Todmüde aufräumen

Ich glaube ich habe meinen Vater in meinem ganzen leben noch nie so lange schlafen sehen. Wir sind alle tot müde. Nach drei Kaffees schaffen wir es dann, uns ans aufräumen zu machen. Es dauert eine ganze Weile, bis wir alles Werkzeug der beiden zusammen gesucht haben und sie gehen sogar noch einmal aufs Dach um eine Latte zu richten.

Weil wir unser Glück nicht überstrapazieren möchten, fragen wir nicht, ob wir das Werkzeug hinunter fahren dürfen, sondern tragen es. In der brütenden Hitze und mit mehr Material als gedacht, ist das gar nicht mal so lustig.

Ich bin mega Dankbar und habe riesige Freude an dem neuen Dach, auch wenn ich das am Anfang nicht so recht zeigen konnte. Einfach Toll, was wir da alle geleistet haben. Danke!

Scho bizli stolz

Ich bin nicht ganz so zufrieden, mit dem was wir bis jetzt erreicht haben. Eigentlich wollte ich jetzt bereits in der Hälfte des Fundaments sein und habe noch nicht mal richtig angefangen. Aus verschiedensten Gründen… klar, wir haben auch schon viel geschafft, da will ich unsere Leistung nicht schmälern, einfach nicht unbedingt das, was ich wollte. Aber heute bin ich schon ein bisschen Stolz auf uns. Wir haben den Ofen nun endlich in seine kleinsten Einzelteile zerlegt und alle Nieten ausgebohrt.

Nach 17:00 Uhr, wenn andere Feierabend machen (es ist ohnehin Samstag), nehmen wir uns vor, die verbleibenden Zementsäcke hoch zum Haus zu tragen. Und wir schaffen es tatsächlich, 900kg in zweieinhalb Stunden zu schleppen. Nur unterbrochen für eine Abendessen-Pause.

Kurz vor dem Gewitter, welche hier immer wieder vorbeiziehen, sind wir im Bett.

Tragen, tragen, tragen

Am Morgen bringe ich die Wiese wieder in Ordnung. Sie hat ziemlichen Schaden genommen bei unsere Schlittelpartie mit dem Muli. Sara muss lernen, Nadine trägt Bretter aus dem Stall und Peach und Jan beladen den Muli beim Parkplatz unten.

Bis zum Haus des Nachbarn dürfen wir nämlich fahren. Ab dort müssen wir allerdings tragen. Das ist dann auch unser Nachmittagsprogramm.

Peach, Sara und Jan müssen wieder nach Hause. Ich gehe noch mit runter um den Muli zu parken und erneut zu beladen. Zu Fuss gehts wieder nach oben. Um nicht umsonst gelaufen zu sein, nehm ich gleich eine Schubkarre mit hoch.

Jetzt sind wir also nur noch zu zweit. Nach Kaffee und Kuchen , Danke Susanne, probieren wir die Dusche aus.

Ich widme mich dem Weg, gleich beim Haus und Nadine trägt wider Sachen herum, die an einen anderen Ort müssen. Daraufhin gibts ein Fondue vom Feuer.

Bald darauf verkriechen wir uns im Bett und verstecken uns vor dem gewaltigen Gewitter. Das Dach ist also wirklich nicht dicht, wie wir schnell merken.