Free Walking Tour und ab nach Schweden

Der Wecker holte uns aus den Federn und wir hatten beinahe einen Stress, um 11 Uhr beim Treffpunkt für die Free Walking Tour zu sein. Diese Gratis Stadtführung hatte Nadine bereits einmal gemacht und war so überzeugt, dass sie mit mir auch noch ein zweites mal hin wollte.

Wir erfuhren viel interessantes um die Geschichte von Kopenhagen und Dänemark und kamen an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, denen wir bis jetzt noch nicht begegnet waren.

 

Die kurze Pause um Mittag war bitter nötig um uns ein wenig aufzuwärmen. Es regnete nämlich noch immer.
Ziemlich erschöpft vom vielen herumgelaufe von heute und den letzten Tagen kamen wir wider auf dem Camping an und machten uns bereit für den Aufbruch. Noch einmal Duschen, Abwasch, Fotos aussortieren und Hochladen, Wasserkannister und Solardusche füllen und alles wider an seinen Platz verstauen.
Das Navi hatte heute wohl keine Lust. Es machte keinen Wank. Trotzdem fanden wir relativ rasch aus der Stadt heraus und abermals über eine Gewaltige Brücke mit nicht minderen Gebühren nach Schweden. Dort kamen wir das erste mal so richtig in den Stau. Wie wir später sehen konnten war die Autobahn gesperrt worden. Vermutlich wegen Überschwemmungen, denn wir sahen später Spuren, die das Wasser hinterlassen hatte.

Das stellte uns vor eine grössere Herausforderung. Wir mussten ohne Tomtom und umleitungsschilder mitten durch Malmö fahren. Wir fanden eine ander Autobahn, diese führte uns aber wieder an den genau gleichen Ort zurück. Nach einigem umherirren, während dem wir aber stets in die richtige Richtung vorankahmen wollten wir das navi wo anderst einstecken um zu schaun ob es nicht doch irgendwie ginge. Gerade als ich es unter dem Armaturenbrett auszusteckten versuchte, stellte es an. Auch gut, war es wohl nur ein Wackelkontakt. Nach ein paar Kilometern auf der Autobahn fuhren wir von ihr ab und machten uns wieder einmal auf die suche. Auch hier war es nicht ganz einfach. Die Landschaft war ganz ähnlich wie bei der letzten Suche. Ein wenig hat sie sich und vorallem die Häuser doch verändert.
Schlussendlich bogen wir auf einen Feldweg am Waldrand ein, der ausnahmsweise nicht zu einem Haus sondern tatsächlich zu einem Feld führte. Leider relativ nahe an der Strasse und mitten auf dem Weg, der ohnehin einige Meter weiter vorne endete stellten wir den Bus hin und kochten uns einen Milchreis nach dänischer Anleitung.

Allerlei zu erledigen, Christiana

Es regnete immer noch und die Schuhe waren noch nicht ganz trocken. Am Vormittag erledigten wir einige Dinge, wie zum beispiel Emails beantworten und den nervigen Pfeifton im Armaturenbrett ein für alle mal zu beseitigen. Das bisherige gebastel hatte nur dazu geführt, das die Innenbeleuchtung nicht mehr funktionierte. Als alles ausser das bloggen getan war und wir bereits zu Mittag gegessen war, machten wir uns auf in die Stadt.

Genauer gesagt nach Christiana. Das ist ein kleiner autonomer Fleck inmitten von Kopenhagen. Das dänische recht gilt dort nicht. Vorallem sehen kann man das im Greenlight district, wo zimlich offensichtlich Gras und Hasch angeboten wird. Alles ist sehr Farbenfroh und herzig aufgezogen, wenn auch zum teil ein wenig heruntergekommen. Lustigen Gestalten trifft man hier aber auch viele Touristen und neugierige wie wir. Fotos können wir euch leider keine Anbieten, denn Fotografieren ist strengstens verboten. Diskretion wird sehr gross geschrieben.

Schon wider hungrig, gingen wir in Richtung Innenstadt. Wir lösten ein Teil eines Geburtstags Geschenk, danke Gilla und Burki, ein und verpflegten uns köstlich. Es reichte auch noch für ein Velo Taxi zurück zum Einkaufszentrum neben dem Stellplatz.

Wir wollten dort noch einen Blick hineinwerfen. die meisten läden hatten bereits geschlossen, aber einer stach uns sofort ins Auge. Ein riesiger Süssigkeitenladen. Nach einem hin und her füllten wir uns ein Säckchen und gingen zurück zum Bus um uns über den Inhalt her zu machen.

Im Regen nach Kopenhagen

Regen Begrüsste uns als wir erwachten. Es lud also nicht zum verweilen ein und so zogen wir rasch weiter. Wir wollten ja sowieso möglichst rasch nach Kopenhagen kommen.

Das Wetter war bis jetzt auf unserer Reise nur mittelmässig gewesen, doch in den letzten paar Tagen war es warm und sonnig, wenn auch windig. So konnten wir froh sein, das es erst heute schüttete. Wir verbrachten ohnehin die meiste Zeit mit fahren. Navi, Kürzester Weg, Kopenhagen! Das bedeutete leider sehr viel Autobahn. Da wir doch noch genügend Zeit hatten und auf s Geld und den Bus schauen hiesst das für uns maximal Tempo hundert (ab 130 km/h kann man dem Zeiger der Tankuhr nur so zusehen wie sie sich nach unten bewegt, bei 100 ist das wesentlich besser, wenn auch immer noch nicht so umweltreundlich wie ich gerne wäre). Ziemlich ermüdend das ganze, doch wir haben immer noch ein paar CDs des Herr Der Ringe Hörbuches vor uns.
Einzig erwähneswärtes auf der Fahrt war vieleicht die riesige Brücke, die die Inseln miteinander verband. Die sehr regengetrübte Aussicht mussten wir mit einer saftigen Mautgebühr bezahlen.
Eine Raststätte genügte uns fürs schnelle Mittagessen und so erreichten wir den Stellplatz Citycamp ganz in der nähe des Stadzentrums schon am Nachmittag.
Ein kurrliger, schon etwas älterer Herr begrüsste und erklärte uns alles in einem lustigen Dänisch-Deutsch gemisch. Allem Anschein nach lebt er während der Saison (dauert jetzt nur noch eine Woche), in dem Container, der auch die Reception beinhaltet. Wenn er nicht gerade Pfeiffe raucht (was ihn ein wenig wie Popeye aussehen lässt), oder die WC Papier Rollen auffüllt schraubt er irgendetwas mit seinem Akkuschrauber zusammen oder auseinander. Was von beidem konnte man nicht wirklich erkennen, denn das Produkt sah immer gleich aus.
Die übernachtung hier ist zimlich Teuer, wie fast alles in Dänemark, aber die zentrale Lage und die Sanitären Anlagen machten das schon fast wieder wett. Die kombinierten Dusch/WC Kabinen waren, geräumig, hell und stets sauber.
Da wir so früh dran waren beschlossen wir, trozt Regen, noch in die Stadt zu gehen. Wir kamen am schönen Hauptbahnhof und dem Tivoli, dem zweit ältesten Vergnügungspark der Welt (war uns aber zu teuer) vorbei, weiter zur grossen Shoppingstrasse, deren Name ich schon wieder vergessen habe, weil ich ihn nicht aussprechen kann. Dort sahen wir, das wir genau dieses Wochenende die Kopenhagen Pride statfindet.
Um diese Uhrzeit war noch nicht viel los und der Umzug ist erst morgen.
Wir schlenderten also die ganze Innenstadt dieser Strasse entlang hinauf und schauten uns in einigen Läden, die es bei uns so sicher nicht gibt, um. So besuchten wir zum Beispiel den Lego Flagshipstore und den Disney laden. Natürlich schauten wir uns auch die unzähligen Sehenswürdigkeiten an unserem Weg an.

Überhaupt ist Kopenhagen mit seinen vielen älteren Gebäuden sehenswert. Unterwegs verpflegten wir uns mit den sehr leckeren dänischen Hot Dogs.

 

Auch ein Bier gönnten wir uns, wir dachten wir könnten heute ja ein wenig ausgehen, doch diese Preise im Pub schlagen sogar Zürcher Club Preise und wir liessen es bei einem bewenden und kauften noch etwas zum Anstossen im Supermarkt. Auf dem Rückweg kahmen wir nocheinmal an einem Tiger Sop vorbei. Ich wollte mir den im letzten Post erwähnten Wecker schon auf dem hinweg holen, doch die vielen Leute im Laden hielten mich davon ab. Nun war er nicht mehr so voll und wir gingen hinein. Dieser war noch viel grösser als der in Aalborg und es gab noch mehr zu endecken. Und so kam es, das ich von Nadine nicht nur mein gelbes Pennyboard, das bereits am Reserveradträger hängt auch noch den gelben Wecker und eine gelbe Hupe auf meinen morgigen Geburtstag erhielt.
Jetzt war die Pride schon mehr im Gange und viel lustiggekleidetes und verziertes Volk begegnete uns. Auf einer Bühne wurde die Dragqueen Night abgehalten. Mehr als ein paar verwunderte Blicke lang konnte uns das aber nicht festhalten und wir kehrten zu unserem Humla zurück.

Dänemarks Norden

Einer beinahe Tradition aus Elba folgend gingen wir schwimmen am morgen früh (so früh, wie es eben ist, wenn man in den Ferien ist). Auf gut deutsch, es war saukalt! Wir hatten uns aber schon Anfangs vorgenommen, in Dänemark baden zu gehen und da wir uns gestern nur die Haare gewaschen hatten, war es auch bitter nötig.

Heute war Nadine dran mit kränkeln. Wir hielten aber trotzdem an unerem Programm fest, das wir uns beim frühstück zurechtgelegt hatten. Wir fuhren noch weiter richtung Norden, so weit wir konnten bis nach Skagen und spazierten zu fuss noch weiter bis an den nördlichsten Zipfel, wo sich 2 Meere vereinigen.

Danach ging es wider südwärts nach Strandby. Ein Dorf ohne mir bekannten Sehenswürdigkeiten oder sonst etwas speziellem. Meine Familie und ich, als wir wie bereits erwähnt in Dänemark weilten, wohnten aber dort in einem kleinen Haus eines Arbeitskollegen meines Vaters. Und eben dieses Haus wollte ich wiederfinden. Das ging sogar erstaundlich leicht. Nun steckt dort ein Schild im Boden mit der Aufschrift „til Salg“, zu verkaufen.

Nachdem ich kurz in Erinnerungen geschwelgt hatte, suchten wir den Strand und parkten ganz in der nähe, um uns etwas zu Essen herzurichten.

Nun wollten wir noch ein gutes Stück vorwärts kommen, denn unser sehr grober Zeitplan sah vor, dass wir Ende Monat Dänemark verlassen. Die Route die uns mittlerweile vorschwebt, sieht vor, das wir rasch nach Kopenhagen gelangen, dort zwei bis drei Tage verweilen und dann der Schwedischen Küste hinauf folgen bis nach Norwegen, dieser Küste ebenfalls folgen um später das Land und der angrenzende Teil von Schweden von West nach Ost zu durchqueren um dann mit der Fähre nach Finnland überzusetzen.
Uns gelüstete es nach einem Dessert und der Skandinavien Reiseführer, den wir endlich einmal hervorgeholt hatten, sagte, dass Aalborg sehr schön sei. So bogen wir ab und fuhren bis in die tatsächlich sehr hübsche Altstadt hinein. Wir schlenderten durch die Gassen, sahen uns die Läden und Häuser an und gönnten uns ein typisch dänisches Softeis mit viel Sträuseln.
Nadine entdeckte wenig später einen Laden namens Tiger, der zu einer Kette gehörte, die sie aus ihrer früheren Kopenhagenreise her kannte. Er verkauft so allerlei nützliches und vorallem weniger nützliches dafür um so schrägeres. Wir gingen auf eine eine gefühlt mindestens stündige Entdeckungsreise durch die Kuriositäten. Wir widerstanden und kauften nichts, ausser ein paar sehr günstige Nudelsuppen. Obwohl ich stark mit einem mini Wecker in der Farbe meines Busses liebäugelte (nicht wirklich weil er nützlich gewesen wäre, sondern mehr weil er gelb war).

Nach einer Weile hielten wir Ausschau nach einem Nachtplatz. Das stellte sich als sehr schwieriges unterfangen heraus. Die Anfangs ausgeschlagenen Rastplätze hätten wir mit der Zeit mit handkuss genommen, denn es kamen keine weiteren mehr und alle Wege, die von der Strasse wegführen oder alle Baumgruppen (Wald war gar nicht erst zu finden) grenzten an ein einsames Haus. Das Gebiet war nicht dicht besiedelt, man kam aber trotzdem nie wirklich ausser Sicht einer Behausung.
Schlussendlich stellten wir den Bus auf eine, wie ein Podest geformte Rasenfläche, die zu einem Parkplatz gehörte.
Der Platz erwies sich wiedererwartend als sehr gut heraus. Wir waren trotz der nahen Strasse ein wenig im Grünen und hatten kaum Lärm, da sie kaum befahren war. Nur eine Gruppe Jugentliche auf ihren Rollern schaute kurz vorbei und wunderte sich, was wir hier wohl treiben.

am Strand

Wir waren schon länger nicht mehr auf einem Camping und hatten somit auch lange Zeit keine Dusche mehr gesehen. Somit kam unsere Solardusche zum Einsatz. Die Zeit, währen dem Frühstück und die schwache Morgensonne reichten bei weitem nicht aus, das Wasser merklich zu erwärmen. Nur um die Haare zu waschen reichte es. Die Abkühlung tat meinem Kopf gut, doch hatte ich immer noch Kopfschmerzen.

Zum Glück macht mal der eine und mal die andere etwas mehr und ich konnte mich etwas schonen beim Frühstück machen, Sachen zusammenräumen und beim Autofahren. Wir kamen ein gutes Stück voran.

Unser Mittagessen nahmen wir auf einem der unzähligen und meist sehr schönen Rastplätzen an der Hauptstrasse ein. Dazu hatten wir einen vierbeinigen Besucher, oder besser gesagt, wir waren die Besucher einer verschmusten und hungrigen Katze. Am Nachmittag kamen wir in die Nähe, eines Leuchtturm, der von Sanddünen umzingelt ist. Ich war hier vor Jahren mit meiner Familie einmal und nach kurzer Nachfrage bei meinem Vater fanden wir ihn auch. Doch wie man zu ihm hinkommt war uns nicht ganz klar. Nach mehrmahligem hin und her fahren, erkannten wir, dass noch etliche Schritte zu Fuss zurückzulegen waren. Passt ja in unser Fitnessprogramm 🙂 Wir spazierten also hin, lasen ein wenig über die Lokalgeschichte und genossen die Aussicht und den Sand.

Nicht weit davon entfernt war ein Strand, an dem ich ebenfalls früher schon einmal war. Danke Ruedi für die Koordinaten. Den fanden wir dank Navi ohne Probleme. Es führe uns, wie schon des öftern, dank den richtigen Einstellungen, über lustige Kies und Waldsträsslein, von denen es in Dänemark haufenweise gibt. Das Spezielle an diesem Strand war, das er mit dem Auto befahren werden durfte. Übernachten war zwar nicht erlaubt, aber der Strand war so gross und bot zwischen den Dünen ein mehr oder minder gutes Versteck, dass wir uns nicht darum scherten. Erst als spät Abends noch Traktoren, Autos und ein Unimog an uns vorbeibrausten, stiegen die Befürchtungen, noch aus dem Bett geworfen zu werden. Sie waren jedoch unbegründet.
An diesem Abend konnten wir endlich das erste Mal unsere Feuerschale gebrauchen, denn wir hatten Holz von unterwegs an den Strand mitgebracht. Wir brieten also unser Fleisch und machten es uns gemütlich, so weit es der fast schon stürmische Wind zuliess.

auf dem Damm, hinter der Düne, neben dem Strand

Jetzt ist dieser Tag schon wieder eine Weile her. Wirklich viel zu tun haben wir ja nicht, doch bleibt trotzdem nicht viel Zeit zum schreiben. Wir brachen also schlussendlich doch noch auf von unserem lauschigen Plätzchen im Wald. Es war bereits wider Nachmittag als wir weiter der Küste entlang Richtung Norden fuhren.

Viel weiss ich sonst nicht mehr zu berichten von unserer Fahrt, nur, dass wir unterwegs in einem kleinen Dörflein noch zu dänischem Geld gekommen sind und deshalb auch wieder einmal einkaufen konnten.

Als wir auf einem langen Damm links abbogen und auf einem Parkplatz eines hinter Dünen versteckten Strandes fuhren, wussten wir nicht recht, ob wir über Nacht hier hleiben wollten. Hatte es doch, wenn auch ein ziemlich überwachsenes, Camping verboten Schild gehabt. Zuerst ein mal nahmen wir den eben erstandenen Kartoffelsalat und zwei Gabeln mit und speisten am Sandstrand. Als wir zurück kamen, waren da noch andere Camper eben auf den Platz gefahren. Das heisst, es sind Camper auf den Platz gefahren, wir haben ja keinen Camper 😉 Auf jeden fall fanden wir, wenn die das machen, machen wir das auch. Moralisch eigentlich nicht wirklich überzeugend, aber es hat genügt.
Den Abend verbrachten wir grösstenteils mit Lesen. Endlich fing auch ich mit einem Buch an. Doch bald bekam ich Kopfschmerzen (davon?) und musste aufhören. Das brachte mich in den Genuss, eine Gutenachtgeschichte vorgelesen zu bekommen.

im Wald

Gestern sind wir einiges später zu Bett gegangen als gewöhnlich. Deshalb, und weil ein Magenkrampf uns eine Schlaf-Unterbrechung bescherte, schliefen wir zimlich lange. Gestern noch hatten wir vor, heute nur bis Mittags zu fahren und achon dann nach einem Nachtplatz Ausschau zu halten um einen Platz zu finden an dem man gut auch mal verweilen kann und ein Feuer nicht ausdrücklich verboten ist.

Da es nach dem Frühstück und dem fast anschliessenden Mittagessen schon wieder Nachmittag war, machten wir uns gar nicht erst die Mühe weiter zu fahren. -wenn man das hier list, hat mahn wohl das Gefühl, wir seien richtige „Fressäcke“, klingt schlimmer als es ist 😉 – Es ist auch sehr idylisch hier und wir hatten noch gar keinen Tag ohne Programm. Jetzt haben wir auch mal Zeit zu lesen, nichtstun, Wäsche zusammenlegen, Kaffe trinken und Bloggen. Das Schreiben nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ich hatte das total unterschätzt. Jetzt ist der Blog endlich wieder auf dem neusten Stand, auch wenn noch ohne Bilder.

(mehr als lesen und faulenzen haben wir nicht getan ;-))

weiter gen Norden

Zum Glück für uns gibt es viele Deutsche, die sich keine Waschmaschine leisten können. So war es ein leichtes ein Waschsalon zu finden. Nicht ganz eifach war die Bedienung der Geräte. Zum Glück sind wir noch auf deutsch sprechendem Gebiet.

Bis wir endlich aus der Stadt draussen waren wurde es schon Nachmittag. Der verkehr war eine Katastrophe. Inteligente Lichtsignalschalung ist hier wohl ein Fremdwort. Wir glaubten schon fast, der Stau sei hier gewollt. Obwohl es schon längst zeit fürs Mittagessen gewesen wäre fuhren wir weiter. Unser zihel war es heute noch nach Dänemark zu kommen und wir hatten noch genug im Bauch vom Rührei aus unserer neuen Pfanne.
Weil wir in der Vergangenheit schon einige male in Wacken in der nähe von Itzehoe an einem Festival gewesen waren und viele schöne Erinnerungen von dort stammen, machten wir einen kleinen Umweg um uns das Dorf unter dem Jahr mal anzuschauen.

Aus einem spontanen Entschluss bog ich am Ende  rechts ab und wir landeten mitten auf dem Festivalgebiet.

Nach einer kurzen Pause nutzten wir den abgelegenen Winkel uns etwas zu kochen. Der Platzregen hätte ruhig noch warten können, bis wir alles wieder verstaut hatten.

Weil wir erst so spät zu Mittag gegessen hatten, kamen wir tatsächlich noch bis über die Grenze und bis ans Meer.

Leider konnten wir dort nicht bleiben und fuhren noch ein kleines Stück bis in einen Wald hinein. Bei einem Waldweg kurz vor unserem Nachtplatz sahen wir eine Tafel mit allerlei Verboten. Unter anderem Camping und feuer machen. Bei unserem Weg hatte es das nicht. Ein Feuer trauten wir uns dann aber doch nicht zu machen. Wir wollten schon lange unser Vorzelt einmal ausprobieren. Obwohl wir dachten, es sei völlig unnötig, stellten wir es auf und waren Später heil froh, beim Abendessen bei Kerzenschein nicht verregnet zu werden.