Weiter gehts

Es geht für alle mit der gleichen Arbeit weiter wie gestern.

Die einzige die wirklich fertig wird ist Sara. Das Öl des Grabenstampfers ist erneut mit Benzin voll gelaufen. Dieses mal können wir es aber selbst beheben und verdichten hinter dem Haus endlich den Boden.

Sara und Jan müssen uns am Nachmittag bereits wieder verlassen. Sie haben beide Termine in der Zivilisation. Aber vorher wird der Bagger noch etwas ausprobiert:

Müde

Jan geniesst das Bett, während Sara und ich im ehemaligen Wohnteil ausgraben. Nadine muss ihre Hände wieder ein wenig schonen, nachdem sie zwei volle Tage mitarbeiten konnte.

Zum zweiten Kaffe steht Jan dann doch noch auf. Die beiden müssen wieder ins Unterland. Sara wegen dem Studium und der Arbeit und Jan um ein Motorrad zu kaufen. Wir sind also wieder alleine. Ich grabe noch fertig:

Schleppe ein paar Bäume aus dem Wald für die Böschung und mache Deko für eine Hochzeit:

Noch ein kleines Stück Schwarzanstrich, dann muss ich ins Bett. Ich bin Tot müde.

Graben, Drainage, auffüllen, mauern

Natürlich bleiben wir auch am morgen beim Kaffee hängen. Erst als Bettina wieder gegangen ist, können wir uns aufraffen um weiter zu arbeiten. Ausser Nadine, die gräbt schon lange wie wild.

Wir schaufeln, pickeln, beginnen hinter dem Haus zu hinterfüllen und Mauern ein Stück weiter.

Damit das Wasser abfliessen kann bauen wir ein Drainagerohr ein und füllen mit den kaputten Ziegeln auf. Das Braune ist eine Noppenfolie. Sie schützt die Mauer und drainiert zusätzlich. Das schwarze Netz trennt das ganze vom Erdreich

Bis in die Nacht hinein wird gearbeitet. Einmal ein Mauerstück angefangen wollen wir es auch fertig machen und danach muss das Material auch noch geputzt werden.

Jan und Sara haben angefangen im ehemaligen Wohnteil auszugraben. Die Türe war im weg und musste weichen.

Besuch

Fundament graben steht auf dem Programm. Immerhin bekommen wir heute Hilfe. Bettina kommt noch vor dem Mittag. Nach einer Hausführung und dem Mittagessen, bleiben wir beim Kaffee hängen. Wie so oft, wenn wir Hilfe haben, kommen wir kaum zum Arbeiten. Viel zu interessant ist es zu erst ein wenig zu plaudern. Ich kann Steff und Bea (Onkel und Tante mit einem Hof in Frankreich) gut nachfühlen. Sie freuen sich auch immer über Besuch, aber werden dadurch auch aufgehalten.

Wir schaffen es dann doch noch, aktiv zu werden. Aber schon Bald kommen Jan und Sara an und wir unterbrechen wieder. Alle zusammen gehen wir zusammen zum Falazaun hinunter. Burki und Gilla sind mit ihrer Schwester dort auf Kurzbesuch und wir wollen natürlich hallo sagen.

Als wir gehen wollen, schüttet es wie aus Kübeln. Bis wir zum Bus gerannt sind, sind wir schon klitsch nass. Zum Aufwärmen hilft Pickeln und schaufeln und ein warmes Abendessen.

Danach sitzen wir noch lange auf der Gadenbrücke und schwatzen über Gott und die Welt und was uns sonst noch so einfällt.

Der eine Besuch geht und der nächste kommt

Ruedi und Sandra machen einen Spaziergang und ich grabe von Hand am Fundament weiter.

Als sie zurück kommen dichten ich und er die undichten Stellen ab, während sie sich als Bagger betätigt und den Abwasch macht. Danke!

Nach dem späten Mittagessen machen sich die beiden auf den Weg und auch wir gehen mit, denn wir brauchen noch mehr Kit zum abdichten und Ruedi hat noch Bretter gebracht, die wir umladen müssen. Ausserdem können wir so gleich unseren nächsten Besuch Dö und Roger unten abholen.

Sie helfen, trotz Lädierung gleich mit (nach einem leckeren Bier, dass sie mitgebracht haben) beim Arbeiten und ich dichte das Dach fertig ab und bereite das Fundament auf den Schwarzanstrich vor.

Sie haben auch das Abendessen und das Frühstück mitgebracht und bereiten es auch noch vor! Dankä vill mal! Megamässig!

Wir sitzen lange unter dem Dach (es gewittert wieder), trinken Wein und quatschen, bis ich am Tisch einschlafe. Ich bin es mir nicht mehr gewohnt so lange wach zu sein.

Helikopter Action

Wir räumen ein Teil des „Fundamentes“ ab im Stall. Das heisst wir heben einfach von Hand die einzelnen Steine ab, die ein bisschen mit Mörtel zusammengeklebt waren. Dahinter graben wir, damit wir genügend Platz zum Betonieren haben.

Zuerst entfernen wir noch die Bretter an der Hauswand, um besser dazu zu kommen:

Am Nachmittag kommt der Helikopter. Nadine geht zum Ladeort in Furna. Ein Parkplatz möglichst nahe bei uns, wo auch die Lastwagen hinfahren können. Kurz vor 2.00 Uhr kommt der Heli angerast und ein Mann springt heraus.

Mit ihm machen wir dann alles mehr oder weniger windsicher. Es ist schon beeindrucken, wie viel Luft bei einem Helikopter herumgewirbelt wird. Dann geht alles ganz schnell. Im Minutentakt kommt er angeflogen. Ich halte den Kübel und der Mitarbeiter öffnet ihn. Es hat sich also gelohnt, einen Helm mitzunehmen. Sonst hätte ich nicht mithelfen dürfen. Noch bevor der letzte Kieselstein den Boden berührt. Hat der Heli bereits wieder abgedreht und ist auf dem Weg zurück. Das ganze Spiel geschätzte 17 mal. In gut einer Stunde ist der ganze Spuck vorbei.

Da wir das Baumaterial noch nicht hier haben, können wir mit dem Fundament noch nicht loslegen. Lars repariert stattdessen die Tür im oberen Stockwerk und ich beginne den Kochherd auseinander zu nehmen. Nadine hilft erst mit und zaubert uns dann eine leckere Lasagne.