Heute sind wir, wie so oft nicht so früh unterwegs. Nach langem Schwatz mit unseren Nachbarn suchen wir in Wikiloc ein Track und werden fündig. Eine vielversprechende Route liegt auf unserem Weg und ist ganz schön lang. Da die andern, wir schaffen es nun auch uns vorzustellen (Malte und Kerstin) gesagt haben, dass sie es auch geländiger mögen, fragen wir sie, ob sie mitkommen wollen. Sie sind sofort dabei und wir verlassen gegen Mittag gemeinsam das Camp.
Die andern beiden bleiben bei uns und leisten uns seelische Unterstützung und leihen uns ihre 19er Nuss nochmals (gestern Abend haben wir die Räder damit endlich noch gewechselt). Während ich schraube (sehr müsames Unterfangen) kocht Nadine erstmal zu Mittag. Als ich endlich ein Ende sehe (wir hatten Glück, Gelenk ist noch gut) gehen Malte und Kerstin noch etwas fürs Abendessen einkaufen. Zusammen entscheiden wir noch etwas weiter zu fahren, in Richtung des nächsten Nationalpark um bei einem kleinen See, den uns ein Freund, Zwygi, der diesen Sommer hier unterwegs war, empfohlen hat, ein Nachtplatz zu suchen. Es dauert ein bischen länger als gedacht und wird bereits dunkel. In der nähe eines Guesthouses finden wir einen relativ einsamen Kiesparkplatz, halb im Wald und ganz nah am See. Wir machen noch ein Feuer und grillen das Frisch gekaufte Fleisch mit ein paar Kartoffeln. Wir bleiben noch eine Weile sitzen und plötzlich tauchen einige zimlich gut angetrunkene Gestalten mit Badetuch bekleidet auf. Sie sind auf der Suche nach dem See und stellen sich sehr ungeschickt an.