Wandern im Nebel bei der Jacob’s Ladder

Wir wollen alle die Wanderung entlang der Jacob‘ Ladder machen. Nadine lieber aufwärts und Nicole lieber abwärts. Also teilen wir uns auf. Das Wetter sieht unten noch nicht so schlecht aus, aber je weiter wir hoch kommen, desto nebliger wird es. Wir sind ganz froh, markieren Pfosten den Weg, ansonsten würde man sich schnell verlaufen. Schön ist es trotzdem, und wie.

Wir kommen oben auf der Strasse an, ohne den anderen beiden zu begegnen und ihr Auto steht auch nirgends. Also gehen wir noch ganz hoch, zum Ende der Strasse. Von da geht auch ein Wanderweg ab. Aber auch hier sind sie nicht. Also wieder hinunter, der Strasse entlang. Und da steht der Troopy. Hier oben war der Nebel auch am Morgen schon total dicht und darum sind sie erst gar nicht los gegangen. In der Suppe warten wollten sie natürlich auch nicht und sind dann wieder nach unten gefahren. Als sie wieder oben waren haben sie uns gerade verpasst. Dafür wartet auf uns bereits heisser Tee. Arno ist uns (eben nicht) entgegen gegangen. Zum Glück hat er ein Funkgerät dabei und Nicole kann ihm so Bescheid geben.

Wir sind völlig durchnässt und müssen uns erst mal umziehen, bevor es weiter nach Launceston geht. Unser Ziel: Domino’s Pizza. Dort gibt es Pizzen für fünf Dollar! Allerdings müssen wir die dann auf einem Supermarkt Parkplatz essen, weil es sonst keine gratis Parkplätze gibt und auch der wäre nur für Kunden.

Die Ctaract Gorge ganz in der Nähe wollen wir uns eigentlich alle ansehen, inklusive Wanderung. Es ist aber bereits später Nachmittag. Bei dem Einstieg, den wir anfahren ist Campen verboten und so schauen wir uns nur einen Aussichtspunkt an und fahren dann weiter zu einem Campingplatz ausserhalb.

Es regnet und ist immer noch kühl. Nicht so kalt wie gestern, wir sind auch nicht mehr so weit oben. So dass wir mit einer heissen Suppe draussen sitzen können. Es stellt sich heraus, dass Arno und Nicole unser Auto und die Vorbesitzer bereits kennen. Die haben die vor längerer Zeit in Alice Springs getroffen. Australien ist eben doch nicht so gross.

Schlemmertag

Der Blog von gestern fehlt noch. Er kommt morgen 😉

Wir wollen den Tree Views Track machen ganz in der Nähe. Wir verpassen aber den Parkplatz und fahren zuerst einmal zum Staudam des Kangaroo River ein paar hundert Meter weiter. Er sammelt ebenfalls Trinkwasser für Sydney und Umgebung. Für die Fische hat es eine Rutschbahn hinunter und einen Lift hinauf.

Dann machen wir uns doch noch auf zur Wanderung. Der Weg isst nicht sonderlich speziell. Ausser dass sich in den Pfützen Quaulquappen tummeln und irgendwelche Tiere ein höllen Lärm machen. Eine Mischung aus Grillen, Vuvuzela und einem Bohrer beim Zahnarzt. Die Aussichtspunkte sind schön, aber wir sind in dieser Hinsicht etwas verwöhnt.

Jetzt haben wir uns einen Pie verdient. Die Region hier ist berühmt für seine Pies (nicht nur Apfel, wie vorgestern). Wir haben sogar einen Pie Führer, mit über dreissig Orten, wo es das Gebäck zu kaufen gibt. Bei einer Farm mit hübschem Kaffee, beziehungsweise Restaurant schauen wir mit knurrenden Bäuchen vorbei. Es ist in unserer Brochüre drin aber es gibt einfach keine Pies. Schweren Herzens reissen wir uns vom Anblick der Hamburger los und fahren ein bisschen weiter in den kleinen Ort Exeter.

Ein Echitna!

Der General Store ist Laden, take away und gemütliches Kaffee und Restaurant zugleich und macht vorzügliche Pies und ebensolche Desserts.

Das W-Lan ist auch gut und so verweilen wir recht lange hier. Zum Schluss findet Nadine in den grossen Regalen mit Occasions Büchern noch das:

Ist natürlich gekauft. Aber jetzt müssen wir weiter. Wir wollen noch etwas Wein probieren und eine Flasche für heute Abend kaufen. Bei einem der vielen Weingüter fahren wir die Allee hinauf und als wir das hübsche, kleine und recht vornehme Restaurant sehen, fühlen wir etwas fehl am Platz und ziehen noch etwas hübschere Kleider an. Die Unsicherheit wäre nicht nötig gewesen. Wir werden freundlich begrüsst und gleich gefragt, ob wir etwas Wein probieren wollen. Genau deswegen sind wir hier und degustieren uns durch alle acht Weine hindurch und finden zwei, die uns sehr gut gefallen. Mit denen im Gepäck fahren wir zurück zum Campingplatz mit den Wombats und machen uns einen gemütlichen Nachmittag mit einer der beiden Flaschen. Wie auf unserer letzten Reise fantasieren wir wieder, einen Campingplatz zu betreiben. Jetzt aber mit Wein Degustation und vielleicht einem Restaurant dazu, am liebsten bei meinem Onkel und meiner Tante in Frankreich.

Und zum Abschluss des Schlemmertages gibt es Wombats

Und Pizza?:

Abschleppen

Nadine und ich füllen hinter dem Haus die Gräben und bauen die Drainage ein. Von Hand! Denn die Batterie vom Bagger ist tot. Irgendwie ist in all der Hektik letzte Woche wohl die Zündung drin geblieben.. Sara arbeitet für die Uni und Jan wird von seinem Knie geplagt und liegt deshalb noch im Bett.

Nach dem Mittagessen müssen Sara und Nadine Aufbrechen. Sie haben beide noch Termine Morgen im Unterland. Ich begleite die beiden mit dem defekten Grabenstampfer auf der Karette und Jan holt seinen Bus auf dem oberen Parkplatz für die beiden Frauen. Bei diesem blinkt das Wasserlämpchen. Nach einem Blick in den Motorraum (dafür muss das Motorrad runter vom Heckträger und das Bett aus dem Kofferraum) und einigen Blicken von Unten ist klar, dass ein Plastik Verteilstück undicht ist. Den Bus abholen lassen durch die Versicherung dauert ewig. Jans Werkstatt hat morgen keine Zeit und der Bus wird am Wochenende gebraucht. Wir sehen gerade nur eine Möglichkeit und zwar, abschleppen nach Bülach und dort selbst reparieren. Vorher laden wir aber noch den Herd von meinem Bus auf den Muli, der muss nicht auch noch durch die halbe Schweiz gefahren werden. Das Motorrad wird wieder auf geladen und der Grabenstampfer geht zum Mech.

Bis unser Konvoi endlich in Bülach eintrifft, dauert es natürlich eine Weile (Glace Pause inklusive), aber schlussendlich schaffen wir es und die Zeit reicht auch noch das defekte Teil (unter lautem Fluchen) zu ersetzen. Jetzt haben wir uns die bestellte Pizza wirklich verdient.

Mehr Wohnung räumen

Ich stehe etwas früher auf als Nadine, um endlich beim bloggen etwas auf zu holen.

Danach fahren wir zu einer Freundin namens Nadine um ihr Nadines Küchen Maschine auszuleihen. Wieder zu hause hindersinnen wir uns fast, weil wir eine, vermeintlich zu Hause vergessene, Kiste mit Zubehör nicht finden können. Wir glauben schon fast, dass sie geklaut wurde. Schlussendlich stellt sich aber heraus, dass sie nur gut verstaut im Bus lag.

Ein Blumenstrauss für Nadines Mami am Muttertag.

Heute schaffen wir es den Kellerraum, den wir als Lagerraum brauchen können, vorzubereiten und schon kräftig zu füllen. Mit starker Hilfe von Anina. Danke! Als Belohnung gibt es Pizza?.

Übrigens, unsere Wohnung ist immer noch zu vergeben 😉

Noch immer kein Pedalo für uns

Wir haben festgestellt, das wir zwar in Portoferraio angekommen sind, das Städchen aber noch gar nicht besichtigt haben. Auch eine Pizza hatten wir uns noch nicht gegönnt. Deshalb beschlossen wir in die Hafenstadt hineinzufahren. Nachdem wir eine Weile in die falsche Richtung gegangen sind, kehrten wir um und fanden die historische Altstadt doch noch. Leider haben wir von unserer Treppensteigerei, den alten Gemäuern und den zum Teil schönen Gässchen kaum Fotos, da wir glaubten das Handy im Auto vergessen zu haben.

Beim Zahlen im Restarant, mit Wlan, fanden wir es in der Tasche. Wir hätten die Blogs also posten können. Uns zog es dann aber trotzdem weiter. Wir fuhren nochmals zurück nach Procchio um unser Glück mit den Pedalos zu versuchen und um uns für ein Tauchkurs morgen anzumelden.

Die Tauchschule war um halb zwei natürlich noch geschlossen.

Pedalos fanden wir bei der Segelschule. doch keiner war da, um sie uns zu vermieten. Nach zweistündigem Badespass lag dann doch einer zwischen den Booten auf dem Liegestuhl. Er verwies uns aber an die Bar. Dort war aber kein Mensch.

Die Tauchschule hatte aber mittlerweile geöffnet. Der Typ erklärte uns in lustigem italo Englisch, dass ein Tag eigentlich zu wenig sei. Wir können aber einen Anfängerkurs morgen Früh machen, jedoch in Portoferraio.
Unser Plan, im Landesinnern bei Procchio zu übernachten, ging also nicht ganz auf. Die Passstrasse von -gemäss Karte- „historischem und Landschaftichem Intresse“ wollten wir uns trotzdem nicht entgehen lassen. also drehten wir nochmals eine runde um die halbe Insel.
Das Strässchen war landschaftlich wirklich wunderschön. das historische beschränkte sich auf zwei alte Gemäuer.

Immer wieder begegneten wir Camping-verbots-Schildern. „Trifft sich gerade gut“, dachten wir uns und fuhren weiter, um Elba auf der Höhe von Portoferraio nochmals zu überqueren. Kurz nach der Passhöhe fanden wir ein Kiessträsslein, das auf der Karte als Veloweg eingezeichnet war. Auf einem kleinen Plätzchen mit wunderschöner Aussicht auf den Hafen -und ein wenig Hafenlärm-  schlugen wir unser Nachtlager auf.