Arbeitswoche auf der Spina

so richtig fertig sind wir letztes Jahr auf der Spina nicht geworden. Werden wir wohl nie, aber es reicht auch noch nicht für die Bauabnahme. Also haben wir eine Woche gesucht, in der möglichst viele Helfer können. Lars ist auch mit dabei. Er war gerade in Arosa und wir treffen ihn am Samstag in Landquart und nehmen ihn mit Nadines Bus mit nach oben.

Das Wetter ist so überhaupt nicht Sommerlich. Am ersten Tag machen wir noch nicht so viel. Besprechen erst mal, was es zu tun gibt und was wir für Ideen haben. Ein bisschen was werkeln wir dann doch noch. Viel mehr machen wir am nächsten auch nicht. Es ist Ja Sonntag. Wir bekommen noch Verstärkung. Ruedi und Peach kommen direkt aus den Ferien. Nadine hingegen geht nach Hause, sie muss morgen arbeiten.

Am Montag geht es dann richtig los mit arbeiten und wir werden noch mehr. Jan und Sara stossen noch zu uns. Dafür verlässt uns Peach. Er muss in die Schule, das nächste Schuljahr vorbereiten. Das Grösste Projekt sind die Fenster, gut ist Lars Zimmermann.

Die Heinzen bekommen einen neuen Platz. Das sind Holzdinger, auf denen früher das Heu aufgehängt wurde. Gebraucht werden sie nicht mehr, aber sie sind schön und original.

Irgendwann kommt auch die Sonne wieder raus und wir Können die frisch geflickte Holz-Schubkarre als Liegestuhl testen.

Der gemütliche Teil kommt auch nicht zu kurz. Zum Beispiel nach getaner Arbeit mit einem Bier am Feuer sitzen.

Nadine hat Donnerstag und Freitag frei bekommen und kommt am Mittwochabend wieder hoch. Ein weiteres Bauabnahme relevantes Projekt ist der Kamin. Das meiste war ja schon gemacht, aber es dauert dann doch noch lange, bis er fertig ist..

Die harte Arbeit hat sich so richtig gelohnt. Die Fenster sind sehr hübsch und so gut wie fertig geworden. Wir haben nun viel mehr Licht und eine Traumhafte Aussicht.

Nebst ganz vielen anderen, kleinen Dingen, habe ich die Türen in Angriff genommen. Die sind noch nicht wirklich fertig geworden, darum gibts es auch nur das eine Bild davon:

Da leih ich einmal kurz Ruedis Bus aus und dann das:

War dann aber nicht so schlimm. Es war eine richtig tolle Woche, in der wir viel erreicht haben. Vielen Dank an alle!

Dach abdichten

Wir stehen ein bisschen später auf als sonst, aber mein Wecker klingelt normal, so habe ich Zeit noch etwas zu bloggen. Wenn wir Besuch haben komme ich sonst nie dazu und ich hinke jetzt schon hinterher.

Die andern konnten mich überzeugen, die Ziegel nicht vom Dach zu nehmen, sondern oben um zu deponieren, um die Fugen ab zu kitten. Es funktioniert erstaunlich gut und wir kommen schnell voran. Nach dem z’Nüni bekommen noch mehr unterstützung von Beni und Ursina.

So gehts natürlich noch schneller voran, auch wen wir es recht gemütlich nehmen.

Es reicht sogar noch für einen Drohnenflug:

Nur die Ziegel am Rande fehlen noch. Die muss man noch schneiden.

Ziegel fast fertig legen

Tagwach ist ein bisschen später als gewohnt und der Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück.

So dauert es eine Weile, bis ich wieder an der Arbeit bin, dafür habe ich zwei fleissige Helfer. Wir decken zusammen das Dach fast fertig, doch es fehlen ein paar wenige Ziegel. Trotz eifriger Suche im Haufen der kaputten, reicht es eifach nicht.

Das Dach ist nicht wirklich rechtwinklig, darum muss ich die Randziegel alle zuschneiden:

Nachdem unser Besuch sich verabschiedet hat, überprüfe ich nochmals, ob unsere Flickerei am Unterdach dicht ist. Sie ist es, dafür pisst es an sechs anderen Orten rein und ich bin ziemlich angepisst. Eine Woche arbeit zu sechst und danach fast noch eine und es hält nicht….

Jetzt muss ich etwas machen, wo man ein Resultat sieht. Darum beginnen wir nach dem Abendessen noch damit das Fundament auf der Seite des Hauses zu mauern.

Der eine Besuch geht und der nächste kommt

Ruedi und Sandra machen einen Spaziergang und ich grabe von Hand am Fundament weiter.

Als sie zurück kommen dichten ich und er die undichten Stellen ab, während sie sich als Bagger betätigt und den Abwasch macht. Danke!

Nach dem späten Mittagessen machen sich die beiden auf den Weg und auch wir gehen mit, denn wir brauchen noch mehr Kit zum abdichten und Ruedi hat noch Bretter gebracht, die wir umladen müssen. Ausserdem können wir so gleich unseren nächsten Besuch Dö und Roger unten abholen.

Sie helfen, trotz Lädierung gleich mit (nach einem leckeren Bier, dass sie mitgebracht haben) beim Arbeiten und ich dichte das Dach fertig ab und bereite das Fundament auf den Schwarzanstrich vor.

Sie haben auch das Abendessen und das Frühstück mitgebracht und bereiten es auch noch vor! Dankä vill mal! Megamässig!

Wir sitzen lange unter dem Dach (es gewittert wieder), trinken Wein und quatschen, bis ich am Tisch einschlafe. Ich bin es mir nicht mehr gewohnt so lange wach zu sein.

1. August

1. August! Na ja, dieser Feiertag bedeutet mir nicht wirklich viel. In den Bergen sind die Höhenfeuer aber etwas tolles. Die und das Feuerwerk fallen dieses Jahr aber aus wegen der Trockenheit.

Nichts desto trotz ist es ein Feiertag und ich will deshalb nicht übermässig Lärm machen. Obwohl, Raketen würden ja auch..

Ich bin mir nicht so sicher ob ich arbeiten oder mir selbst frei geben soll. Ich entscheide mich für einen zwischenweg und nehme es einfach gemütlich.

Wir bekommen Besuch von meinem Vater Ruedi und seiner Freundin Sandra. Sie bauen das Podest der Ziegel ab, während ich sonst für Ordnung rund ums Haus sorge.

Sie haben ein paar feine Sachen mitgebracht, mit denen wir am Nachmittag ein leckeres Plättli machen.

Gegen Abend zieht ein Gewitter auf und wir müsse unter das Dach umziehen. Das ginge ja noch, aber jetzt bemerken wir das das neue Unterdach nicht Dicht ist. Es tropft an vier Stellen hinein. Also Planänderung für Morgen.

Ziegel legen

Weil wir gestern nicht mehr fahren wollten, haben wir im Bus geschlafen. Ich wollte eigentlich früh los um einen vollen Arbeitstag zu haben, die andern konnten mich aber zu einem Frühstück überreden. Das ist natürlich auch nicht verkehrt.

Wieder in der Spina lege ich gleich los mit Ziegel verlegen mit dem Ziel heute fertig zu werden.

Das schaffe ich leider bei weitem nicht. Der Bagger hat nicht genug Kraft eine ganze Palette Ziegel zu heben, also muss ich umsortieren und ich muss noch einiges auf die Seite räumen, bevor ich mit der Maschine hochfahren kann.

Die Hitze ist mittlerweile auch hier oben angekommen. Bis jetzt war es (jedenfalls für mein Hitzeempfinden) angenehm warm. Jetzt ist es selbst mir etwas heiss.

Todmüde aufräumen

Ich glaube ich habe meinen Vater in meinem ganzen leben noch nie so lange schlafen sehen. Wir sind alle tot müde. Nach drei Kaffees schaffen wir es dann, uns ans aufräumen zu machen. Es dauert eine ganze Weile, bis wir alles Werkzeug der beiden zusammen gesucht haben und sie gehen sogar noch einmal aufs Dach um eine Latte zu richten.

Weil wir unser Glück nicht überstrapazieren möchten, fragen wir nicht, ob wir das Werkzeug hinunter fahren dürfen, sondern tragen es. In der brütenden Hitze und mit mehr Material als gedacht, ist das gar nicht mal so lustig.

Ich bin mega Dankbar und habe riesige Freude an dem neuen Dach, auch wenn ich das am Anfang nicht so recht zeigen konnte. Einfach Toll, was wir da alle geleistet haben. Danke!

Vom Regen verarscht

Wir hatten ja sau mässiges Glück mit dem Wetter diese Woche. Der Regen hätte einfach noch einen halben Tag warten können, bis das Dach ganz zu ist. Der Wetterbericht ändert seine Meinung im fünf Minuten Takt. So ist es fast unmöglich zu planen und wir haben jetzt ein nasses Haus (bis in die Küche hinunter), die Plane dann doch gespannt und danach fast kein Regen mehr.

Noch zu viert auf dem Dach

Peach und Ruedi kümmern sich um die Lattung und Konterlattung auf der ersten Dachhälfte und müssen am äussersten Rand noch etwas Pavatex ansetzen. Ohne Gerüst und genug lange Leiter ist das ein sehr gefährliches Unterfangen und dauert dementsprechend lange.

Ich bin in der Zeit an den Balken des ehemaligen Wohnteiles. Ich richte alle ins Lot, befestige und schifte sie und ergänze mit neuen Balken. Danach kommt das Bretter-Unterdach auf der zweiten Dachhälfte dran.

Wieder alle miteinander legen wir den Pavatex und die Konterlattung auf dem ehemaligen Wohnteil.

Den Blutmond sehen wir gerade noch einen Moment und gehen gleich darauf ins Bett.

Von neun auf vier

Man merkt allen an, das wir bereits drei Tage hart gearbeitet haben. Es stehen alle etwas knapper auf, die Bewegungen sind noch langsam und das sprechen fällt schwer. Trotzdem geht es Vollgas weiter. Wir bekommen noch mehr Besuch. Nadines Bruder Dylan und ihre Mutter kommen gegen Mittag und bringen noch mehr eingemachtes Essen mit. Danke viel Mals!

Ein grosser Balken im Haus ist faul und muss ersetzt werden. Das gibt eine gröbere Hau-ruck-Aktion, geht aber besser als gedacht. Er passt genau aufs erste mal. Trotzdem braucht es fast einen Tag zu zweit (und zwischendurch alle), bis er sitzt:

Am Abend sind wir nur noch zu viert. Ruedi, Peach, Nadine und ich, der Rest musste wieder ins Unterland. Wir machen Das Unterdach aus Pavatex noch auf die erste Dachhälfte. Das geht extrem schnell, auch mit halb so viel Personen. So können wir sogar noch mit der Konterlattung beginnen.