den Imposanten Basalt Säulen herum. Es ist wunderschön.

Nach dem Mittagessen geht es zurück nach Egilstadir zum Einkaufen und dann weiter zum Hafen, in das kleine Städtchen Seydisfjördur.

Der Campingplatz ist nichts hübsches und proppenvoll mit Leuten, die morgen auf die Fähre wollen.

Immerhin hat er eine Schaukel. Mara macht schon mal den Abwasch:

Danach bleibt genug Zeit für einen Spaziergang durch‘s Dorf mit vielen hübschen Häusern und einem Regenbogenweg.

Wir können im Hafen auch bereits einchecken. So haben wir morgen früh weniger Stress.

Göttiwochenende und Äpfel retten

Ein Wochenende voller Programm.

Am Freitag gehen wir zu zweit in den Ausgang. Philipp Maloney höchst persönlich erzählt zwei seiner haarsträubenden Fälle in unserem Kulurzentrum, der Kantine.

Erstaunlich, wie nur zwei Personen ein ganzes Hörspiel inszenieren können, mit den Stimmen, denen man als Kind schon gespannt zugehört hat. Ein toller Abend und sehr empfehlenswert, wenn man auf Maloney steht.

Am Samstag ist seit langer Zeit endlich wieder ein mal Göttitag. Ich fahre mit dem Zug in den Argau und hole Gian zu Hause ab.

Von da aus geht es wider zurück, an Bülach vorbei, wo Nadine zu uns zusteigt, weiter nach Schaffhausen. Gian klettert so gerne, darum ist unser Ziel der Seilpark Adventure Park Rheinfall. Zuerst kommen wir aber an besagtem Wasserfall vorbei und müssen auch noch etwas essen, mit Aussicht versteht sich.

Leider ist der Kinder-Parcours getrennt von denen für Erwachsene. So kann nur einer klettern, aber er ist ja auch die Hauptperson. Und es macht ihm Spass, auch wenn der Mut nicht ganz für alle Module reicht. Auf dem Nachhauseweg schnappen wir uns ein Eis und gehen fürs Abendessen einkaufen (auch nur weil wir zu viel Zeit haben, weil wir nicht geschaut haben, wann ein Zug fährt).

Daheim spielen wir, bis es dunkel wird. Der Inbegriff von ultra mega spät und gehen alle gemeinsam schlafen.

Nach dem Frühstück, müssen wir los, Gian ist auf eine Geburtstagsfeier eingeladen und wir haben uns spontan entschieden , Äpfel sammeln zu gehen. Transition Bülach kümmert sich um einige nicht mehr bewirtschaftete Obstbäume. Es lohnt sich nicht für die Besitzer nicht. Um Foodwaste, also die Verschwendung von Lebensmitteln, zu verhindern sammelt jeweils eine Gruppe Freiwilliger die Früchte ein.

Jeder kann dann so viel mit nach Hause nehmen, wie er möchte. Der Rest wurde schon gedörrt, zu Apfelmus und heute wird Most daraus gepresst. Der wird anschliessend verkauft. Bei uns gibt es Wähe und einige Gläser Apfelmus für den Vorratsschrank (oder für andere, wenn jemand möchte).

Ausserdem habe ich noch jede Menge Hagebutten gesammelt. Mir ist gar nie richtig aufgefallen wie viele Rosen wir eigentlich in unserem Garten haben. Daraus gibt es dann Konfitüre.

Camplager zweite Woche

In der zweiten Woche bin ich ganz mit dabei im Camplager. Und mit mir ganz viele Kinder mit ihren Eltern. Es ist recht speziell, mit all den Freunden eine Woche zu verbringen, die bereits eine Familie haben. Speziell aber nicht im negativen Sinne. Im Gegenteil, es ist sehr spannend, wie alle anders den Ferienalltag bewältigen und ich total entspannt daneben sitzen kann. Es ist halt doch recht anstrengend, Kinder zu haben und trotzdem freue ich mich darauf, dereinst selbst eine Familie zu gründen.

Wenn die Kleinen dann im Bett sind, wird es etwas ruhiger und wir sitzen gemütlich ums Feuer mit ein paar Bier. Die Zapfalage verlockt den einen oder anderen etwas mehr zu trinken. Dann, oder auch sonst kann es auch mal etwas hitziger zu und her gehen bei all den spannenden Diskussionen über alles mögliche, philosophische, grundsätzliche, Kinder, Zukunft, Nachhaltigkeit und so weiter. Wobei wir uns ja bei den meisten Dingen recht einig sind.

Bettina, meine Ex-Stiefmutter, ist mit ihrem Freund im Safiental in einem Maiensäss in den Ferien und ich besuche die beiden. Die Fahrt dorthin ist schon wunderschön, bei all der spektakulären Landschaft. Die Hütte ist auch idyllischen gelegen und der Sitzplatz so gemütlich, dass ich mich zum Schluss beeilen muss, damit ich vor dem Abendessen kochen noch einkaufen gehen kann.

Zwei ganze Wochen, war es traumhaftes Wetter und genau zum Abbau hin, kommt der Regen. Wir schaffen es dann aber doch irgendwie alles trocken zu verstauen und sicher nach Hause zu bringen. Es war Toll, bis in zwei Jahren!

Camplager mittleres Wochenende

Ich arbeite momentan in Egg Zh bei meiner Tante und meinem Onkel. Das ist noch etwas näher am Bündnerland als Bülach oder Zürch. Darum kommt Nadine dort hin nach der Arbeit und wir gehen gleich los nach Rueun ins Camplager.

Wir geniessen super leckeres Essen und das warme Wasser im Hot Tub. Am nächsten Tag dann das Eis kalte des Rheins. zumindest die einen.

das essen über dem Feuer ist super wie immer, doch ein wenig anders. Zum ersten Mal haben wir Vegis dabei und zwar gleich vier Stück auf einmal. Das birgt gewisse Herausforderungen, aber ist nicht wirklich ein Problem. Ich finde es bereichert das kulinarische Angebot sogar.

Am Sonntag sind wir von meiner Grossmutter ins Restaurant Sommerfeld in Jenaz eingeladen. Sie haben wie wir ein Maiensäss dort (und Burki kommt von dort). Jetzt sind sie gerade für ein paar Tage dort und es hat sich gerade so ergeben, dass wir in der Nähe sind. Mit dem Bummler Zug dauert es dann doch zwei Stunden bis wir dort sind. Eigentlich finde ich das ganz schön, mal Zeit zu haben. Die Reise lohnt sich sowieso. Zum einen um meine Verwandten, die wir viel zu wenig besuchen, zu sehen und zum andern für das richtig tolle essen. Vieles ist Vegetarisch oder sogar Vegan und das meiste aus der Region.

Nadine muss am Montag wieder arbeiten. Das heisst sie fährt gleich von hier aus nach Hause. Bis nach Landquart haben wir den gleichen Weg. Der wird allerdings etwas beschwerlich. Das Postauto hält und ein zweites kommt angerauscht. Wir sind kurz verunsichert welches das richtige ist und schon sind beiden wieder weg. Das zweite hat nicht ein mal angehalten. Wir stressen also zum Bahnhof Jenaz um dann mit dem Zug in Küblis zu drehen. Irgendwann kommen dann beide an ihrem Ziel an.

Camplager, Aufbau

Ein Cevilager für grosse. Das veranstaltet der Camplager Verein jedes zweite Jahr. Zwei Wochen Lang sind wir dann irgendwo im Wald, an einem Gewässer und geniessen das Leben in unserem selbstgebauten Lager.

Dieses Jahr bin ich erst die zweite Woche mit dabei, aber den Transport muss ich trotzdem übernehmen. Am Freitag um vier Uhr beginnt die Materialschlacht. Wir schaffen es tatsächlich jedes mal, uns erneut zu überbieten…

Am Samstag Morgen früh fahren die ersten los nach Rueun im Bündnerland. Die ehemaligen Cevileiter unter uns haben schon einige Lager hier, direkt am Vorderrhein erleben dürfen.

Dieses mal sind wir sehr luxuriös unterwegs. Wir haben sogar Strom auf dem Platz und einen Hot Tub:

Das Camp nimmt langsam Gestalt an:

Der Gemütliche Teil darf natürlich auch nicht fehlen:

Am Sonntag entsteht eine Waschstelle, ein WC, eine Abwaschstelle und so weiter.

Der letzte Tag

Ich habe mich gestern durch das halbe Frühstücksbuffet probiert und wollte heute die zweite Hälfte machen. Blöd nur, gibt es auch noch neue Sachen heute.. bis auf die Waffeln schaffe ich es trotzdem ?.

nach dieser Anstrengung müssen wir uns erst mal ausruhen, bevor wir packen und auschecken. Das Gepäck lassen wir im Hotel und machen uns auf den Weg zur Insel „Hongkong“. Das Festland, auf dem wir bis jetzt unterwegs waren, gehörte ursprünglich gar nicht zur Kolonie. Mit der Fähre fahren wir zur Insel hinüber.

Es ist anders als auf dem Festland. Noch mehr Wolkenkratzer ragen in den Himmel hinauf. Viele davon sind schon etwas in die Jahre gekommen.

Auf dem Festland wird mehr gearbeitet, während hier mehr gelebt wird, habe ich den Eindruck.

Das Öv Netzt ist super ausgebaut. Zu U-Bahn und Booten kommt hier noch ganz viele doppelstöckige Trams hinzu. Man muss hinten einsteigen und bezahlt vorne (mit der Karte beim Aussteigen. Das kann schon mal recht abenteuerlich werden, wenn das Tram gerappelt voll ist.

Diese Stadt ist einfach faszinierend, vor allem dieser Teil hier. Eine spannende Mischung aus moderne, altem, Luxus, ein wenig armut, Business, Westen, Asiatische Kultur und so weiter.

Auch sehr faszinierend sind die Bambus-Baugerüste:

Was wohl die Suva dazu sagen würde?

Die längste überdachte aussenstehende Rolltreppe der Welt wollen wir uns noch anschauen und natürlich auch benutzen. Man gelangt vom Zentrum unten hoch zum Midlevel. Das ist das Viertel, wo die Reichen Geschäftsleute wohnen. Eine Wohnung hier wurde zum Rekordpreis von 120’000 US $ pro Quadratmeter verkauft…

Bei uns reicht es immerhin für ein Bier und ein Ban Bao mit Impossible Fleisch. Also eben nicht Fleisch, dass aber so aussieht, riecht und schmeckt wie richtiges.

Wir wundern uns über die aberhunderten von Frauen, die überall im Zentrum auf Karton sitzen und liegen. Einige spielen Karten, manche essen, andere Schlafen oder unterhalten sich miteinander. Wir haben keinen Schimmer wieso, bis wir es googeln. Es sind Haus Angestellte, die Sonntags frei haben und nirgends hin können, weil sie bei ihren Arbeitgebern wohnen und kein Geld haben, sich sonst wo zu treffen. Also sieht man sich halt auf der Strasse und verbringt so Zeit miteinander. Ziemlich befremdlich für uns und etwas traurig. Ausbeutung

Wir besuchen die Ifc mall, draussen ist es einfach nicht so toll bei dem Wetter und vor allem wollen wir auf die Terrasse des dazugehörigen Wolkenkratzers. Leider ist sie aber geschlossen.

Wir wissen nicht so recht was wir mit der verbleibenden Zeit noch anstellen sollen. Wir schlendern herum, gehen in einen Appleshop und beschliessen dann uns mit Banbao fürs Abendessen einzudecken. Wir haben doch vor ein paar Stunden ein Restaurant gesehen…. wir finden wieder und plötzlich sind wir spät dran für die Lasershow der Hochhäuser. Die wollen wir nämlich von der Fähre aus sehen. Mit ein bisschen rennen reicht es gerade noch.

Und dann heisst es Gepäck holen und nach Hause fliegen.

Damit nicht bei jedem Getränk ein neuer Becher gebraucht wird, kann man den FlugbegleiterInnen einfach die eigene Flasche hinhalten 😉

Tschüss Troopy

Der Mechaniker meldet sich erst, als wir bereits auf dem Weg in die Stadt sind um mit zwei Cousinen von Nadine zu mittag zu essen. Ich hätte die Wasserpumpe gerne noch erledigt, bevor wir den Landcruiser weggeben, aber die Käufer wollen ihn sobald wie möglich. Sie kommen heute Nachmittag vorbei.

Wir haben uns mit Nadines Verwandten in einem Restaurant direkt am Swan River verabredet. Wir sind etwas früh dran und schlendern gemütlich durch den Park und machen den Spielplatz unsicher.

Gemütlich wäre das falsche Wort fürs Mittagessen. Die Kinder sind voller Energie und fordern Ihre Aufmerksamkeit, aber sie sind total süss und es wird ein tolles Essen.

Das wir mit dem Bus gekommen sind, ist fast unglaublich für die anderen und es ist selbstverständlich, dass wir nach Hause gefahren werden.

Da die Pumpe jetzt nicht gemacht ist und der Dieselfilter auch noch nicht getauscht ist, bekommen wir noch etwas weniger Geld. Wir hätten uns da noch einen Tag Zeit lassen sollen… Wenigstens bekomme ich noch einen Gratis Tempomat, den ich im Bus einbauen kann. Den haben sie nämlich mitgenommen, falls sie ein Auto ohne kaufen.

Die Australischen Formalitäten sind etwas kompliziert, die Überweisung geht auch einen Moment, wir müssen alles noch erklären und das ganze mit einem deutschen Bier begiessen und schon ist der Tag schon fast wieder um.

Sonnenaufgang auf Mount Amos

Um 4 Uhr klingelt der Wecker und los geht es zurück zur Wineglass Bay. Auf dem Weg begegnen wir nur einem einzigen Tier. Ein Possum sitzt auf der Strasse und glotzt uns an. Infolge der Vollbremsung schütte ich mir den Tee ins Gesicht und auf die Hosen…

Im Dunkeln, mit Stirnlampen ausgerüstet kraxeln wir den Berg hoch. Zum Glück ist der „Weg“ mit Licht reflektierenden Pfeilen markiert. Ohne diese wäre es schwierig geworden auf dem Pfad zu bleiben, denn als solcher ist er vielfach nicht zu erkennen. Über Felsen geht es hinauf und man braucht seine Hände nicht wenig, um vorwärts zu kommen und den Halt nicht zu verlieren.

Nach einer guten, sehr anstrengenden Stunde kommen wir oben an und staunen. Der Ausblick ist fantastisch und es fängt gerade an zu dämmern. Der Sonnenaufgang an und für sich ist gar nicht so spektakulär, aber für die Aussicht hat sich die Mühe und die tolle Erfahrung gelohnt.

Es bläst ein eisiger Wind hier oben. Wir suchen uns ein etwas geschützteres Plätzchen für unser Frühstück, bevor es wieder hinunter geht.

Der Abstieg ist nicht so anstrengend wie das hochklettern, aber es geht richtig fest in die Beine und braucht viel Konzentration, dass man nicht ausrutscht auf den glatten Felsen.

Unten angekommen gibt es erst mal eine Pause mit einer heissen Bouillon zum aufwärmen, bevor wir weiter nach Bicheno fahren. Dort wartet die nächste Wanderung. Wir sind aber noch nicht so sicher, ob wir die noch machen wollen. Zuerst gibt es eine halbe Stunde gratis Internet beim Visitor Center und ich kann wieder ein mal ein Video hochladen. Dann tanken wir etwas Sonne bei der Touristenattraktion des Dorfes, dem Blowhole:

Wir kurven ein bisschen durch den Ort und machen bei einer Bäckerei halt. Wir haben uns ein zweites Frühstück/z’Nüni/vor z’Mittag oder was auch immer verdient, finden wir.

Wir sind richtig müde und lassen es nun ruhig angehen. Wir haben ja auch wenig geschlafen in letzter Zeit. Aber Moment ein mal, im Schnitt waren es mehr als acht Stunden pro Nacht. Mehr als zu Hause… wir sind verwöhnt, was das angeht.

Wir entscheiden uns doch noch für die Wanderung am Apsley River. Zuerst ruhen wir uns aber noch einmal ein wenig aus?.

Durch einen schönen Wald gelangt man schnell zum Fluss, und einem Pool. Im kalten Wasser baden wir unsere Füsse und nehmen es gemütlich. Wir haben für den Hinweg ja noch nicht einmal eine Stunde gebraucht und für die ganze Wanderung waren 3-5h angegeben.

Der Rückweg aber hat es in sich und wird zur zweiten Kletterpartie heute. Einen Weg gibt es nicht. Man geht einfach im Flussbett. Mal fliesst das Wasser unterirdisch, mal sammelt es sich in grossen Becken, die man umklettern muss. Auf jeden Fall viel spannender als ein normaler Wanderweg.

Wieder zurück, haben wir immer noch genug Zeit etwas weiter zu fahren.

In St. Marys hat es einen gratis Campingplatz mit Wasser zum auffüllen. Den brauchen wir jetzt, denn wir haben den Reservekanister zum Duschen gebraucht…

Und noch ein Tag Ferien

Reisen ist nicht dasselbe wie Ferien. Das hört man immer wieder und wir können das nur bezeugen. Es mag vielleicht ein Luxusproblem sein, aber auf Reisen muss man sich ständig entscheiden. Wo gehen wir hin? Was machen wir? Ist das zu teuer? Schaffen wir das? Was wollen wir? Was brauchen wir, um zufrieden zu sein? Und so weiter.. Man hat kein zu Hause, ist immer unterwegs. Man hat alle Zeit der Welt und trotzdem teilt man sie ständig ein und verplant sie laufend.

Langer Rede kurzer Sinn, wir bleiben noch eine Nacht und machen noch ein bisschen Ferien. Wir haben ja noch jede Menge Zeit, aber Moment ein Mal, in gut zwei Wochen sind wir ja bereits in Melbourne ?. Aber eigentlich spielt es auch keine Rolle. Wenn wir wollen sind wir in fünf Stunden dort. Es gibt noch viel zu sehen bis dort hin, aber nichts, das wir nicht auslassen könnten.

Hier zu bleiben war die richtige Entscheidung. Am Nachmittag gewittert es immer mal wieder.

Wir schauen wider im Kaffee vorbei. Cookies hat es keine mehr. Dafür genehmigen wir uns ein Stück Kuchen und einen Milchshake.

Auf diesem Campingplatz trifft man tolle Leute an. Ein bisschen Abseits der Touristenströme sind die Menschen einfach anders und durch die gemeinsam genutzte Campingküche kommt man ins Gespräch. So auch mit dem schweizerisch/australischen paar Joanna und Hagen. Sie wollen ins Pub fürs Abendessen. Daran haben wir auch schon herum studiert und gehen spontan mit, obwohl unser Kühlschrank immer noch voll ist.

Wir haben einen richtig tollen Abend zusammen beim essen, beim Bier und beim Karte spielen danach (Coup ist ein wirklich cooles Spiel). Hoffentlich findet ihr unseren Blog und schreibt uns, wir haben ja keine Angaben von euch.

Es gab übrigens wieder nur ein Vegi Menü, auf dass hatte ich nur wenig Lust. Darum bestellte ich unter Starters/Snacks einmal Pommes und einmal Knoblibrot. Super lecker, mehr als genug und immer noch günstiger als ein Hauptgang.

Hinaus, einfach raus

Ohne Frühstück geht es weiter. Wir wollen hier hinaus. Der kleine Bach vor dem wir geschlafen haben passieren wir ohne Probleme. Und auch die anderen die noch kommen schaffen wir im ersten Anlauf. Es werden immer weniger und um den Weg wird es zunehmend bewaldet und der Untergrund steinig. Wir gelangen tatsächlich über einen Bach auf den angepeilten Weg, den wir auf der Karte gesehen haben. Der ist gut zu befahren (mit einem 4×4) und wir kommen wieder schneller voran. Hier war es etwas kritisch:

Wir müssen aber einen grossen Umweg fahren. Es hätte auch Abkürzung gehabt, aber wir haben keine Ahnung ob es wirklich welche sind und bleiben auf dem Fire Trail, den wir auf dem Navi haben. Wir gelangen noch vor Mittag auf die nächst grössere Strasse kurz vor dem nächsten Ort. Erleichtert legen wir eine Pause ein, essen etwas, pumpen die Räder auf und räumen das entstandene Chaos auf.

Wir fahren weiter, nach Cooma. Auf einer richtigen Strasse, zu einem Truckstop mit heissen Duschen. Das tut gut.

Dann gehen wir ins Visitorcenter und bekommen jede Menge Infos von der deutsch sprechenden Dame dort. Wir sind ziemlich erledigt und mögen uns nicht so recht einen Plan zusammenstellen. Darum fahren wir zum nächsten, richtigen Campingplatz. Es ist über einen Monat her, dass wir für eine Übernachtung bezahlt haben. Das haben wir uns verdient. Ausserdem soll es hier Wombats und Schnabeltiere geben. Der Platz macht einen super Eindruck und ist erst noch günstig. Da beschliessen wir gleich für zwei Nächte zu bezahlen.

Er ist dann auch super, mit netten Eigentümern, dem Fluss gerade neben an, das Dorf in der Nähe und vielen gratis Extras.

Davon machen wir erst mal nur vom Internet gebrauch und ruhen uns aus und essen einen z’Vieri und als der Regen kommt spannen wir das Vorzelt auf. Irgendwann wird es auch dort ungemütlich und wir gehen rein und ich blogge bis das gröbste vorbei ist. Das habe ich stark vernachlässigt in den letzten Tagen.

Dann machen wir doch noch einen Spaziergang am Fluss um Schnabeltiere und Wombats zu suchen. Und werden zumindest was den Platypus angeht fündig. Zwar nur von weitem, aber immerhin sehen wir sie im Wasser herumtollen.