letzter Tag in Holland

Der Wecker holte uns aus dem Schlaf an diesem morgen. Wir wollten nicht allzulange auf diesem Parkplatz stehenbleiben. Stand doch auf einem Schild, man dürfe hier nicht länger als drei Stunden parken.

Nach einem kleinen Morgenspaziergang entschlossen wir uns ein wenig einsameres Plätzchen für unser Frühstück zu suchen. Wir fuhren also weiter der Küste entlang, so gut wie das eben ging.
Die Strassen führten nämlich immer wieder von dieser weg und das Meer versteckte sich ohnehin hinter dem Deich.
In einem der vielen herzigen Dörflein bogen wir ab auf einen Feldweg, am Bauernhof vorbei und blieben am Ende inmitten vieler Felder stehen und konnten friedlich „zmörgelen“.
Immer weiter fuhren wir, ständig bestrebt, möglichst am Wattenmeer zu bleiben, was gar nicht so einfach war. Um es hin und wieder zu sehen hielten wir an und stiegen über den Deich. Das Navi hatten wir längst ausgeschalltent. Vorwärtskommen war nur noch zweitrangig, der Weg war nunmehr das Ziel.
Am nördlichsten Teil von Holland sahen wir eine Bucht eingezeichnet und die Strasse führte darauf zu. Wir hofften dort ein lauschiges Plätzchen fürs Mittagessen zu finden. Die Bucht stellte sich aber als grosse Industrie Anlage heraus mit Hafen und Windpark. Dennoch fanden wir einen Ort, an dem wir ungestört unseren Tisch und den Kocher auspacken konnten. Zu unserem wohlgefallen, hatten wir eine ganze Herde grasende Schafe sozusagen als Tischnachbarn.
Nicht allzuviel später wollten wir uns einen schönen, geschützten Nachtplatz suchen. Bei diese flachen und unbewaldeten Landschaft war das gar nicht so einfach und so kahmen wir recht unverhoft auf deutsches gebiet. Das Land um uns herum veränderte sich merklich, bot aber immer noch kaum versteckte Winkel. Um ein Stück weiterzukommen gaben wir unserm Tomtom den Auftrag uns zu einem Stellplatz zu führen. Nach längerem hin und her entschieden wir uns dann doch noch ein Stück hinter uns zu bringen und mehr in die Natur heraus zu fahren. Nicht wegen dem Platz selber, sondern mehr weil er direkt am Deich mit weidenden Schafen gelegen war hielten wir in der nähe von Rysum an, machten es uns bequem, kochten etwas und gingen früh zu Bett.