Bagger fahren

Strahlender Sonnenschein zum Aufstehen für uns zwei. Der Morgen ist schnell vorbei. Ich sähe den Rasen auf dem Weg bei uns fertig an und Nadine bereitet alles vor, damit wir dann zusammen das letzte Bett miteinander aufstellen können. Es passt natürlich nicht zum Lattenrost und zur Matratze, aber wir sind ja gut im improvisieren.

Am Nachmittag hat Nadine ihre erste Baggerfahrstunde. Sie lädt das Kies auf und ich verteile es in den Fahrspuren auf dem Weg.

Irgendwann ist man aber Müde und braucht eine Pause. Auch das soll hier oben seinen Platz haben.

Ich humusiere hinter dem Haus komplett ab:

Und baue mir danach wieder einen Weg:

Wie es sich gehört, erkläre ich meiner Lernenden am Ende vom Tag wie der Bagger geschmiert wird. Die Badewanne steht auch schon provisorisch:

Ein letztes mal nach Hause

Ich bin wieder als erster wach. Nach einer runde bloggen, wecke ich die anderen, obwohl es gestern spät wurde, haben sie mir gesagt ich dürfe das. Normal wecken wäre ja langweilig. Ich schmeisse also den Bagger an und fange an zu arbeiten neben dem Schlafzimmer. Da wird man schnell wach.

Es kommt erstaunlich viel Humus zum Vorschein.

Wir haben alle nicht wirklich Hunger. Darum fangen wir gleich nach einem gemütlichen Kaffee an zu Arbeiten. Fehr nimmt sich noch ein mal den Stall vor und Sara und ich räumen im oberen Stockwerk auf und alles Werkzeug an seinen neuen Platz.

Irgendwann haben wir dann doch Hunger und essen etwas. Danach müssen wir bereits wider zusammen räumen und ins Tal. Sara fährt mit dem ÖV nach Hause. In meinem Bus hat es nur zwei Sitze. Wir wundern uns ziemlich, als wir nur kurze Zeit nachdem wir bei der Haltestelle des Postautos waren, dort vorbei fahren und Sara nicht mehr da ist. Später, erfahren wir, das sie von einer Autofahrerin mitgenommen wurde.

Fehr geht in Wetzikon auf den Zug nach Hause. Ich muss noch weiter. Ich darf noch mehr alte Bretter abholen und muss danach den Anhänger noch Tauschen gehen. Ich treffe mich noch mit meinem Cousin im Häuschen meiner Grossmutter um zu besprechen, was wir auf der Spina noch brauchen können und das Material gleich ein zu laden.

Zu guter letzt bringe ich den Auto Transport-Anhänger noch zurück.

Bett und Toilette sind fertig, Glühwein!?

Strahlender Sonnenschein erwartet uns am Morgen. Obwohl der Wetterbericht für die nächste Woche Regen angesagt hat. Bis alle richtig wach sind und gefrühstückt haben, ist es schon fast Mittag.

Peach und ich verstauen alles Material, was noch beim Parkplatz ist beim Valazaun. Dem Häuschen vom Vater meines Halbbruders. Wir können es ja jetzt nicht mehr hochfahren, weil der Muli immer noch am Waldrand unten steckt.

Jan und Fehr holen das verbliebene Material aus Jans Bus, während Sara sich ihrem Studium widmet. Peach fährt darauf hin ins Unterland, um den Doka Anhänger von Bülach zu sich nach Hause zu transportieren und Jan muss zur Arbeit.

Ich baue die Toilette endlich fertig und zimmere ein Bett zusammen und Fehr beginnt mit dem Abbruch des Innenausbaus des Stalles.

Eigentlich hatte ich vor, doch etwas weiter zu arbeiten. Aber ein „Kafischnaps“ macht mir einen Strich durch die Rechnung. Und dann ist Nachtessen angesagt und dann ein Glühwein und ganz viele tolle Gespräche.

Muli versenkt

Ich erwache wieder relativ früh und schaffe es auch gleich auf zu stehen. Ich mache erst mal ein Feuer und widme mich meinem Blog. Peach kommt auch bald dazu und wir plaudern eine ganze Weile. Irgendwann beschliessen wir doch schon ohne Fehr zu essen. Gerade als wir fertig sind, steht er auf. Na gut, einem zweiten Frühstück ist nichts entgegen zu setzen. Oder unabdingbar, wenn man einen Hobbit fragen würde.

Ich widme mich danach dem Bau der Komposttoilette und die andern beiden räumen die zwei letzten Zimmer noch aus.

Mein Bruder Jan kommt mit Sara am Nachmittag. Wir wollen ihn mit dem Transporter abholen, um den Rest des Materials und das was er noch mitbringt zu holen. Es regnet, aber… wir überlegen, ob wir wirklich über die Wiese fahren sollen. Vor allem, weil sie kaputt geht. Wir machen es trotzdem und bereuen es kurz darauf. Beim steilen Stück bremse ich und komme ins rutschen. Ich lasse die Bremse los und versuche es mit der Motorenbremse. Aber irgendwie ist wohl der Gang raus geflogen. Hektisch versuche ich noch etwas zu erreichen, muss aber schnell feststellen, dass wir keine Chance haben, wenn wir nicht abspringen. Zum Glück ist uns nichts passiert und der Muli ist von einem Baumstrunk aufgefangen worden und scheint auch ohne Schaden davon gekommen zu sein. Aber der Schock sitzt tief und der Nachbar ist natürlich nicht gerade erfreut.

Wir beruhigen uns erst mal. Dann gehe ich mich ganz klein entschuldigen und werde noch etwas kleiner gemacht. Wohl zu Recht.

Sara und Jan kommen also zu Fuss. Die Matratze, die sie mitgenommen haben, holen Jan und Fehr von Hand den Berg hinunter.

Einfach in Schockstarre zu verfallen bringt nichts. Also werkeln wir an der Hütte weiter. Eine provisorische Küche entsteht, die Toilette nimmt Form an und es wird auch sonst immer häuslicher.

Die Abendunterhaltung ist gar nicht maiensässmässig. Wir schauen den Eishockey WM Final Schweiz-Schweden.

Mit dem Muli auf den Berg

Zu erst ist Büro angesagt. Rechnungen zahlen, Mails schreiben und so weiter. Auch ein Plan Zeichnen für das Grundbuchamt müssen wir.

Danach packen wir für die Spina. Wir stellen alles bereit und laden einiges in den Bus und den Anhänger ein. Ausserdem gehe ich entsorgen, den Anhänger für den Bagger holen und lade diesen auf.

Nach einer kurzen Mittagspause klingelt es an der Tür. Fehr steht mit Rucksack bepackt und bereit uns über Pfingsten zu helfen vor dem Haus. Noch schnell an die Tanke und dann geht es los.

Nadine bleibt zu Hause. Zum einen hätte sie keinen Sitzplatz mit Gurten im Bus gehabt und zum andern hat sie noch ein Polterwochenende Sonntag/Montag und muss dafür noch einkaufen gehen.

Wir stellen den Anhänger auf einen Parkplatz an der Hauptstrasse, bevor es auf einem kleinen Weg weiter zur Spina gehen würde und fahren wieder ins Dorf hinunter. Beim Landmaschinenmechaniker Bärtsch können wir unser Transporter abholen. Nach einer kurzen Einführung machen wir gleich den Härtetest und laden ihn voll mit Kies. Wobei wir das Kieswerk zuerst finden Müssen. Beim ersten Mal fahren wir nämlich daran vorbei.

Der erste Makel an unserem neuen Gefährt bemerkt wir auch schnell. Fehr fährt hinter mir mit dem Bus und ich vorne weg. Als er dann plötzlich nicht mehr im Rückspiegel zu sehen ist wundert ich mich stark, denn eine Rennmaschine ist der Muli wirklich nicht und obwohl Fehr seit einem Jahr kein Auto mehr gefahren ist, kann es nicht sein das er so langsam fährt. Des Rätsels Lösung: mir ist Glas des Rücklichtes abgefallen und er hat es eingesammelt.

Ab dem Parkplatz wo der Anhänger steht tuckern wir zusammen mit dem Transporter den Berg hoch. Es macht richtig Freude, wie er einfach überall hinauf und bis vors Haus kraxelt mit einer Tonne Kies hinten drauf. Auch wenn er einen gehörigen krach macht und mein Kopf hin und wieder Bekanntschaft mit dem Dach macht.

Wir müssen zu erst eine Weile Ankommen und ein Bier und die Aussicht geniessen, bevor wir abladen und noch eine Ladung Material aus dem Anhänger holen.

Danach machen wir es uns am Feuer gemütlich, grillen und quatschen, reden, diskutieren und philosophieren.

Ein Plan geht auf

Heute Morgen kommen wir nicht ganz so gut in die Gänge. Es lohnt sich auch nicht wirklich etwas grösseres anzufangen, denn wir müssen schon vor dem Mittag talwärts. Wir machen dann doch noch ein wenig weiter mit aufräumen und inspizieren die beiden Holzöfen. Sie sehen nicht so schlecht aus, müssen aber komplett ausgeräumt werden, damit man sie transportieren kann. Ein Teil des Abfalles nehmen wir gleich mit.

Das Resultat von zwei tagen Arbeit:

Am Nachmittag haben wir ein sehr gedrängtes Programm. Um 13.15 Uhr, gleich nach der Mittagspause, sind wir auf dem Strassenverkehrsamt in Chur, um unseren Muli einzulösen.

Danach fahren wir ins Girenbad zu meinem Onkel. Holen dort den Schlüssel für seine Scheune, wo wir seinen Anhänger an den Bus koppeln und einen Tisch einladen. Schlüssel zurück und bei meinem Cousin zwei Lattenroste geholt. Bei meiner Grossmutter laden wir eine Matratze ein.

Bei einer bekannten, die gerade ein altes Restaurant in Esslingen umbaut, dürfen wir uns bei den alten Brettern bedienen. Alte, schöne Balken hat es auch. Die nehmen wir auch und bringen sie meinem Vater in die Werkstatt nach Steg, damit er daraus neue Sachen zaubern kann. ruedihumbel.ch

Unser Plan geht voll auf und es reicht sogar noch für einen Döner zwischendurch. Obwohl wir nach der Bestellung noch Bargeld holen müssen. Es gibt tatsächlich noch Dönerbuden, bei denen man nicht mit Karte zahlen kann.

Sehr erschöpft kommen wir zu Hause an. Ich berichte Jan und Sara, was alles passiert ist und wir werden spontan zum Essen eingeladen.

Hütte aufräumen

Es regnet seit gestern nach ununterbrochen. Nicht gerade anmächelig um auf zu stehen. Mit einem Warmen Frühstück ist es aber ertragbar.

Wir machen im oberen Stockwerk weiter mit aufräumen, sortieren und putzen. Am Nachmittag kommt sogar die Sonne immer wieder zum Vorschein.

Aber die meiste Zeit ist es ziemlich“grusig“. Wenigstens wissen wir jetzt wo das Dach undicht ist.

Wir finden ganz viele alte Dinge. Vor allem Abfall, aber auch interessantes wie ein Buch von 1876 und Zeitschriften aus den Achtzigern. Und viel Staub.

Der ehemalige Wohnteil ist jetzt soweit bereit, dass wir im Notfall dort essen können und am Wochenende die Komposttoilette aufbauen können.

Muli 45 gekauft

Früh aufstehen, bloggen, packen, Ersatzteile für die Motorsäge kaufen, tanken, Ersatzteil für den Bus umtauschen, Sicherungskasten kaufen wollen, hat keinen, entsorgen, im Migros einkaufen, im M-electronics wegen Handy Abo nachfragen und jetzt ist es 9:20 Uhr und wir auf dem Weg ins Bündnerland.

In Schiers machen wir einen Halt auf dem Grundbuchamt. Wir lassen uns dort erklären, wie das mit dem Überschreiben läuft und was die nächsten Schritte sind. Als erstes müssen wir einen Plan zeichnen, dass der Geometer, auf Grund von dem ausmessen kann.

In Jenaz halten wir beim Landmaschinen-Mechaniker und kaufen kurzentschlossen einen Muli 45, einen kleinen Landwirtschafts-Transporter. Am Freitag können wir ihn abholen.

Nachdem wir ein mal falsch gefahren sind, finden wir den Parkplatz doch noch und schleppen unser Gepäck zur Spina hinunter. Kaum beim Haus, merkt Nadine, dass sie nochmals zum Auto muss. Ich mache dafür in der Zwischenzeit etwas zu Essen.

Den Nachmittag widmen wir dem Heustock. Unser momentanes Wohn-, Schlaf- und Werkzeugzimmer. Wir putzen es heraus, machen die Löcher im Boden zu, bauen noch mehr Regale und räumen sie gleich mit dem mitgebrachten Material ein.

Solaranlage

Nach einem gemütlichen Frühstück müssen Jan und Sara wieder los. Wir anderen drei bauen die Solaranlage auf und nehmen sie gleich in Betrieb.

Ich nehme mein Mut zusammen und rufe unseren Nachbar an, um ihn mal zu treffen oder so, um anzuschauen ob wir vielleicht, wenn es geht, eventuell über sein Land fahren dürfen. Und zack, Erlaubnis erteilt. Nach einem kurzen Besuch bei den andern Nachbarn steht unserem Bauvorhaben nichts mehr im Weg. Ich bin total erleichtert und mega motiviert! Jetzt brauchen wir nur noch ein Transporter um das ganze Material nach oben zu bringen. Unten im Tal, steht einer zum Verkauf. Nächste Woche müssen wir wohl das grosse Portemonnaie mitbringen.

Zuerst müssen wir aber wieder ins Unterland. Wir müssen für Oli einen Dachträger abholen und unsere Fische der Fisch-Auffangstation übergeben. Nach einem Besuch bei Jumbo und dem Abendessen fallen wir bald ein mal müde ins Bett. Aus dem geplanten Bier an der St. Laurentius-Rampe, wird nichts mehr. Dazu sind wir einfach zu müde…

Spina, Pläne schmieden für eigenes Maiensäss

Wir sind im Begriff ein Maiensäss zu kaufen. Die Spina. Damit wir uns ein Bild machen können, verbringen wir ein paar Tage dort oben.

Wir machen uns Gedanken, sammeln Ideen, diskutieren wie wild und so weiter. Eines ist sicher, es gibt viel zu tun.

Natürlich kommt das kulinarische nicht zu kurz:

Es it immer noch sehr kalt. Trotzdem übernachten zwei tapfere drsussen und das ohne richtien Schlafsack.

Eine Küche hat es noch nich, da muss der Boden als Vorratsschrank herhalten: