Insel Hopping, Zierikzee und zurück nach Deutschland

Heute geht es wieder Weiter. Von Insel zu Insel gegen Süden. Sie sind mit grossen Dämmen und Schleusen miteinander verbunden, einerseits für die Strasse und andererseits als Schutz fürs Festland. Dadurch entstehen riesige Seen, zum Teil sogar mit Süsswasser und manchmal auch als Naturschutzgebiet.

In Zierikzee machen wir Halt. Hier gibt es über 600 Denkmal geschützte Häuser. Da müssen wir doch mal einen Blick hinein werfen. Und es lohnt sich auch. Viele alte, schöne Häuser, einige Türme und ein paar tolle Geschäfte. Haben wir nicht erst gerade eingekauft?

Mittagessen gibt es direkt am Meer.

Erst noch über kleine Strassen über die Inseln, dann auf der Autobahn geht es ins Landesinnere. Wir müssen langsam aber sicher den Rückweg antreten. Über Belgien dürfen wir aber nicht, dort müssten wir in Quarantäne. Es gibt einen kleinen Zipfel Niederlande, der zwischen Deutschland und Belgien hinein ragt. Den Fahren wir hinunter, bis über die Grenze. In Deutschland ist es viel einfacher einen Platz zu finden.
Der von Heute ist aber ein wenig Idyllischer Kiesplatz. Ständig kommen „Hündeler“ drehen ihre Runde und gehen wieder. Einer sogar nur 3 Minuten auf dem Parkplatz. Wieso steigt man für so etwas ins Auto?!

Wir machen es uns drinnen gemütlich und schauen endlich den neuen Mulan Film.

Pause

Ich fahre die ganze Zeit, weil Nadine mit ihrem Bauch nicht mehr zu den Pedalen herunter kommt. Ich brauche mal eine Pause. Wir sind ja im Urlaub und ich sollte mich auch erholen. Darum beschliessen noch einen Tag hier zu bleiben. In der Warmen Sonne gelingt es mir tatsächlich, seit Australien wieder mal ein Buch fertig zu lesen.

Die Tiere des Hofes. Das Schwein suchen wir immer noch. Ich könnte schwören, dass ich eines gehört habe.

Ganz entspannen kann ich dann doch nicht. Das Strom System gibt uns Rätsel auf. Mal funktioniert es, mal wieder nicht. Dann wird es wieder besser und nun geht gar nichts mehr. Wir glauben aber den Schuldigen (C-tek Smartpass) gefunden zu haben und überbrücken den einfach.

Die Beifahrer Türe macht komische Geräusche und wird auch gleich auseinander genommen.

Zur Belohnung gibt es eine Leckere Apfelwähe zum Abendessen.

Die Tage gehen unheimlich schnell vorüber. So um neun stehen wir wenn wir unterwegs sind normalerweise Mal auf und frühstücken gemütlich. Dann kommt der Abwasch und dann alles zusammenpacken und los. Schon fast Mittag.. wir schauen uns etwas an und um vier muss man sich schon bald um einen Nachtplatz kümmern. Zu Mittag essen muss/darf man ja auch noch.. da hat der Tag plötzlich nur noch sehr wenige Stunden.

Wiedersehen mit Freunden

Wir gehen früh los. Wir haben mit unseren Freunden Peter und Irene bei ihnen zu Hause in den Niederlanden abgemacht.

Was mir in Deutschland immer wieder auffällt, sind die vielen Lastwagen und wie weit sie uns in der Sonnenenergie voraus sind. Nach der Grenzen werden alle Klischees der Holländer erfüllt. Alles flach, viele Windräder, herzige Häuser, überall Wasser und Radwege, die auch rege benutzt werden. Wir fahren ohne Halt durch, denn die Kontrollampe der Batterie leuchtet. Das heisst, sie wird nicht richtig geladen, also besser nicht ausschalten.

Nach längerem kaffeetrinken und quatschen machen sich, ganz traditionell, die Männer auf ein Ersatzteil für den Bus zu suchen und die Frauen kaufen Lebensmittel ein. Die Kohlen des Alternators sind schnell gefunden und eingebaut.

Noch ein Kaffee und dann geht es los. Wir mit dem Bus und sie mit ihrem Landcruiser. Eineinhalb Jahre ist es her, das wir in Australien hinter so einem her gefahren sind. Genau so lange haben wir sie nicht mehr gesehen.

Bei dieser Schleuse/Brücke machen wir halt. Mega cool, jemanden zu haben, der einem das alles und noch viel mehr erklären kann. Zum Beispiel wissen wir jetzt auch, dass wir vorhin über weite Strecken auf dem Meeresgrund gefahren sind. Zumindest war hier vor einem Guten halben Jahrhundert noch Wasser. Dann hat man Dämme gebaut, alles ausgetrocknet und so riesige Landwirtschaftsflächen dazu gewonnen. Darum sind die einzigen Bäume die man hier sieht, alte Alleen.

Dann fahren wir übers Wasser. Auf einem Damm, kilometerlang mitten durchs Meer. Bis nach Enkhuizen auf einen kleinen Campingplatz mit ein paar tollen Gefährten.

Wir installieren uns kurz und machen uns dann auf, das Städtchen zu erkunden. Es ist mega hübsch Mit all seinen alten, klassischen Häuschen.

Eines schiefer als das andere:

Zick Zack Fassade:

Im kleinen Hafen setzen wir uns in ein Kaffee und geniessen die Sonne, bis wir zum Abendessen zum Campingplatz zurückkehren.

letzter Tag in Holland

Der Wecker holte uns aus dem Schlaf an diesem morgen. Wir wollten nicht allzulange auf diesem Parkplatz stehenbleiben. Stand doch auf einem Schild, man dürfe hier nicht länger als drei Stunden parken.

Nach einem kleinen Morgenspaziergang entschlossen wir uns ein wenig einsameres Plätzchen für unser Frühstück zu suchen. Wir fuhren also weiter der Küste entlang, so gut wie das eben ging.
Die Strassen führten nämlich immer wieder von dieser weg und das Meer versteckte sich ohnehin hinter dem Deich.
In einem der vielen herzigen Dörflein bogen wir ab auf einen Feldweg, am Bauernhof vorbei und blieben am Ende inmitten vieler Felder stehen und konnten friedlich „zmörgelen“.
Immer weiter fuhren wir, ständig bestrebt, möglichst am Wattenmeer zu bleiben, was gar nicht so einfach war. Um es hin und wieder zu sehen hielten wir an und stiegen über den Deich. Das Navi hatten wir längst ausgeschalltent. Vorwärtskommen war nur noch zweitrangig, der Weg war nunmehr das Ziel.
Am nördlichsten Teil von Holland sahen wir eine Bucht eingezeichnet und die Strasse führte darauf zu. Wir hofften dort ein lauschiges Plätzchen fürs Mittagessen zu finden. Die Bucht stellte sich aber als grosse Industrie Anlage heraus mit Hafen und Windpark. Dennoch fanden wir einen Ort, an dem wir ungestört unseren Tisch und den Kocher auspacken konnten. Zu unserem wohlgefallen, hatten wir eine ganze Herde grasende Schafe sozusagen als Tischnachbarn.
Nicht allzuviel später wollten wir uns einen schönen, geschützten Nachtplatz suchen. Bei diese flachen und unbewaldeten Landschaft war das gar nicht so einfach und so kahmen wir recht unverhoft auf deutsches gebiet. Das Land um uns herum veränderte sich merklich, bot aber immer noch kaum versteckte Winkel. Um ein Stück weiterzukommen gaben wir unserm Tomtom den Auftrag uns zu einem Stellplatz zu führen. Nach längerem hin und her entschieden wir uns dann doch noch ein Stück hinter uns zu bringen und mehr in die Natur heraus zu fahren. Nicht wegen dem Platz selber, sondern mehr weil er direkt am Deich mit weidenden Schafen gelegen war hielten wir in der nähe von Rysum an, machten es uns bequem, kochten etwas und gingen früh zu Bett.