Das nächste Video von 2014. Finnland und Estland. Mit ein bisschen Offroad und mit Kerstin und Malte.
Kategorie: Estland
Zusammen unterwegs
Nach einem Wander-Frühstück (immer wieder in die Sonne rücken) sehen wir uns am See um und prüfen die Wassertemperatur. Es ist kalt aber noch nicht eisig. Also los, schwimmen gehen! Gesagt, getan.
Wie neu geboren steigen wir aus dem Wasser und beschliessen, das wir uns heute erstmal am Plan der andern anschliessen und in den Nationalpark fahren. So richtig nach geschützter Natur sieht es nicht wirklich aus. Immer wieder Häuser und bestellte Felder. Das Infocenter ist in einer Stadt(!!) In einer Festung (leider mit Eintritt).
Panne Nr. 2
Heute sind wir, wie so oft nicht so früh unterwegs. Nach langem Schwatz mit unseren Nachbarn suchen wir in Wikiloc ein Track und werden fündig. Eine vielversprechende Route liegt auf unserem Weg und ist ganz schön lang. Da die andern, wir schaffen es nun auch uns vorzustellen (Malte und Kerstin) gesagt haben, dass sie es auch geländiger mögen, fragen wir sie, ob sie mitkommen wollen. Sie sind sofort dabei und wir verlassen gegen Mittag gemeinsam das Camp.
Die andern beiden bleiben bei uns und leisten uns seelische Unterstützung und leihen uns ihre 19er Nuss nochmals (gestern Abend haben wir die Räder damit endlich noch gewechselt). Während ich schraube (sehr müsames Unterfangen) kocht Nadine erstmal zu Mittag. Als ich endlich ein Ende sehe (wir hatten Glück, Gelenk ist noch gut) gehen Malte und Kerstin noch etwas fürs Abendessen einkaufen. Zusammen entscheiden wir noch etwas weiter zu fahren, in Richtung des nächsten Nationalpark um bei einem kleinen See, den uns ein Freund, Zwygi, der diesen Sommer hier unterwegs war, empfohlen hat, ein Nachtplatz zu suchen. Es dauert ein bischen länger als gedacht und wird bereits dunkel. In der nähe eines Guesthouses finden wir einen relativ einsamen Kiesparkplatz, halb im Wald und ganz nah am See. Wir machen noch ein Feuer und grillen das Frisch gekaufte Fleisch mit ein paar Kartoffeln. Wir bleiben noch eine Weile sitzen und plötzlich tauchen einige zimlich gut angetrunkene Gestalten mit Badetuch bekleidet auf. Sie sind auf der Suche nach dem See und stellen sich sehr ungeschickt an.
Im Nationalpark
Weiter gehts Richtung Süden. Wir steuern einen Nationalpark an und sind überwältigt vom vielen Nichts auf dem Weg dort hin. Die wenigen Gebäude lassen den Einfluss von Russland erkennen. Wir kommen an und informieren uns erst Mal was es hier so gibt.
Genau an der Stelle, an der wir stehen geblieben sind ist der Anfang eines Rundweges. Für die knapp fünf Kilometer sind 2.5 Stunden angegeben wir fragen uns was das für ein schlechter und steiler Weg sein muss, dass man so lange braucht. Nach einer Stärkung wagen wir es und gehen los. Der Weg über die flache Sumpflandschaft ist aber super mit Holz (ein Teil sogar rollstuhlgängig) ausgebaut. Er führt auch noch in einen Wald hinein aber vorallem durch die sonnenbeschiene Ebene mit kleinwüchsigen Föhren. Sehr schön anzuschaun aber wieder kein Elch. Auf einem kleinen Aussichtsturm machen wir noch Pause und sind nach einer Stunden 20 Minuten zurück.
Wir beschliessen noch im Park zu übernachten, es ist nähmlich schon fast wieder Abend. Beim Infocenter fahren wir auf einen gratis Campingplatz mit Wlan, Feuerstelle, Holz, Tische und so weiter. Wir überlegen uns noch ob wir wohl auf die Wiese fahren dürfen oder auf dem Parkplatz stehen bleiben sollen als wir von einem deutschen, jungen Pärchen mit: „Hallo, schöner Bus“ begrüsst werden (sie sind uns schon jetzt sympatisch). Sie fahren auf die Wiese und wir fragen, ob wir uns neben sie stellen dürfen und machen das.
Helsinki
Diesen Blog hab ich schon einmal geschrieben, aber die Technik spielt uns einen Streich. Deshalb, unteranderem, kommt dieser Blog so spät.
Das mit dem früh aufstehen klappt heute nicht mehr so gut wie gestern. Trotzdem sind wir schon um zehn Uhr mitten in Helsinki. Zuerst einmal suchen wir die Touristen Information, was ein wenig Zeit beansprucht. Dort schauen wir uns kurz um und kaufen uns ein Fährticket nach Tallin, Estland und die Helsinki Card. Sie ermächtigt uns zur freien Benützung des Öv, einem Ausflug zur Seefestung Suomenlinna inklusive Führung, einer Bus (können wir auch selber machen) oder Bootstour und vielen Vergünstigungen.