Zweite Woche Teil 2

Am Nachmittag unternahmen wir noch eine letzte shopping tour. Da die Läden ziemlich lustige Öffnungszeiten haben, mussten wir die Zeit mit einem grossen Glace überbrücken.

Zurück auf dem Camping erhielten wir die Hiobsbotschaft, dass unser Bus eine weile in der Werkstatt bleiben wird. der Vorbesitzer hatte derart gepfuscht bei der Motorrevision, das er jetzt, nach wenigen Kilometern erneut fällig war.

Den letzen Abend genossen wir mit direkten Blick über den Ozean und auf den Sonnenuntergang im „la plage“ bei einem vorzüglichen Mal und später bei einer letzten Partie Minigolf. Der Andrang war unerwartet gross und so wurde es doch ziemlich späht bis wir im Zelt waren. Vorallem für mich, da ich unbedingt die Anmeldung des Sommerlagers des Cevi Bülach machen musste, weil ich dieses als Jugend & Sport Coach betreue. So nahm ich meinen Laptop und setzte mich mitten in der Nacht mit dem Campingstuhl vor das WC Gebäude, weil das der einzige Ort war, an dem das Internet funktionierte.
Um 6 Uhr morgens klingelte schon der Wecker. Bis wir alles zusammengepackt und uns mit einem grossen Rührei gestärkt hatten dauerte es doch länger als erwartet aber um halb acht ging es dann doch los und das Navi versprach uns, dass wir um 18.43 zu hause sein werden.
Es dauerte,dann doch etwas länger, weil die Autobahn auf einem Abschnitt gesperrt war und wir deshalb eine Grosse Umfahrung mit stockendem Verkehr machen mussten. Ausserdem suchten wir zwei mal etwas länger nach einer Tankstelle.
Um halb neun waren wir dann aber doch „zu Hause“. Es fühlt sich seltsam an, in das Haus zurück zu kehren in dem man gelebt hat und die eigene Wohnung ist vermietet. Wir kamen aber bei Nadines Familie zwei Stockwerke weiter oben unter. Sie waren immer noch in Vieux Boucau und würden erst am Sonntag zurückkehren.

Zweite Woche Frankreich, Teil 1

Ja wir leben noch, wir hatten nur nie wirklich Zeit, endlich wieder ein mal einen Blog zu verfassen.

in der Zwischenzeit ist einiges geschehen.
Die zweite Woche Frankreich verging wie im Flug. Wir hatten uns so einiges vorgenommen und vieles nicht geschafft. So mussten wir zum Beispiel Paintball spielen und reiten am Strand streichen.
Trotzdem haben wir viele tolle Dinge erlebt.
Am Sonntag kam Jan, mein Bruder zu Besuch. Er war doch länger und weiter mit ein paar Kolleginnen unterwegs als ursprünglich geplant. So ergab es sich, dass er ganz in der nähe von uns landete, Es bot sich da natürlich an, uns zu besuchen.

unser Camp mit Besuch-Bus

Da wir ja unseren Bus nicht dabei hatten, war sogar noch ein Plätzchen auf dem Camping frei. Nachdem wir ihm den Strand gezeigt hatten, versuchten wir uns an zwei riesigen plateau fruit de mer.

#fruttidimare

Danach gingen wir das erste, und es sollte das einzige Mal bleiben, in den Ausgang.

#10litersexonthebeach

#röhrli

Zum Glück war unsere Surflektion am nächsten Tag erst auf 14.15 Uhr angesetzt. Der eine oder andere spürte den Abend zu vor noch in den Knochen.
Wir bekamen einen ziemlich speziellen Surflehrer zugeteilt, mit dessen Hilfe wir am Ende der eineinhalb Stunden alle mehr oder weniger eine Welle stehen konnten.

Am nächsten Morgen mussten wir alle früh raus. Jan trat die Heimreise an (die Maturarbeit wartete) und wir schwangen uns nochmals auf die Bretter. Es ging schon ein wenig besser, doch von gut sind wir noch meilenweit entfernt.
Da uns unsere Werkstatt empfohlen hat den Auspuff vor Ort schweissen zu lassen und uns doch nicht ein Ersatzteil schicken zu lassen. machten wir uns auf die Suche nach einer Garage.
Die erste Verweigerte uns den Dienst, mit der Begründung, das Blech sei zu dünn und lasse sich gar nicht schweissen. Sie schickten uns weiter, nach Soustons zu einem lustigen „Chruzli Mech“. Diese Verzog das Gesicht und sagte nach langem überlegen, „très diffiçile“, versprach aber es am folgenden Tag zu probieren.
Am Abend Stand Kuhkampf auf dem Programm. Es war spannend und amüsant, obwohl wir kein Wort vom Stadionsprecher verstanden haben. Trotzdem verliessen wir das Stadion mit gemischten Gefühlen. Es ist und bleibt halt doch einfach Tierquälerei, auch wenn die Vierbeiner nicht verletzt wurden. Einem Torero bekam die Show nicht so gut. er wurde aufgegabelt, herumgeschleudert, getreten und blieb danach regungslos liegen. Wir waren uns einig, Selbstschuld…

Am Mittwoch blieben wir etwas länger auf dem Campingplatz und ich erledigte endlich ein paar Dinge, die ich schon länger aufgeschoben habe. Leider bin ich noch nirgends. Gegen Abend „mussten“ wir bereits wieder los in Richtung Biarritz. Dort Besuchten wir, nach einem Umweg dank Kollege Garmin, das Musée de la mer. Nach dem historischen und ein wenig biologischen Teil verweilten wir lange vor den imposanten Aquarien.
Nach einer mühseligen Suche, fanden wir ein Restaurant, dass allen Ansprüchen mehr oder weniger gerecht wurde und nicht überfüllt war. Leider konnte es nicht alle zufriedenstellen. Trotzdem hat sich der Ausflug sehr gelohnt.

Am Donnerstag wagten wir uns ziemlich früh Morgens nochmals in die Wellen mit gemieteten Brettern. Dieses mal funktionierte es schon ziemlich gut. Beim zweiten versuch mussten wir aber sehr schnell aufgeben, weil die Wellen einfach zu stark waren.

Leider komme ich jetzt nicht dazu noch mehr zu schreiben und die Rechtschreibfehler zu korrigieren. Ich will euch aber den obigen Text auch nicht vorenthalten.

Die erste Woche

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nun sind wir schon beinahe eine Woche hier und das ist erst unser zweite Post vom sonnigen Vieux Boucau.
Meist sieht unser Tagesablauf in etwa so aus: Gemütliches Aufstehen und „Zmörgelä“ und ein kleiner Bummel in der Stadt und auf dem Markt, falls wir etwas brauchen oder Lust dazu haben. Am Nachmittag bewegen wir uns dann an den Strand, bauen Sandburgen, spielen Petanque, buddeln Leute ein, faulenzen oder schlafen im Sand und springen ins Wasser um mit den Wellen zu kämpfen.  Entweder anerbietet sich jemand zu kochen oder wir lassen uns im im Pommer de Pin köstlich bekochen. Meist gehen wir dan nochmals an den Strand um uns den Sonnenuntergang zu bestaunen, ein „Chocolat liegois“, ein Drink oder sonst etwas zu geniessen. Oder wir spielen eine Partie Minigolf, schlendern durchs Dorf oder lassen einen Drachen steigen.
der Strand bei Ebbe
der tägliche Markt im Dorf
Glaceee!
Sonnenuntergang am Strand
Manchmal muss man schnell sein, um vor den Wellen zu flüchten.
Drachensteigenlassen, da müssen wir noch ein wenig üben…

Der erste Ferientag

Ich musste heute endlich mal richtig ausschlafen. Oli und Nadine waren schon auf dem Markt und sonst einkaufen als ich nach dem Frühstück vom Klo retour kam. Nachdem wir das Vorzeit gespannt hatten und uns Internet Zugang verschafft hatten, bewegten wir uns an den Strand. Der Meer-Genuss war aber nur von kurzer Dauer, da uns ein Unwetter ein Strich durch die Rechnung machte. Eine heisse Dusche half, uns wieder aufzuwärmen. Am Abend trafen wir uns im Apartment der Familie zum Spagettiplausch. Das geplante Minigolf Turnier fiel dann leider auch ins Wasser. So mussten wir uns wieder mit einem Drink und oder Glace zufrieden geben. Nun sitzen wir hier beim letzten Bier und ich verfasse diesen und den längst überfälligen letzten Eintrag.

Pleiten, Pech und Pannen

Wie schnell und stressig drei Wochen „Arbeitslosigkeit“ vorbei gehen können. Per 30. Juni haben wir beide unseren Job gekündigt. Bis zu unsere Abreise am 25. Juli hatten wir noch so einiges zu tun. Der grösste Teil der Zeit nahm der Bus in Anspruch einiges machten wir zu Hause bevor ich mit ihm in die VW Bus Werkstatt ging und dort mithalf ihn Mfk tauglich zu machen. Es kamen immer wieder neue Dinge zum Vorschein, die gemacht werden mussten. So musste fast die ganze Vorderachse zerlegt werden, das Wassersystem dicht gemacht werden, Bremsen hinten/vorne komplett, Rost an Stellen wo selbst die Profis ihn noch nie angetroffen haben und vieles mehr. Währendessen mussten wir unsere Wohnung räumen und reinigen, Versicherungen und unsere Finanzen klären, den Bus packen, Abschied feiern und und und…

Wir waren dementsprechend sehr froh, als wir ziemlich planmässig abreisen konnten. Jedoch mit einigem Matrial dabei um noch dies und das bei meinem Onkel im französischen Elsass und später in Südwestfrankreich in den Familienferien fertig zu machen.
Bis zu unserer ersten Station kamen wir ohne Zwischenfälle. Am sehr idyllischen Plätzchen direkt am See verbrachten wir die nächsten zwei Tage und arbeiteten zusammen mit meinem Bruder Jan, der seine Sommerferien dort verbringt, unsere lange to do Liste ab.
Es blieb aber auch noch genug Zeit für gemütliches zusammensitzen am Feuer und ein kleinen Ausflug ins nahe gelegene Militärgelände, um die offroad tauglichkeit zu testen und um die engen Passsträsschen herum zu heizen. Ganz zum Schluss meldete sich das Öl-Lämpchen zum ersten mal und es sollte nicht das letzte mal sein. Wir schoben es auf das quälen des Busses und die starke Verblechung um den Motor.
Jan begleitete uns mit Nadines Bus am Samstag 26. noch ein Stück Richtung Vieux-Bouceau in Südfrankreich.
Nach kurzer Strecke trafen wir auf Oli, mit seinem Bus und den Dingen, die wir vergessen hatten.
nach Dijon bog Jan ab zu einem Theater/Künstler Festival, wo 11 Frauen auf ihn warteten.
Über die hügeligen Strassen und Autobahnen musste mein Bus, der ohnehin nicht so gut lief, zimlich leiden und brachte das mit einem roten Lämpchen und einem Summer zum Ausdruck.
Dank sofortigem Ausschalten und abkühlen lassen konnten wir wieder ein Stück zurücklegen. Doch das Spielchen wiederholte sich trotz demontage des Motor-Abschlussbleches und verlangsamter Geschwindigkeit in immer kürzeren Abständen jeweils nach einer Steigung. Wir schafften es noch knapp zu einer Raststätte und beschlossen alles aufzureissen, erst mal Abendessen zu kochen und den Motor abkühlen zu lassen.
Wir beschlossen, noch einen Versuch zu wagen und kahmen auch noch ca. 40 km weit, dann aber verliesen wir die autobahn schleunigst. Und suchten uns ein Nachtlager.
Nach einigen Telefonaten und bei ein paar Bier beratschlagten wir, was zu tun sei. Wir kamen zum Schluss, das wir unser Reisemobil wohl oder übel in die Schweiz zurückschicken müssen und vorerst mit Oli weiterreisen. Da wir die ersten 2 Wochen sowieso stationär mit der Familie von Nadine verbringen, können wir ohne weiteres auch in einem Zelt nächtigen und am Schluss mit Oli zurückfahren.
Am nächsten Morgen standen wir bei Zeiten auf, verständigten den Pannendienst und räumten alles, was wir in den nächsten zwei wochenn brauchen um. Dann hiess es warten… Nach ca. Zwei Stunden hat der Abschleppheini dann doch noch die richtige Ausfahrt gefunden und wir konnten weiterfahren.
Der Bus auf dem Nachhauseweg
50 km vor unserem Ziel meinten wir uns überhole ganz nahe aus dem nichts eine dicke Harley. Leider mussten wir feststellen, das es eines unserer Auspuff Rohre war, das beschlossen hatte plötzlich abzubrechen. Viele verwunderte Blicke von Passanten später kamen wir aber doch noch auf dem Camping an.
Wir richteten uns – mit Zelt :s – ein und genossen zusammen mit der Familie ein köstliches Abendessen im Restaurant. Nach einer kurzen Strand Erkundung und einem Glace oder Drink mit Blick auf den Ozean liessen wir den Abend bei ein paar Bier auf dem Campingplatz ausklingen.