Wir haben es gestern Abend noch geschafft, einen Marokkanischen Kochkurs zu Buchen. Mit dem Gedanken haben wir schon länger gespielt und bei dem Hostelverband, bei dem wir die erste Nacht verbracht haben, ein günstiges Angebot gefunden.
Wir haben es gestern Abend noch geschafft, einen Marokkanischen Kochkurs zu Buchen. Mit dem Gedanken haben wir schon länger gespielt und bei dem Hostelverband, bei dem wir die erste Nacht verbracht haben, ein günstiges Angebot gefunden.
Es war sau kalt ist in der Nacht. Die Thermounterwäsche etc. haben wir natürlich nicht mehr mit und die Wolldecken gaben nicht wirklich warm. Dazu kommt noch der Schlafmangel…
Wir finden wir haben es uns wieder mal verdient einen Film zu schauen, auch wenn das nicht so anmuten mag, wenn man den Blog liest und gehen zurüch zum Hotel.
Es ist Eile geboten heute Morgen, aber schlussendlich sind wir sogar fünf Minuten zu früh und der Abschleppdienst einige zu spät. Bis alle Papiere ordnungsgemäss ausgefüllt und unser Gepäck dokumentiert ist, dauert es eine Weile. Es wird alles sehr genau genommen.
Ausser einer längeren Unterhaltung mit einem Schweizer Rentner und motivationslosen Packversuchen passiert nichts erwähnenswertes bis zum späteren Nachmittag.
Auf dem Campingplatz stehen nicht nur Dauercamper, sondern auch lustige Hippie Gruppen, ein paar Reisemobile und ein paar Familien in kleinen Transportern. Sehr improvisiert ausgebaut, aber sicher genau gleich zweckmässig wie unser Bus.
Der englische Motorradfahrer verabschiedet sich von uns, aber nicht bevor wir noch einmal länger mit ihm unterhalten haben.
Wir erfahren noch, dass wir Kopien von meinem Pass brauchen. Das können wir aber auch noch morgen erledigen. Wir haben ja Zeit…
Gestern Abend bot sich uns ein Lustiges Schauspiel. Es war irgend ein Marokkanischer Feiertag und wir hatten den Eindruck, jeder Jugendliche von ganz Sidi Ifni war auf den Beinen. Sie liefen schön herausgeputzt den Uferweg vor dem Camping auf und ab. Dazwischen immer wieder jemand in der traditionellen Djellabah, der Rest hätte, von der Kleidung her, auch gut direkt vom europäischen Ausgang kommen können.
Der Wind bläst ganz schön stark und deshalb müssen wir drinnen frühstücken. Nach einer Nacht Schlaf und ein Blick auf den Ölstand, wollen wir nicht mehr viel wagen und fahren gen Norden.
Nicht die abenteuerliche Strecke am Strand entlang, aber doch über eine Piste. Den Einstieg dafür haben wir viel näher in Erinnerung und mit den Gedanken an den Motor bin ich ziemlich gereizt. Die Abzweigung kommt dann doch noch. Die Piste ist bis zu einem Disneyland artigen Campingplatz mitten im nichts recht gut. Dann gilt es einen Fluss zu überqueren und die Piste wird schlechter und es wird schwer die richtige zu finden. Die Routenbeschreibung fängt an unserem Zielort an und ist recht ungenau, aber die Himmelsrichtung stimmt ungefähr. Wir kommen durch eine hügelige Halbwüste mit endlos vielen Kakteen. Viele davon sind auch angepflanzt. Wir rätseln darüber, was man wohl aus ihnen gewinnen kann. Öl vielleicht?!
Wir haben das gekaufte Öl bereits gebraucht und ohne Reserve weiter zu fahren trauen wir uns nicht. Wir wissen auch nicht, ob wir auf unserem Weg noch an einer Tanke vorbeikommen und fahren deshalb zurück nach Guelmim. So können wir auch die richtige Strasse an den Plage Blanche nehmen. Wir decken uns ordentlich ein und fahren direkt ans Meer.
Wir sitzen gerade beim Frühstück im Bett, da schaut eine Frau durch die Frontscheibe. So wie wir es deuten, will sie Geld, Essen oder Kleider. Nach mehrmaligem Kopfschütteln und langem ignorieren geht sie endlich. Beim Zusammenräumen kommt sie abermals. Sie spricht kaum Französisch und was sie sagt, verstehen wir nicht. Aber sie will, so glauben wir, immer noch das gleiche. Eine Banane beruhigt sie nur wenig. Abermals hilft nur längeres ignorieren.
Wir werden uns dann auch irgendwann beim Preis einig, nachdem wir noch eine Tafel Schokolade drauf legen. Jetzt werden wir auch noch zum Essen eingeladen. Es ist Freitag und das heisst in Marokko Couscous Tag. Wir gehen zusammen mit einem anderen zum Ladenbesitzer nach Hause und lernen seine Frau und sein Sohn kennen. Nach dem Essen zeigt er uns sein Haus. Er ist eigentlich Nomade und hat etwas Wüste in die Stadt mitgebracht. Im Hof steht sein Kamel, seine Schafe und eine Ziege und auf dem Dach hat er ein Zelt mit Dromedarfiguren aufgestellt und Kakteen und Kräuter gepflanzt.
Wer hätte es gedacht, wir schlafen heute etwas länger und dann wird in der Sonne erst etwas weiter gedöst. Seit langem, oder vieleicht kommt es mir auch nur so vor (Zeitgefühl ist momentan nicht so meine Stärke) machen wir Rührei auf der Murrika zum Frühstück. Da es in einem Islamischen Land nicht ganz einfach ist, an Speckwürfel zu kommen, müssen wir auf diese verzichten. Doch das übrige Brot vom Fondue macht sich auch gut darin.